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Bangkok, das Tor zu Thailand.

Veröffentlicht: 08.04.2019

16. - 18.03.2019

Nach einer gefühlten Ewigkeit im Verkehrschaos von Bali, einem ewig andauernden Check-In Prozess am Flughafen von Denpasar, über vier Stunden Flug und einem Visa-Marathon mitten in der Nacht am total leergefegten National Airport von Bangkok sitze ich endlich in meinem Grab auf den Weg zur Unterkunft. Fünf Wochen Thailand liegen nun vor mir. Angefangen mit der blinkenden Metropole Bangkok, die scheinbar niemals schläft. Nur einen Steinwurf von der berühmten Kho San Road wirft mich der Taxifahrer raus und zeigt mir die Richtung, in dem unser Hostel liegen soll. Ich bin zu müde, um zu protestieren, schultere meinen Backpack und mache mich auf den Weg. Nachdem ich eine Walking Street hinter mir lasse, in der selbst nach Mitternacht noch Massagen gegeben werden, stehe ich tatsächlich vor unserem Hostel. Und dort erwartet mich die erste Überraschung - wir haben ernsthaft ein Zimmer lediglich mit einem Ventilator ausgestattet gebucht, statt mit AC (Klimaanlage). In unserer Bleibe für die nächsten beiden Nächte steht die Luft so dick, dass man denkt, man kann danach greifen. Mir läuft jetzt schon der Schweiß den Rücken hinunter.


An Schlafen war ohnehin nicht zu denken. Nur noch wenige Stunden, bis auch Max ankommt. Und nach sieben Wochen voneinander getrennt, bin ich doch ein bisschen aufgeregt. Gegen 6 Uhr morgens klopft es schließlich an der Tür und ... der Rest geht euch nichts an :P


Da wir beide nicht unbedingt die größten Fans von Großstädten und außerdem etwas geschlaucht von der Anreise sind, nehmen wir uns nicht viel vor für den Tag. Eine Massage muss natürlich her und wir unternehmen eine Bootstour, die ihr Geld absolut nicht wert ist. Da es zum guten Ton gehört, lassen wir uns selbstverständlich auch von einem Tuk-Tuk-Fahrer über den Tisch ziehen. Für kleines Geld verspricht er uns, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abzufahren. Schlussendlich verbringen wir die meiste Zeit aber in Läden in irgendwelchen Seitengassen, in denen Freunde oder Cousins des Fahrers unermütlich versuchen, Max davon zu überzeugen, dass er einen neuen Anzug braucht - perfekt auf ihn zugeschnitten natürlich. Cheap Cheap price my friend!

Auch den größte Tempelanlage wollen wir besichtigen. Beide noch blutige Thailand-Anfänger denken dabei leider nicht daran, uns angemessen anzuziehen - Knie, Schulter und sogar Füße müssen verhüllt sein. Da ist mit unseren Shorts, schulterfreien Tops und Flipflops nichts zu machen. Ich bin nur mäßig enttäuscht, als ich sehe, wie viele Chinesen und Koreaner sich mit ihren Selfie-Sticks am Vorplatz der Tempelanlage in Schlange reihen.

Mein absolutes Highlight der Stadt ist aber ohnehin das Essen. Kaum versteckt sich die Sonne hinter der Großstadtkulisse, ploppen die kleinen, mobile Stände nur so aus dem Boden. Straßen werden plötzlich zu Fußgängerzonen - sogenannte Walking Streets - und man bekommt an jeder Ecke unausprechliche, aber mega leckere Gerichte und spotbillige Klamotten mit einer Lebensdauer von vielleicht zwei Wochen. 

Die Königin der Walking Streets ist allerdings die Kho San Road. Blinkende Lichter überall, Bars die mit günstigen Cocktails locken, Straßenstände mit Pad Thai, frischen Obst, Pancakes oder für die Mutigen auch die verschiedensten Insekten knusprig gebraten.

Wir essen die beste Ananas unseres Lebens, verboten gutes Kokosnuss-Eis mit Schokosauce und Erdnüssen, trinken unser erstes Chang und ich versuche vergeblich etwas ohne Fleisch in den Menüs der Restaurants zu finden.

Außerdem buchen wir unser Ticket in den Süden für den nächsten Abend. Ganze zwölf Stunden sollen wir unterwegs sein, um unsere nächste Destination zu erreichen - Koh Tao. Koh bedeutet übrigens Insel auf Thai. Ich freue mich schon rießig, denn mir fehlt bereits der Strand und das Meer.

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