Belljo☺
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Auf ein Neues!

Veröffentlicht: 15.10.2017

Da sind wir wieder… gleiches Land, gleiche Stadt, gleiches Hostel und (fast) das gleiche Zimmer wie vor 4 Monaten. Um genau zu sein, wie vor 131 Tagen…

Ich möchte euch kurz genauer erzählen wie es dazu kam und warum plötzlich Deutschland, Holland und Österreich auf der Liste unserer Reise vorkamen. Wir kamen am 26. Mai abends im Hostel an, bezogen unser gemütliches kleines Doppelzimmer und setzten uns anschließend in die Bar um unsere nächsten Tage zu planen… ja planen kann man immer viel… und vorallem Jonas hasst Pläne und plant maximal 3 Tage im vorraus.

Mitten in der Nacht wurde ich wach und wollte auf Klo gehen und guckte noch kurz auf meinem Handy nach der Uhrzeit. Es war gerademal 3 Uhr als ich die Nachricht bekam, dass mein Patenkind Emil sehr schwer krank ist und es zu diesem Zeitpunkt nicht sehr gut um ihn stand. Ohne zu zögern standen wir auf, packten unsere Sachen und fuhren mit dem Taxi zum Flughafen. Die Entscheidung fiel innerhalb von Sekunden und es dauerte keine Stunde, da standen wir schon wieder am Flughafen. Mitten in der Nacht den richtigen Schalter am richtigen Terminal zu finden war allerdings keine leichte Aufgabe. Zudem uns niemand von den bruchstückhaft-englischsprechenden Chinesen helfen konnte und uns einfach immer weiter schickte. Nach ewigem Rumirren zum richtigen Terminal, stürmten wir dort zum nächsten Schalter und buchten den nächsten Flug nach Deutschland. Da wir jedoch beide ein Limit auf unserer Kreditkarte hatten und somit auf die Schnelle nur einen Flug bezahlen konnten, kam in mir langsam die Panik auf. Nichts ging mehr… na toll… Zum Glück fiel Jonas im letzten Moment noch ein, dass wir noch unser Girokonto in Neuseeland hatten. Und zu unserem großen Erstaunen funktionierte die neuseeländische Karte auch in China. Wir gaben unser Gepäck auf (10 Minuten später und der Schalter hätte geschlossen), marschierten durch die Sicherheitskontrolle und setzten uns direkt in den Flieger und hoben ab. Das ganze Szenario lief ab wie in einem Film und erst als wir im Flieger saßen, konnten wir so langsam realisieren, dass wir jetzt wirklich nachhause fliegen würden. Mir liefen die Tränen und Jonas bekam vor lauter Schreck erstmal einen doppelten Bacardi-Cola bestellt.

Als wir in Deutschland ankamen, sind wir in den letzten 4 Tagen 33 Stunden geflogen, haben mehrere Stunden auf verschiedenen Flughäfen gewartet und in drei Nächten maximal 10 Stunden geschlafen… Ich habe mich wirklich noch nie so müde und kaputt gefühlt.

Doch die Freude unsere Liebsten endlich wieder in die Arme zu schließen, ließ alle Strapazen vergessen.

Insgesamt verbrachten wir nun ca. 4 Monate wieder in Deutschland. Jonas ging wieder arbeiten und ich versuchte jede freie Minuten bei Annelie und Emil zu verbringen.

Auch wenn du, Annelie, es mir wahrscheinlich immernoch nicht glauben willst, aber wir bereuen es keine Sekunde unsere Reise abgebrochen zu haben. Im Gegenteil sind wir froh, in dieser Zeit bei euch gewesen zu sein und euch unterstützen zu können. Und den letzten Rest wird unser kleiner Kämpfer jetzt auch noch schaffen. Wir denken jeden Tag an euch und vermissen euch jetzt schon!!

So nun heißt es aber erstmal wieder Chingchangchong Chinese im Karton! Bald kommt mehr=)
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