Wolfgang Zander
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BULGARIEN, Teil 7: Burgas mit dem Sehnsuchtsziel "Schwarzes Meer"

Veröffentlicht: 18.07.2020

Viereinhalb Stunden hat die Zugfahrt von Plovdiv bis nach Burgas gedauert. Viereinhalb Stunden für die rund 250 Kilometer, was für bulgarische Verhältnisse relativ schnell ist.

Immer wieder kommt man als Tourist mit dem großen Tramperrucksack während solcher Zugfahrten mit neugierigen Leuten ins Gespräch, die wissen wollen, woher man komme, wohin man fahre und was, um Himmels Willen, einen überhaupt auf die Idee gebracht haben könnte, mit dem Zug durch Bulgarien zu reisen . . . - Dass ich wegen einer Liebschaft wahrscheinlich in Bulgarien wäre, vermutet ein älterer Herr, der mir auch erzählt, dass er zwei Stunden am Tag Musik höre. Von Klassik angefangen bis hin zur Rockmusik. Die Melodie von „Wind Of Change“ beginnt er dabei vor sich hinzusummen, da die Scorpions, wie er sagt, überhaupt seine Lieblingsband wären.

Mit einer jungen Dame aus Russland fahre ich dann bis Burgas. Lebhaft unterhalten wir uns auf Englisch, und so erfahre, dass sie auf dem Weg zum Sonnenstrand von Slancev Brjag sei, um dort ihre in den USA lebende Schwester mitsamt deren amerikanischen Ehemann zu treffen . . . - Zugfahren kann in Bulgarien ja doch recht angenehm und aufregend sein. Nicht nur wegen der schönen Landschaft.

In Burgas selbst verbringe ich nun eineinhalb Tage nur mit Faulenzen, Flanieren, am Strand liegen und im Meer dabei baden. In den relativ hohen Wellen des Schwarzen Meeres zu schaukeln, bereitet mir großes Vergnügen. Viel schönere Strände gibt es in Bulgarien ganz gewiss. Sozopol, Nessebar, Slancev Brjag . . . - Mir aber genügt der vor Ort befindliche, denn das Erlebnis allein, am Schwarzen Meer gewesen zu sein und im Schwarzen Meer gebadet zu haben, ist Kult genug.

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