Tag 18: Schenectady

Als wir morgens losgefahren sind, waren wir noch nicht sicher, wie weit wir fahren wollen. Sicher war nur: Wir müssen am Donnerstag in Boston sein und wollen vorher noch nach Cape Cod. Entfernung ca. 1.000 Kilometer.

Also sind wir erstmal in Richtung Cape Cod los und haben dann von unterwegs ein Zimmer gebucht. War kompletter Zufall. Ich habe einfach auf Expedia nach guten Angeboten geschaut und habe in Schenectady (von dem Ort hatte ich bis zum heutigen Tag noch nie was gehört) ein tolles Hotel zu einem super Angebotspreis gefunden.

Abgestiegen sind wir dann im „the Landing Hotel“, direkt am Flussufer.

Wie gesagt, sehr schönes Hotel. Direkt angeschlossen an ein Spielcasino. Okay, die Leute, die da rumlaufen, sind teilweise schon speziell und kommen einem morgens schon vor dem Frühstück aus dem Spielsaal entgegen. Aber was soll´s. Jeder wie er meint. 

Wir haben auf jeden Fall nach 9 Tagen, die schlaftechnisch nicht so wirklich gut waren, mal wieder in einem perfekten Boxspringbett geschlafen. 

Auf der Hinfahrt hatten wir in dem Ort, der übrigens durchaus sehenswert ist,  „ Wolff´s Biergarten“ entdeckt. Weil der Laden echt gut aussah, sind wir abends noch dahin und siehe da, es gab deutsches Bier vom Fass in allen Variationen. Wunderbar! Das erste eiskalte, gezapfte Pils seit fast drei Wochen hat uns fast in Euphorie versetzt. Wunderbar! Der Junge am Tresen waren auch total nett und als ich ihm bei der zweiten Bestellung sagte, dass wir aus Deutschland sind, fing er erstmal an ein bisschen deutsch mit mir zu sprechen und erzählte, dass er gebürtig aus Leipzig sei und vor vielen Jahren mit seinen Eltern in die USA gegangen ist. Das zweite Bier wollte er mir dann unbedingt ausgeben. Sehr süß! 

Auf den Tischen standen Körbe mit kostenlosen Erdnüssen mit Schale. Beim Essen der Nüsse darf man die Schale dann einfach auf den Boden werfen. Sieht lustig aus. Die ganze Bude hat an einigen Stellen einen regelrechten Teppich aus Nußschalen. 

Also...ein echter Zufallstreffer, diesen schönen Ort kennenlernen zu dürfen.