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El Calafate - El Chaltén

Veröffentlicht: 13.11.2018

Als wir von Perito Moreno nach El Calafate fuhren, machten wir mit dem Bus einen Stopp in El Chaltén. Für einen kurzen Moment dachten wir, wir hätten einen Fehler gemacht, da wir nicht in El Chaltén ausgestiegen sind. Meine Mama musste allerdings am Montag, den 5. November den Flieger nach Buenos Aires erwischen, sodass wir uns unsicher waren, ob rechtzeitig ein Bus nach El Calafate fahren würde. Als wir aber in El Calafate ankamen, fanden wir heraus, dass täglich mehrere Busse nach El Chaltén fahren und auch wieder zurück. Am Nachmittag haben unsere komplette Woche geplant, sodass wir so viel wie möglich machen können.

Gleich am ersten Tag fuhren wir in den Parque Nacional de los Glaciares um den Gletscher Perito Moreno sehen zu können. Wir hatten einen gigantischen Blick auf den Gletscher. Wir konnten auch beobachten wie Stücke an der Front abbrachen und ins Wasser fielen. Ebenso krachte es ständig im inneren des Gletschers. Das Beste war allerdings die kleine Wanderung auf dem Gletscher. Wir liefen an einem Tunnel vorbei, welcher sich letztes Jahr bildete, unter dem ca 50 Leute stehen konnten, welcher aber mittlerweile so geschmolzen war, dass nur noch 2 Leute darunter passten. Wir liefen an Gletscherspalten vorbei und guckten in ein 7 Meter tiefes Loch, welches mit Wasser gefüllt war. Zum Schluss gab es noch einen Whisky auf (Gletscher-)Eis.

Man kann aber nicht bis zur Mitte des Gletschers laufen, da der Gletscher in ständiger Bewegung ist. Er bewegt sich/ wächst in 500 Tage bis zu 2 Meter nach vorne.

Am darauffolgenden Tag mieteten wir uns ein Auto und fuhren nach El Chaltén. Ebenso gut hätten wir auch mit dem Bus fahren können, aber so konnten wir so viele Stopps machen wie wir wollten. Auf dem Weg dorthin hatten wir einen herrlichen Blick auf Gletscher, Berge, Seen und auf den Fitz Roy. Fitz Roy ist ein 3406 Meter hoher Granitberg in den argentinisch-chilenischen Anden und somit das Aushängeschild von El Chaltén. Am Abend waren wir nach Empfehlung vom Cousin meiner Oma super lecker und außergewöhnlich essen.

Am nächsten Tag machten wir eine 20km lange Wanderung zu den Tres Lagos. Es war extrem windig und leider sehr regnerisch, aber trotzdem sehr schön. Am Abend waren wir tatsächlich ziemlich erschöpft, sodass wir erst am nächsten Tag zurück nach El Calafate fuhren. Auf dem Rückweg nahmen wir zwei Franzosen aus Straßenburg, welche durch Südamerika trampen, mit. Kurz bevor wir unser Auto abgeben mussten, fuhren wir an der wunderschönen Laguna Nimez entlang. Dort sahen wir Flamingos im türkisfarbenem Wasser. Nachdem wir das Auto abgegeben hatten, wollten wir eigentlich nur eine Kleinigkeit essen, sodass wir uns „Tablas“ zum teilen, bestellten. Wir wussten allerdings nicht, dass das Essen locker für 6 Personen reichte, sodass wir es nicht aufessen konnten und wir auch für den Rest des Tages satt waren. Am späten Nachmittag packten wir unsere Rucksäcke und gingen abends nochmal zum Abschluss in eine Bar.

Am nächsten Morgen wurden wir gegen 11:00 Uhr von einem Safariwagen abgeholt, welcher mit uns zu „Balcones“ auf der Estancia 25 de Mayo fuhr. Von dort hatte man einen wunderschönen Blick auf den See. Anschließend liefen wir zu Höhlen, in denen man ebenfalls Wandmalereien entdeckt hatte und der wir zu Mittag aßen. Die Tour war unglaublich informativ, sodass endlich einige Fragen geklärt wurden. Wie zum Beispiel warum alle Felder von der Straße mit einem Zaun abgegrenzt wurden. Früher wurde das gesamte Land an 400 Familie verteilt und somit ist alles Privatbesitz, welches von einander abgegrenzt ist. Ebenso machten wir uns ein wenig lustig über die unglaublich breite Straße in El Calafate, in einer wirklich sehr kleinen Stadt, bis uns erklärt wurde, dass die Straße früher der alte Flughafen war. 

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