Veröffentlicht: 03.10.2018
Am Mittwoch den 27.09.18 gegen 7:00 Uhr kamen wir nach einer langen aber sehr komfortablen Busfahrt in Uyuni an. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, dass Uyuni nur allein durch den Andrang von Touristen existiert. Überall konnte man Souvenirshops, Touristenbüros und Cafés finden. Da wir unsere Tour bereits in La Paz gebucht hatten, liefen wir direkt zum Touristenbüro. Gegen 10:30 Uhr nach einem leckerer Frühstück ging es dann in einen Jeep. In einen Jeep passen 6 Menschen plus Fahrer.
Erste Station war ein Bahnübergang mit Verbindungen zu Chile und Argentinien. Das besondere daran war aber, dass dort alte, total verrostete Lokomotiven von 1940 standen. Nachdem ein paar Fotos geschossen wurden, fuhren wir weiter zu einem kleine Markt. Dort konnte man „Alpaka“-Pullover oder Dosen aus Salz und andere Souvenirs kaufen. Daraufhin mussten wir weitere 20 Minuten mit dem Jeep, dieses Mal über Salz, zum „Hotel del Sal“ fahren. Im Hotel befanden sich Tische und Stühle, sowie ganze Hotelzimmer aus Salz. Unser Fahrer bereitete unser Essen vor, sodass wir dort zu Mittag aßen. Anschließend befanden wir uns mitten in der Salzwüste. Für mich ein kleines Highlight auf meiner bisher gesamten Reise. Auch dort machten wir natürlich viele Fotos, aber betrachteten mit Staunen die Weite der 20.000 m^2 großen Salzwüste.
„Islas de pescados“ ist eine Vulkaninsel mitten in der Wüste. Diese ist bewachsen von Unmengen an Kakteen. Der Anblick war einfach irre. Auch der Sonnenuntergang war wunderschön, da der Himmel sich leicht lila färbte. Die erste Nacht schliefen wir dann auch in einem „Salzhotel“. Stühle, Tische, Böden und sogar die Betten waren aus Salz.
Am zweiten Tag saßen wir viel im Auto, da die Entfernungen verschiedener Lagunen ziemlich weit waren. Wir klapperten eine Lagune nach der anderen ab. Und eine war schöner als die andere. Es war menschenleer, man konnte nur Flamingos, Alpakas, Lamas und Vincuñas, welche völlig frei in der Wüste leben, entdecken. Bei einem Zwischenstopp konnten wir sogar einen Wüstenfuchs sichten, welcher alleine umherirrte. Highlight des Tages war für mich die „Laguna roja“. Die Lagune besitzt tatsächlich eine kräftige rote Farbe aufgrund einer bestimmten Alge.
Am späten Nachmittag kamen wir dann in unserer zweiten Unterkunft an. Dort teilten wir uns zu 6. ein Zimmer.
Am nächsten Morgen war ich ziemlich müde, da wir bereits um 4:30 Uhr aufstehen mussten. Bevor wir zu heißen Quellen, in denen man baden konnte, fuhren, konnten wir bis zu 90 Grad heiße Vulkanquellen betrachten sowie ausströmendes Erdgas. Es kostete ein wenig Überwindung sich einen Bikini bei 5 Grad anzuziehen und dann in den heißen Quellen zu baden, allerdings war mir nach dem Bad wirklich wieder warm, sodass es sich gelohnt hatte.
Leider hatte „Laguna verde“ zu der wir danach fuhren, keine grüne Farbe, sodass wir gleich nach einem kurzen Stopp weiter zur bolivianischen Grenze fuhren. Auch diese Lagune ist nur aufgrund einer bestimmten Alge und Mikroorganismen manchmal farbig.
3 von unserer Gruppen fuhren wieder mit dem Jeep zurück nach Uyuni. Wir wechselten das Auto und überquerten die Grenze nach Chile. Ziel war San Pedro de Atacama. Ein kleines sehr touristisches, aber hübsches Städtchen an der chilenischen Grenze.