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Inselrundfahrt mit Hindernissen

Veröffentlicht: 13.11.2018

Nach den erholsamen Tagen auf Moso Island haben wir auf der «Hauptinsel» Efate noch einmal für drei Nächte eine Unterkunft gebucht, bevor bereits der nächste Flug weiter nach Fiji ansteht.

Wir wollen ein wenig «vorwärts» machen in Richtung Südamerika, weshalb wir nicht mehr Zeit hier verbringen möchten. Natürlich hat Vanuatu mit den insgesamt 83 Inseln noch viel mehr zu bieten, aber weitere Flüge, Fähren oder Touren nach Santo oder Tanna würden nicht nur Zeit kosten, sondern auch unser Budget noch mehr strapazieren. Leicht angeschlagen ist es schon, nach den sechs Wochen Australien.

Natürlich wollen wir aber von der Insel Efate noch möglichst viel sehen. Auch hier gibt es natürlich Touren, die man buchen kann. Das mögen wir aber nicht so, und so schauen wir uns nach einem eigenen Gefährt um. Nebst Autos, Quads und Buggys kann man natürlich auch Roller mieten – und dafür entscheiden wir uns (unter anderem aus Preisgründen) dann auch.

Am Morgen holt Mathias den Roller ab, lädt Seraina und den gepackten Tagesrucksack beim Hostel auf und los geht es im Gegenuhrzeigersinn auf der eigentlich einzigen grösseren Strasse um die Insel herum. Ausserhalb von Port Vila gibt es nicht mehr viel – einzelne kleinere Dörfer und sehr viel Grün. Von Regenwald über Palmenhaien an der Küstenlinie – es ist mega schön hier. Wir fahren bis zu Eden on the River, eine kleine Anlage mit ein paar Wasserfällen. Und weiter geht es zur Blue Lagoon – auf Instagram sehr beliebt – wo wir natürlich den Badespass mitmachen.

Hier beginnen aber nun die ersten Sorgen mit dem Roller. Wir sind ca. 30 Kilometer weit gefahren und die Tankanzeige meint bereits «halb leer» (hier ist nun wirklich auch halb leer und nicht halb voll gemeint). Die Umrundung der Insel geht aber 136 Kilometer und nach einigem Umherfragen kennt auch niemand eine Tankstelle oder einen sonstigen Benzinspender hier draussen. Wir kehren also um – denn wir wollen nicht riskieren, plötzlich irgendwo festzusitzen. Zurück in Port Vila suchen wir kurz die Vermietung auf und die meinen dann, der volle Tank reicht sicher 150 Kilometer weit und die Tankanzeige sei halt einfach irgendwie komisch. OK gut – wir versuchen es also morgen noch einmal mit dieser Inselumrundung, heute ist schliesslich schon bald dunkel.

Zweiter Anlauf also am nächsten Tag – aber zuerst brauchen wir Frühstück. Wir fahren vom Hostel an die Promenade in unser Lieblingslokal Namabawan Café («Number One Café» - die Sprache hier in Vanuatu ist eine witzige Adaption aus dem Englischen. So heisst Wasser beispielsweise auch «Wota»…) Nach dem Zmorge wollen wir losfahren – und haben plötzlich einen platten Hinterreifen. Also fahren wir – noch keinen Kilometer weit gefahren – wieder zur Vermietung und lassen den Pneu untersuchen. Sie stellen kein Leck fest und pumpen diesen auf – mal schauen ob das hilft. Wir ziehen wieder los, in gleicher Richtung wie gestern, und fahren an den gestrigen Stops vorbei bis zum Eton Beach. Ein wunderschöner Küstenabschnitt mit eher rauher See und vielen Wellen. Und weiter geht’s – die Tankanzeige fest im Blick – durch die kleineren Dörfer an der Ostseite bis an die nördliche Küste. Unterwegs finden wir dann noch eine kleine und eher unspektakuläre Höhle, schielen aber trotzdem kurz herein und lassen uns kurz die Geschichte dahinter erzählen. Kurz vor Port Havannah halten wir wieder. Von hier aus sehen wir auf Moso Island, wo wir zuvor einige schöne Tage verbracht haben, und starten nochmals eine kleine Schnorchelerkundung. Aber auch hier keine Dugongs – ich glaube die gibt es gar nicht…

Den Ausflug ausklingen lassen wir dann bei einem Zvieri in der Wahoo Bar und mit einem Ausblick von einem kleinen Lookout direkt über die Mele Bay mit der kleinen Hideaway-Island und bis nach Port Vila. Die Mele Cascades besuchen wir nicht, da wir den chinesischen Besitzern keine 2'000 Vatu pro Person bezahlen möchten, damit wir die Wasserfälle anschauen und uns kurz darin abkühlen dürfen. Die anderen Plätze, die wir besucht haben, haben auch einen kleine Gebühr Eintritt gekostet – jedoch deutlich weniger und die Eigner waren Einheimische.

Voller Stolz und auch ein wenig erleichtert sind wir am späteren Nachmittag wieder im Hostel angekommen. Inselumrundung Efate – check!

Den letzten Vormittag haben wir dann noch ein wenig mit herumstreunen verbracht. Wir haben den sehr schönen Gemüse- und Früchtemarkt (noch einmal) besucht, einige Fotos gemacht und sind dann zum Flughafen aufgebrochen. Das wäre aber nicht nötig gewesen, denn unsere Flug sollte – wie wir später natürlich erst mitbekommen – gute drei Stunden Verspätung haben. Tja – kann ja mal vorkommen…


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