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San Pedro de Atacama

Veröffentlicht: 03.10.2018

In Uyuni fiel uns auf, dass wir vergessen hatten ein Hostel in San Pedro zu buchen. Also suchten wir schnell noch ein Café und suchten für uns ein Zimmer. 

Ein bisschen aufregend war der Grenzübergang nach Chile für uns. Wir haben ein Visum für 90 Tage bekommen. Anschließend wurde unser Gepäck durchgestöbert und wir konnten einreisen. Zuvor mussten wir in Bolivien als Europäer eine Ausreisegebühr in Höhe von 15 Bolivianos zahlen. Als wir in San Pedro ankamen, waren wir zunächst etwas enttäuscht, da der Zollbeamte uns viel von Chile versprach und wir trotzdem überall nur Wellblechhütte sehen konnten. Nachdem wir aber ins Zentrum der Stadt liefen, sah alles schon ganz anders aus. Weiße, gepflegte Häuser und eine hübsche Innenstadt. Auch unser Hostel war ganz gemütlich und ordentlich. Am Tag unserer Ankunft erkundigten wir   San Pedro, wechselten unser Geld und machten uns einen Plan für die nächsten Tage. 

Am nächsten Tag mieteten wir uns Fahrräder für 6 Stunden und fuhren in die Atacama-Wüste. Klingt tatsächlich ein wenig bescheuert, war aber unglaublich toll. Wir fuhren durch eine Landschaft, wo weit und breit nichts außer Steine und Sand zu sehen war. Natürlich fuhren wir aber nicht ganz planlos in die Wüste. Viele andere Touristen mieten sich ebenfalls ein Fahrrad und fahren zum Nationalpark „Valle de la Luna“. Es werden auch Touren von San Pedro aus angeboten, welche aber eher teuer sind. Uns hat es gefallen eine Tour mal auf eigene Faust zu machen und entscheiden zu können wie lange man die Tour dauern soll und wann es uns genügt. Auf einer großen Düne machten wir eine Mittagspause und fuhren in der Mittagssonne zurück nach San Pedro. 

Am Tag zuvor buchten wir für den Abend  „Stargazing“. Für mich eine der besten „Touren“, die wir bis jetzt machten, da die Guides wirklich gut englisch sprachen, unglaublich viel Ahnung hatten und immernoch, obwohl sie täglich das Gleiche erzählen, fasziniert waren. Ebenso war alles super interessant, sodass die Zeit raste. 

Die Tour bestand aus zwei Phasen: 

In der ersten Phase lagen wir in Liegestühlen, damit wir den vollen Sternenhimmel betrachten konnten. San Pedro de Atacama ist angeblich einer der besten Orte der Welt um die Sterne beobachten zu können, aufgrund der 11 Monate wolkenfreien Sicht, der Höhe von 2400meter und der großen freien Fläche, da dort große Städte weit auseinander liegen.

Mit einem Laser wurde und Jupiter, Mars, Venus und Saturn am Himmel gezeigt, sowie der Skorpion, 2 Cluster außerhalb unserer Galaxie, ein schwarzes Loch und die Triangel mit dem Sternenbild der jeweiligen Sterne (Musikinstrument, Adler und Schwan).

Der Guide hat uns erklärt, dass das, was wir als Milchstraße bezeichnen und wir sehen können, nur das Zentrum der Milchstraße ist, sodass der gesamte Sternenhimmel/ die gesamte Galaxie eigentlich die Milchstraße ist. Klingt natürlich logisch, war mir aber trotzdem überhaupt nicht bewusst. 

Später war es dann plötzlich nicht mehr möglich die Venus zu sehen, da sie aufgrund der Erdumdrehung verschwunden war.

In der zweiten Phasen konnten wir uns einiges durch verschiedene Teleskope ansehen, sodass ich den Ring um Saturn, Mars und Jupiter, das Sternenbild des Schmetterlings, ein Cluster, welches 200000 Lichtjahre entfernt war mit 10 Billionen Sternen, Sternenstaub, durch das neue Sterne entstanden, das Herz des Skorpions und mehrere Doppelsterne, die blau (junger Stern) und rot (alter Stern) leuchten, sehen konnte.

Es war wirklich unglaublich beeindruckend. 


Am nächsten Nachmittag fuhren wir am späten Nachmittag mit dem Bus nach Calama. Calama war nur eine Station zum Umsteigen, da unser eigentliches Ziel La Serena war. 

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