Attention marmottes!

Die Alpen beeindrucken uns wieder einmal mit spektakulärer Kulisse, strahlendem Sonnenschein, unzähligen Stehplätzen für den erholsamen Schlaf und unglaublichen, spektakulären Sternenhimmeln in so klaren Nächten, dass die kleine Mondsichel taghell strahlt, wie zu Hause allerhöchstens der Vollmond.

Das Übernachten geht beinahe überall und meistens mit großartigen Aussichten auf eine unbeschreibliche und atemberaubende Natur.

In den französischen Alpen lässt man den Camper Camper sein, das haben wir in Österreich und Italien nicht so leger erlebt. Wir fahren aber trotz der Heckantriebs-Standheizung immer unter 2000m, nicht nur wegen der etwas angenehmeren Temperaturen, die Luft ist weiter unten auch nicht ganz so dünn.

Wenn es um dich herum in höchsten Tönen pfeift, wunderst du dich erst einmal über den komischen Vogel und befragst die Erkennungs-App, die aber keine Ahnung hat. Schaust du dich genauer um, entdeckst du den Pfeifhas, der seinem Namen alle Ehre macht.

Das Alpenmurmeltier lebt oberhalb der Baumgrenze in Erdhöhlen und mindestens eins muss Wache schieben, während sich die anderen eine schöne Fettschicht für den langen und harten Winter anfuttern, den sie dann ganz entspannt verschlafen. 

Die Aufpasser pfeifen bei Gefahr und das sind nicht nur die riesigen Greifvögel am Himmel, sondern auch du auf der Suche nach einem Schlafplatz, Wanderweg oder auch dem Alpensee. 

Den finden wir aber nicht, weil wir in die falsche Richtung gehen, was wir aber erst nach 2,5km und 300 Höhenmetern auf 2800m feststellen, während wir auf ihn herabgucken. Dabei bekommen wir die possierlichen Marmottes zu sehen, die hier scheinbar weniger auf uns achten, als auf den Gänsegeier, der seine Runden über unseren Köpfen dreht. 

Und es sieht wirklich lustig aus, wenn sie zur Begrüßung ihre Nasen aneinander reiben und mit ihren runden Hinterteilen im Erdbau verschwinden.