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Willkommen in Ubud.

Veröffentlicht: 04.02.2019

04.02.2019

Überall nur Autos und Roller, die Straße ist total verstopft und während sich die Roller einfach links und rechts an uns vorbeidrängeln, bewegen wir uns nur im Schneckentempo vorwärts - unser Ziel direkt vor unserer Nase.

Wir sind bereits seit einer guten Stunde mit Putu - unserem Fahrer vom Flughafen - unterwegs und haben nun endlich Ubud im Hochland von Bali erreicht, unser Zuhause für die nächsten paar Tage. Die Fahrt war abenteuerlich. Hier scheint es keine wirklichen Verkehrsregeln zu geben. Jeder drückt sich einfach mal auf gut Glück in die Kreuzung und schaut dann, was passiert. Auch Tempolimits scheint es nicht wirklich zu geben. Wann immer es geht, rast Putu mit einem Affenzahn los, bis ihn wieder ein Roller ausbremst, der aber direkt überholt wird, auch wenn es Gegenverkehr gibt. Die einzige Sache, an die sich scheinbar alle halten ist, dass man sich mit einem kurzen Hupen ankündigt - und zwar dauernd! Egal ob man durch ein Dorf brettert, in eine Kreuzung fährt oder jemand gerade am Wegesrand läuft. Es wird ständig gehupt. Kein lautes ungeduldiges Hupen, sondern nur ein kurzes freundliches "Hallo, hier bin ich".


Und dann sind wir endlich da - Puri Garden - unsere Bleibe für die nächsten vier Nächte, wo wir hoffentlich wieder schöne Momente erleben, viele neue Leute kennenlernen und uns zuhause fühlen können. Der Empfang ist schon mal vielversprechend - man fühlt sich direkt wohl.

Weil wir nicht sofort einchecken können, besuchen wir das dazugehörige Restaurant und gönnen uns erstmal Lunch - super lecker! Das macht Hoffnung für das Frühstück, das im Zimmerpreis inkludiert ist und ebenfalls dort serviert wird.


Schließlich ist es so weit und wir werden zu unserem Zimmer geführt. Der komplette Außenbereich der Anlage rund um den Pool ist super schön und lädt mit vielen Sitzkissen, Liegen, Körben und Hängematten zum Verweilen ein. Allerdings ist auch schon alles gut mit Leuten gefüllt. Wie wir später von Katharina erfahren - sie kommt aus Dresden und macht gerade ihr Auslandssemester in der Unterkunft -, ist das Hostel eigentlich durchgehend ausgebucht. Das erklärt, warum auch in unserem Zimmer alle Betten vollständig belegt sind. 

Für uns ist es das erste mal, dass wir in einem gemischten 8-Bett-Zimmer übernachten - also so viele Leute gleichzeitig und auch mit Jungs zusammen. Mal sehen, wie es uns damit so ergeht. Auch die Toiletten und Duschen sind gemischt. Es sind aber einzelne Duschkabinen, sodass man trotzdem seine Privatsphäre hat.


Nachdem unsere Habseligkeiten für den Moment verstaut sind, wollen wir mal erkunden, was für Leute uns in den nächsten Tagen so umgeben werden. Und wo könnte man das besser beobachten, als direkt an der Wasserquelle. Also umgezogen, Sachen gepackt und runter zum Pool.

Dort lernen wir schließlich Becci kennen - eine 19-jährige Deutsche aus Köln, die bereits gute zwei Monate mit ihrer Freundin Sarah in Thailand unterwegs war und jetzt noch für die letzen zwei Woche vor ihrer Rückreise nach Deutschland Bali erkunden. Morgen gehts für die beiden bereits weiter Canggu. Weil sie dafür noch keinen Transport organisiert haben, geben wir ihnen die Telefonnummer von Putu, der sich über die Empfehlung so sehr freut, dass er unser Selfie vom ersten Tag als What's App Status postet und sich dort herzlich bedankt.


Was wir im neuen Hostel direkt merken ist, dass das Personal, dass einen mit Essen und Trinken versorgt, super freundlich und neugierig ist. Immer wieder wird man gefragt, ob man gerade etwas benötigt, ob es einem gut geht, was man heute noch schönes vorhat und so weiter.

Beim ersten und auch beim zweiten mal finden wir es noch mega süß und führen ausführliche Gespräche mit den jungen Mädels. Als wir aber merken, dass es immer wieder vorkommt und man gefühlt zum hundertsten Mal in eine Unterhaltung der gleichen Art verwickelt wird, wird es dann doch sehr anstrengend. Gleiches kann man auch in den Rezessionen der Unterkunft nachlesen.



Wir haben uns für die Woche aber viel vorgenommen, sodass wir sehen werden, wie viel wir davon überhaupt mitbekommen werden. Morgen gehts direkt los mit einem Ausflug, den das Hostel anbietet. Unter anderem nehmen wir uns den Besuch der Reisterassen, einheimischer Tempel und einer Kaffee-Plantage vor. Eine Besteigung des Mount Batur zum Sonnenaufgang steht ebenfalls auf dem Plan. Mal sehen, was Ubud für uns bereit hält.

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