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Los Antiguos

Veröffentlicht: 14.11.2018

Am 5. November gegen 18:00 Uhr fuhr meine Mama dann mit dem Taxi zum Flughafen, da sie von dort nach Buenos Aires geflogen ist um am nächsten Tag zurück nach Deutschland fliegen zu können. Ich bin eine Stunde später mit dem Bus nach Los Antiguos gefahren.

Am nächsten Tag kam ich gegen 9:00 Uhr in Los Antiguos an. Dort erwartet mich ein Dorf, was ca so groß ist wie Gossersweiler- Stein, nur auf eine größere Fläche verteilt. Da kein Taxi weit und breit zu sehen war und es noch früh am Tag war, lief ich zum Hostel. Auf dem Weg dorthin machte ich einen Stopp in der Bank. Dort stand ich ca 30 Minuten an, da nur ein einziger Automat funktionierte und anscheinend das halbe Dorf am Morgen Geld brauchte. Anschließend lief ich weiter zum Hostel, welches sich 3 km außerhalb vom Zentrum befand. Das Hostel war unglaublich hübsch, sauber und liebevoll eingerichtet. Leider war ich der einzige Gast und hatte somit ein ganzes Haus für mich, da die Besitzer nebenan in ihrem Haus schliefen. Nachdem ich duschen war, meine Sachen zur Wäsche brachte, lief ich wieder zurück zum Zentrum um eine Tour nach Puerto Rio Tranquilo zu buchen, was der einzige Grund war wieso ich nach Los Antiguos gekommen war. Beide Agenturen führten am darauffolgenden Tag keine Tour durch. Ich war sehr enttäuscht und sah keine Möglichkeit doch noch die Tour nach Puerto Rio Tranquilo machen zu können, weshalb ich zurück zum Busterminal lief um mir einen Bus mach Puerto Madryn zu buchen. Dieser sollte am Donnerstagmorgen um 2:30 Uhr gehen. Etwas geknickt und verärgert kam ich zurück und schon erwartete mich der Besitzer des Hostels, welcher gerade im großen Kamin Feuer machte. Als ich ihm erzählte, dass aus der Tour nichts wird, schrieb er „Martin Pescador“ in Facebook eine Nachricht. Martin Pescador ist ebenfalls eine Agentur, aber auf der chilenischen Seite. Dieser hatte noch Platz, sodass ich mit ihm zu Capillas del Marmol fahren konnte. Am Abend kochte die Ehefrau für mich, wenn auch gegen Bezahlung, fand ich es sehr freundlich, da es keine Küche gab zum Kochen und in der Stadt kein Restaurant vorhanden ist.

Am nächsten Tag konnten ich schon um 7:30 Uhr frühstücken, obwohl es normalerweise erst ab 8:00 Uhr Frühstück gibt. Gegen 8:00 Uhr fuhr mich der Besitzer vom Hostel zum argentinischen Grenzposten. Von dort hätte ich nach Chile Chico laufen können. Allerdings sagte Google Maps man bräuchte 2,5 Stunden und ich hatte nur 1,5 Stunden, sodass zufällig ein netter Chilene mich mitgenommen hat, welcher auch über die Grenze musste. Dieser kannte Martin Pescador und setzte mich direkt vor der Tür ab. Mit einer kleinen Gruppe von 7 Leuten fuhren wir dann nach Puerto Rio Tranquilo. Allein schon die dreistündige Fahrt dorthin war unglaublich schön. Wir fuhren am größten chilenischen See und zweitgrößten See von Südamerika entlang. Auf dem Hinweg war die Farbe vom Wasser tiefblau. Auf dem Rückweg hatte es ein bisschen geregnet, sodass das Wasser türkisfarben aussah. Leider habe ich keine Fotos, da der Transporter ziemlich schnell fuhr und wir keine Zeit für Stopps hatten, denn die Grenze wird um 20:00 Uhr geschlossen. Angekommen in Puerto Rio Tranquilo machte ich eine Bootsfahrt zu Capillas del Marmol. Dies sind Marmorhöhlen, die sich stetig durch Wind und Wasser verändern. Dieses Phänomen ist schon älter als Machu Picchu. Allerdings hat man zuvor nie das Besondere daran erkannt.

Am Abend wurde ich bis zum chilenischen Grenzposten gefahren. Dort traf ich drei Belgier, welche ein Auto mit einem Zelt auf dem Dach für 2 Wochen mieteten und mich wieder mit nach Los Antiguos nahmen.

In der Nacht nahm ich ein Taxi zum Busterminal, um dort den Bus nach Puerto Madryn nehmen zu können. Der Besitzer vom Hostel blieb extra wach, falls das Taxi nicht kommen sollte, damit er mich im Notfall fahren kann. 

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