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São Luís - Besuch bei einer Bekannten

Veröffentlicht: 04.03.2019

Ich verbrachte den 21. Februar überwiegend im Hostel um ein paar Sachen zu erledigen.

Am 22. Februar wollte ich dann endlich die Tour in den Nationalpark machen, weshalb ich die Tour über das Hostel buchte. Auf einmal hieß es plötzlich, dass ich gegen 4:00 Uhr abgeholt werde, sodass ich mich wunderte warum es am vorherigen Tag nicht möglich war die Tour zu machen.

Als ich nachts aufgestanden war und meine Sachen packte, eilte mir jemand entgegen, der mir erklärte, dass es Probleme gäbe mit dem Van und wir deshalb nicht fahren können. So wurde mir vorgeschlagen einen öffentlichen Bus nach Barreirinhas zu nehmen und dort über ein Touristenbüro die Tour zu buchen. Da ein weiterer Gast des Hostels ebenfalls den öffentlichen Bus nahm, entschied ich mich ihm zu folgen. Alleine hätte ich wahrscheinlich die Tour auf den nächsten Tag verschoben, da es mir ohne Portugiesischkenntnisse etwas zu riskant gewesen wäre. Angekommen in Barreirinhas erfuhr ich, dass die Tour zu spät enden wird, sodass ich den Bus nicht mehr zurücknehmen konnte, weshalb ich eine Nacht dort schlafen musste. Gegen Nachmittag fuhren wir dann zu der Wüste mit den wunderschönen Lagunen. Da es noch Anfang der Regenzeit war, waren noch nicht alle Lagunen mit Wasser gefüllt, was aber nicht störte, da man trotzdem in Lagunen schwimmen konnte.

Im Hostel lernte ich eine Holländerin und eine Australierin kennen, die ich später in Rio de Janeiro wieder getroffen habe.

Am 23. kam ich dann zurück nach São Luís. Nach einer Dusche wurde ich auch schon gleich mit dem Auto abgeholt. Vor einigen Wochen hatte ich ein Bild auf Instagram mit Ortsmarkierung gepostet. Daraufhin schrieb mir Julia, welche ich in den ersten fünf Wochen meiner Reise in San Francisco kennengelernt hatte. Ich erzählte ihr von meinen Plänen für die letzten zwei Wochen in Brasilien. Plötzlich erzählte mir Julia, dass sie in São Luís wohne, weshalb sie mich für 4 Tage zu sich nach Hause einlud.

Wir verbrachten die Tag mit Kuchen essen, einer Stadtrundfahrt, Besuch bei den Großeltern im Strandhaus und einem Besuch auf Alcântara.

Im Strandhaus der Großeltern wurde ich zum Meeresfrüchte essen eingeladen. Da ich absolut nichts aus dem Meer (außer Shrimps) esse, kostet es mich unglaublich viel Überwindung. Ich hatte tatsächlich ein wenig zu kämpfen, da es mich ziemlich ekelte die Beinen aus der Krabbe rauszureißen, aus dem Kopf der Krabbe klein gehackten Fisch zu essen und einen ganzen Fischen von den Gräten abzulutschen. Da ich aber höflich sein wollte, habe ich mich versucht tapfer zu schlagen, trotzdem war der Fisch zu viel für mich, weshalb ich dankend ablehnte.

Der Ausflug nach Alcantara war auch sehr abenteuerlich. Wir fuhren mit einem Segelboot nach Alcantara. Wir hatten leider das Pech, dass alle Läden und Musen geschlossen waren, sodass wir nach 1,5 Stunden nicht mehr wirklich wussten, was wir noch tun sollen. Auf dem Rückweg riss dann auch noch ein Segel, sodass das Boot ein wenig außer Kontrolle geriet. Nachdem man versucht hatte den Schaden zu begrenzen, erreichten wir doch noch das Ufer.

Am 26.02. flog ich dann nach Fortaleza um von dort weiter nach Rio de Janeiro zu fliegen.

Ich hatte mich wirklich gefreut die Julia wieder zu sehen und fand es vor allem verrückt, dass ich in den letzten zwei Wochen jemanden wieder treffe, den ich in den ersten 5 fünf Wochen meiner Reisen kennengelernt hatte.

Die Familie war wirklich unglaublich nett zu mir, es war toll in einem klimatisierten Zimmer zu schlafen und vor allem ein eigenes Zimmer mit Badezimmer zu haben. Julias Familie ist eine eher reiche Familie in Brasilien. Jeder hat ein eigenes Auto, sie leben zu dritt in einem ca 120 qm großen, sehr modernem Appartement und können sich leisten zu reisen. Außerdem haben sie und auch die Großeltern Hausmädchen. Mir war es etwas unangenehm mich bedienen zu lassen, aber vielleicht auch einfach weil ich es nicht gewohnt bin.

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