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Torres del Paine National Park

Veröffentlicht: 16.02.2018

Es ging wieder zurück nach Chile. Dort treffen wir wieder auf Alex. Jetzt ist auch seine Freundin Viktoria dabei. Wir haben uns ein Auto gemietet um “das Ende der Welt“ zu erkunden.

Jürgen und ich sind mit dem Bus von El Calafate nach Puerto Natales gefahren. Dort trafen wir dann wieder auf Alex und Viki. Die zwei sind mit dem Flugzeug nach Punta Arenas geflogen und haben dort ein Auto gemietet. Das haben wir vorher schon ausgemacht. Die Busfahrt war angenehm und wir haben einen kleinen Grenzübergang mitten im nirgendwo genommen.

Für den nächsten Tag stand dann DIE Wanderung überhaupt in Chile an. Torres del Paine ist für jeden Patagonien Reisenden ein Muss. Das macht sich auch stark an den Besucherströmen bemerkbar. Es gibt hier die Möglichkeit eine 5 Tage oder 10 Tage Wanderung zu machen. Es stehen Hütten und Zeltplätze zur Verfügung. Wenn man eine von den beiden Wanderungen machen möchte muss man schon Monate im Voraus sich einen Platz reservieren. Da wir nicht reserviert hatten, blieb für uns nur die Tageswanderung. War aber auch ausreichend. Wir machten uns morgens auf den Weg in den Park. Dieser ist 2h von Puerto Natales, wo wir unsere Unterkunft hatten, entfernt. Am Parkeingang standen dann 4 Busse und alle Leute wollten ihre Eintrittskarte kaufen. Wir fuhren an den Bussen vorbei und parkten hinter dem Haus wo es die Karten gibt. Am Haupteingang war eine riesen Schlange von Leuten. Ich hab dann einfach mal den Hintereingang benutzt. Ruck zuck hatten wir unsere Tickets und konnten weiter. Wir parkten am Startpunkt für unsere Tour und machten uns auf. Der Weg war, abgesehen von den 1000 anderen Leuten, wirklich sehr schön und einige Male kamen Pferde an uns vorbei. Diese versorgen die Hütten. An einem kleinen Bach füllten wir zwischendurch unser Wasser wieder auf und so ging es Stück für Stück weiter hoch. Das erste und das letzte Stück waren sehr steil und anstrengend. Das mittlere Stück führte am Fluss entlang durchs Tal. Wir überquerten immer wieder kleinere Bäche die den Berg runter kamen.

Dann hatten wir es endlich geschafft. Der Blick der uns erwartete war wirklich beeindruckend. Die drei Felsen, unter ihnen Gletscher und dann der blaue See. An der Felswand lief das Schmelzwasser runter. Die Anstrengung hat sich wirklich gelohnt und wir wussten jetzt warum jeden Tag so viele Menschen hier her pilgerten. Jetzt hatten wir uns erstmal was zu essen verdient und packten unser Lunchpaket aus.

Als wir dann fertig waren mit essen und Bilder machen und uns auf den Rückweg machten, fing es an zu regnen. Der Regen hörte dann auch nicht mehr auf. Also haben wir uns etwas beeilt auf dem Rückweg. Wir kamen trotzdem durchnässt am Auto an. Hier wurden wir dann auch direkt aufgefordert zurück zum Haupteingang zu fahren, da die Straße überflutet sei. Das lag aber nicht an dem Regen, sondern an den viel zu warmen Temperaturen in den letzten Tagen. Hier unten gibt es noch ganz viele Gletscher. Die aber bei dem warmen Wetter natürlich schmelzen. Für uns war die Fahrt durch den überfluteten Weg noch kein Problem. Mit unserem Pickup waren wir hoch genug aber andere mit normalen Autos hatten schon zu kämpfen.

Am nächsten Tag wollten Alex und Viki eigentlich eine Bootstour zu einem Gletscher machen. Diese wurde aber leider auch abgesagt, da der Weg zum Boot überflutet war. Also planten wir kurzerhand ein alternatives Programm. Wir waren ja mobil und konnten so überall anhalten. Da es hier jede Menge Tiere zu sehen gibt hielten wir Ausschau was wir so alles finden können. Wir sahen auf dem Weg zwei Andenkondore. Wirklich beeindruckende Vögel. Leider fliegen sie zu hoch zum Fotografieren. Wir fuhren dann weiter zum Condor Look Out, eine kleine Wanderung auf einen Fels in dem 2 Kondore nisten. Die Aussicht von hier oben war wirklich sehr schön. Auf dem Rückweg haben wir dann auch die Kondore gesehen. Mit meinem Fernglas konnten wir sie gut beobachten. Für die Kamera waren sie leider wieder zu weit weg.

Unser nächster Stopp war ein Wasserfall. Am Parkplatz wurden wir dann von einem Gürteltier begrüßt. Ich musste es natürlich direkt mal anfassen. Erst ist es weggelaufen aber irgendwann hat es sich dann doch anfassen gelassen. Der Wasserfall war auch sehr schön. Das Highlight hier war aber definitiv Gundula Gürteltier.

Auf dem Rückweg stoppten wir noch bei Flamingos, Nandus (eine Art Strauß) und Guanakos (eine Wilde Lama Art).

Abends ließen wir uns dann noch ein Restaurant mit guter lokaler Küche empfehlen. Hier kam dann auch direkt mal ein Guanako auf den Teller. Es schmeckt wirklich sehr lecker.

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