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Puerto Madryn

Veröffentlicht: 14.11.2018

In Argentinien muss man entweder ein Flugzeug nehmen oder ewig im Bus sitzen. Da ein Flug meistens das doppelte kostet und ich Zeit habe, nehme ich eben den Bus. Puerto Madryn ist tatsächlich gar nicht so hübsch und war auch gar nicht wirklich der Grund warum ich die lange Strecke auf mich nahm. Eine Stunde von Puerto Madryn befindet sich die Halbinsel Valdes, auf der viele verschiedene Tiere leben. Das Hostel war wirklich nett eingerichtet und der Besitzer war unglaublich freundlich und hilfsbereit. Jeden Morgen gab es frisch gebackenen Kuchen. Über das Hostel konnte ich auch Touren buchen. Am ersten Tag lieh ich mir ein Fahrrad aus und fuhr 17 km mach Punta Loma. Die Strecke ging direkt an einer Küste entlang. Zwischendurch legte ich eine Pause ein und hatte eine ganze Bucht nur für mich alleine. Leider konnte ich am ersten Tag keine Tour auf der Insel machen, da ich am Vorabend kein Geld vom Automaten bekommen hatte und ich einen Anteil bar zahlen musste. Am nächsten Tag klappte es aber, sodass ich am Samstag eine Tour mit jemanden, den ich beim Abendessen kennengelernt hatte, auf der Peninsula Valdes machen konnte.

Zu Beginn fuhren wir zu einer kleinen Ortschaft auf der Insel. Von dort stiegen wir auf ein Boot und fuhr ein Stück auf den Südatlantik raus.Schon bereits aus der Ferne konnten wir mehrere Wale sehen. Als das Boot auf dem Meer schaukelte, waren die Wale tatsächlich so nah am Boot, dass man sie theoretisch hätte streicheln können, wenn man sich gebückt hätte. Wir sahen zwei Babys und drei ausgewachsene „Franca Austral“. Ich habe zwar in Boston schon einmal Wale gesehen, allerdings war es dieses Mal noch beeindruckender, da man die Haut der Tiere genau sehen konnte und auch die volle Größe bestaunen konnte.

Anschließend fuhren wir verschieden Küstenstreifen ab um Seeelefanten, Seelöwen und Pinguine zu sehen. Besonders gut haben wir die 4 Tonnen schwere Seeelefanten gefallen, da sie so glücklich und zufrieden aussahen. Unterwegs liefen viele Guanacos, Wildpferde und Kühe über den Weg. Auf den Wiesen konnten wir mehrmals Maras sehen. Ebenfalls sahen wir eine hübsche Eidechse, eine Eule, einen Hamster und eine Tarantel Patagonia. Die Insel ist wirklich ein Paradies für Tiere. Für mich hat sich jeder Cent gelohnt und auch jede Stunde im Bus, da es unglaublich gerne Tiere in ihrer freien Wildbahn sehe.

Am Sonntag bin ich dann weiter nach Buenos Aires gefahren. Wieder 17 Stunden im Bus. Immer wieder stell ich fest, dass Südamerikaner einen echt seltsamen Filmgeschmack haben. Mittlerweile verstehe ich die Filme ziemlich gut, vor allem wenn sie dazu noch spanischen Untertitel aufzeigen und jedes Mal frage ich mich wer solch ein Schwachsinn sich freiwillig anguckt und trotzdem gehöre ich auch dazu😂.

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