Plan ins Wasser gefallen

Mein heutiges Programm war ursprünglich folgendes: Ein Fahrrad mieten und zum Loch Ness zu fahren, nicht weil es bekannt ist, sondern weil es der am nächsten gelegene See ist. Leider hat sich die Wettervorhersage für heute doch noch bewahrheitet und der ganze Tag war komplett verregnet. Aber klar, ich bin in Grossbritannien, irgendwann musste dieser Tag noch kommen, auch wenn ich mir erhofft habe, dass das erst nach meiner Abreise der Fall sein wird ;-)

So habe ich mich kurzer Hand für ein Schlechtwetterprogramm umgesehen, was hier in Inverness an einem Sonntag nicht allzu einfach ist, da die meisten Distillerien in der Umgebung geschlossen sind und es nicht allzu viele Museen gibt welche mich jetzt gerade interessieren.

Ich habe dann mit ein paar Reisenden aus Deutschland etwas Pool gespielt, dann aber doch noch bemerkt, dass die Glen Ord Distillery in Muir of Ord heute Besucher empfängt. So bin ich mit dem Bus dort hin gefahren um an einer Führung teilzunehmen.

Da dieses Programm allerdings, trotz zwei Stunden Busfahrt, nicht denn ganzen Tag ausgefüllt hat, habe ich noch viel Kaffee getrunken und bin dann zum Inverness Museum and Art Gallery, welches allerdings erst am Dienstag wieder seine Türen öffnet... 

Auffällig ist, dass in Schottland, bzw. weiter im Norden von Grossbritannien immer mehr Deutsch gesprochen wird, während ich im Süden nicht einmal deutschsprachige Touristen getroffen habe, wurde das immer häufiger je weiter ich in den Norden kam. So sind in den Hostels hier in Inverness fast nur noch Schweizer und Deutsche anzutreffen.

Als ich mich dann am späteren Abend allerdings mit einem Einheimischen unterhalten habe, musste ich mich ziemlich stark darum bemühen irgendetwas zu verstehen, da dieser irgendeine Mischung aus Scots, Gälisch und ein wenig Englisch gesprochen hat. Wenn man die Wörter nach dem dritten Nachfragen noch immer nicht versteht gibt man das irgendwann aber auch auf und versucht einfach den Kontext zu verstehen ;-)