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Lampionstadt Hoi An

Veröffentlicht: 02.04.2018

[von Franzi] Angekommen in Hoi An, waren wir beide müdeund hungrig. Das Roller fahren, hat uns dann doch mehr Kraft geraubtals wir anfangs gedacht haben. Wir zogen also los um was zu essen.Wir fanden ein keinen, sehr nettes und in der Altstadt gelegenesvietnamesisches Restautant, wo wir ein Chicken-Curry und Chickensweet-sour (145.000 Dong = 5,16€) aßen. Wir entschieden uns, einen anderen Weg zurück zumHotel zu gehen und fanden ein Schild mit der Aufschrift „make yourown lanterns“, etwas, das uns das nette deutsche Paar (vieleGrüße!) auf unserer Ha-Long-Bay Tour empfohlen hatte zu machen. Esstellte sich heraus, dass genau das Schild zu der uns empfohlenenWerkstatt gehörte. Wir nahmen uns also vor, die nächsten Tage hiernochmal vorbeizuschauen. Zurück im Hotel fielen wir müde ins Bett.

Unseren ersten und einzigen vollen Tag in Hoi Anstarteten wir mit einem äußerst guten Frühstück in unserem Hotel.Gestärkt sind wir an den Pool gegangen und haben das Wettergenossen. Nach ein paar Stunden hatten wir dann aber doch erst malgenug und wollten dann auch mal losziehen in die Altstadt von Hoi An.Die Altstadt ist eine kleine Auto und Motorrad freie Zone mit vielenverschiedenen kleinen Läden. Es gab Schneidereien,Lederwarenhändler, Souvenirläden, Massagesalons und natürlichviele verschiedene Lampions, die innerhalb und außerhalb der Lädensowie oberhalb der Straße aufgehangen wurden.
Wir liefen amFlussufer entlang und kamen am Hafen von Hoi An an, wo alle einemeine kleine Bootsfahrt verkaufen wollten, die wir jedes Mal aufs Neuegekonnt ablehnten. Über eine kleine Brücke gelangten wir auf dieandere Seite des Fluss und setzen uns in ein kleines Café. Wirbestellten uns je einen Fruchtshake und genossen das Ambiente derStadt. Die Altstadt von Hoi An gehört seit 1999 zumUNESCO-Weltkuluturerbe, dadurch gibt es keine Hochhäuser und auchkeine modernen Gebäude und wir hatten einen tollen Ausblick auf diekleinen, alten, gelben Häuser mit braunen Dächern. Ab und an ragteein Hausdach mal mehr heraus, hauptsächlich waren die Häuser aberalle ungefähr gleich hoch gebaut.

Brücke von Hoi An bei Tag


kleinen, gelben Häuser mit braunen Dächern auf der anderen Seite des Flusses


Palmen am Fluss, auf der anderen Seite des Flusses im Hintergrund des Bildes ist die Altstadt mit den kleinen gelben Häusern


Häuserdächer der Altstadt von Hoi An

Auch auf dieser Seite des Flusses, gab es keine Autosund Motorräder, lediglich ein paar Radfahrer kamen vorbei. Dadurchentstand eine so eine entspannte und ruhige Atmosphäre in der Stadt,welche wir in vollen Zügen genossen.

In der Karte des Cafésentdeckten wir beim erneuten durchblättern, dass sie „Egg-Coffee“ (60.000 Dong = 2,14€) hatten, eine vietnamesische Kaffeespezialität, die man mal probierthaben muss, wenn man in Vietnam ist. Da wir das bisher noch nichtgetan haben und wir dann doch mal neugierig waren, bestellten wir unsden „Eierkaffee“ und einen Schokoshake als zweite Runde. DerKaffee hat doch tatsächlich etwas nach Ei geschmeckt, aber auch nurso ein wenig im Abgang. Schlecht war das jetzt nicht, allerdingsziehe ich dann doch einen ganz normalen Kaffee mit Milch vor.

Egg-Coffee und Schokoshake


Egg-Coffee

Ausgetrunken und bezahlt (insgesamt 155.000 Dong = 5,52€) beschlossen wir, ein wenigdurch die Altstadt zu schlendern und nicht nur am Flussufer entlangzu laufen. Doch vorher machten wir einen kleinen Abstecher zurüberdachten, japanischen Brücke. Nicht allzu besonders meinerMeinung nach, aber sie war trotzdem schön anzusehen. 

Japanische Brücke

Direkt danachbogen wir in die bekannteste Straße der Altstadt ein. Sie istbesonders abends eine Attraktion, da all die Lampions, die oberhalbder Straße aufgehangen sind, beleuchtet werden. Aber mehr dazuspäter. Wir liefen also zwischen den alten, kleinen Häusern entlangund ich hielt ab und zu an um mir was anzuschauen, doch gekauft habeich nichts.

Leider wurde es recht schnell etwas kühl, weswegen wirbeschlossen, ins Hotel zurückzugehen, uns umzuziehen und ziemlichdirekt auch wieder loszugehen, denn es war schon Abendessenszeit. Wirgingen ins Café 43, ebenfalls eine Empfehlung des deutschen Paares,und ich muss sagen es hat sich gelohnt hier hinzugehen. Das Essen warlecker und die Bedienung freundlich und witzig. Aufgegessen und sattkonnten wir uns dann die Hauptattraktion von Hoi An natürlich nichtentgehen lassen. So liefen wir wieder in die Altstadt zu der Straßemit den Lampions, die jetzt wo es dunkel war, alle leuchteten undschon von weitem strahlten. Es machte direkt die ganze Straße hellerund freundlicher. Überall hingen leuchtende Lampions in denverschiedensten Farben, mal mit Muster und mal ohne, mal rund und malkegelförmig.

In der Nacht: Lampions, die über der Straße aufgehängt wurden und leuchten


In der Nacht: Lampions, die über der Straße aufgehängt wurden und leuchten


Franzi vor den in der Nacht hell strahlenden Lampions


Lampions, an der Seite der Straße hängend und hell leuchtend

Am Hafen fuhren erstaunlich viele Longboats überden Fluss und überall waren schwimmende Kerzen im Wasser. Dazu dannnoch all die Lampions – einfach wunderschön und romantisch. Aberschaut es euch selber an, auch wenn man die Stimmung nicht in Bilderneinfangen kann.

Schwimmende Kerzen auf dem Fluss in der Nacht


Brücke von Hoi An mit Blick auf den Fluss

Anschließend sind wir über den Nachtmarkt gelaufen.Verkauft wurden zunächst Lampions, aber auch Schmuck, Souvenirs,Textilien und Lederwaren konnte man finden. 


Lampionstände auf dem Nachtmarkt

Natürlich durften auchein paar Essensstände nicht fehlen und ich entdeckte einen Stand,der Ice Cream Rolls (40.000 Dong = 1,42€) verkaufte, im Prinzip also gerollte, frischzubereitete Eiscreme. Ich hatte im Internet schon ein paar Videosdavon gesehen und konnte es mir nicht entgehen lassen, diese Mal zuprobieren. Die Früchte wurden auf einer Kälteplatte (also eineHeizplatte nur in kalt) frisch zerstampft und mit etwas Milchvermischt direkt zu Eis glatt gestrichen und daraufhin gerollt. DasEis war für uns aber auch schon das Highlight des Nachtmarktes undwir machten und durch die Lampionstraße langsam auf den Rückweg zumHotel.

Ice Cream Rolls

Der nächste Tag hat erneut mit einem sehr gutenFrühstück begonnen. Wir haben anschließend alles zusammengepacktund ausgecheckt, unser Gepäck konnten wir für den Tag im Hotellassen und so zogen wir erneut in die Altstadt. Diesmal ging es unsdirekt in die Lampionwerkstatt. Wir verbrachten eine ganze Zeit dort,um unsere eigenen Lampions zu basteln und mit der äußerst nettenFrau ein Gespräch zu führen. Das Basteln der Lampions war teilweisenicht ganz so einfach, aber es hat echt viel Spaß gemacht und dieErgebnisse können sich echt blicken lassen und sind eine tolleErinnerung an diese schöne Stadt (pro Lampion 90.000 Baht = 3,21€).

Franzis selbst gebastelter Lampion, blau-grün


Jonas selbst gebastelter Lampion, rot


Unsere selbst gebastelten Lampions


Unsere selbst gebastelten Lampions, scharf gestellt auf einen um das Muster zu erkennen

Gerne hätte ich noch mehr Zeit in Hoi An verbracht,denn mir hat es hier wirklich gut gefallen und ich bin immernochbegeistert von all den Lampions, die überall hängen. Doch durchunseren Flug nach Phuket haben wir nur noch eine begrenzte Zeit inVietnam und müssen uns an einen recht straffen Zeitplan halten umrechtzeitig nach Ho-Chi-Minh-Stadt zu kommen.

Wir setzten uns erneut in eine kleines Café am Flussund aßen etwas zu Mittag. Danach ging es allmählich leider schonwieder zurück zum Hotel und somit zum Bus für eine weitereNachtfahrt, diesmal nach Nha Trang, wie die Stadt und unsereEindrücke davon sind, erfahrt ihr im nächsten Blog.

Seid gespannt, denn es ist eine etwas andere Stadt, diewir so nicht ganz erwartet haben.

Franzi und Jonas

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