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Tag 30: Bali

Veröffentlicht: 11.03.2020

Am 09.03 ging mein Flieger von Bangkok auf die wohl bekannteste Insel Indonesiens, Bali. Mein Flugzeug landete nach vier Stunden Flugzeit auf dem Internationalen Airport. Dieser liegt sehr nah an Kuta, der Stadt in der ich auch mein Hostel gebucht hatte, trotzdem musste ich ein Taxi nehmen. Da diese am Flughafen unglaublich teuer sind, lief ich einige Meter hinaus um vom Internet eines Hotels aus ein Grab Taxi zu rufen. 

Im Hostel wartete nach einem kleinen Abendessen, dass auf 17 Grad gekühlte Zimmer. Um diesen hohen Temperaturunterschied auszugleichen, stellt das Personal eine dicke Decke zur Verfügung. Mir gefällt dieses Prinzip sehr, da man sich etwas wie im kalten Deutschland fühlt und richtig schön in die Decke kuscheln kann. Klimaschutz technisch ist es natürlich völliger quatsch, aber ich genieße und schätze diesen Luxus sehr. 

Am nächsten Tag führte mich der Einheimische Timothy, den ich den Tag zuvor kennen lernte etwas durch die Stadt und zeigte mir einige sehr nützliche Tipps und Tricks. Unter anderem eine App in der man in ausgewählten Läden bis zu 60 % Cashback erhält. Ich verstehe nicht wie dieses Geschäft rentabel sein kann, aber nutzte die Anwendung mit Vergnügen. Es ist absurd wenn man im sowieso schon günstigen Bali einkauft und dazu nochmal 60 % reduzierte Ware erhält. Außerdem besorgte ich mir eine Sim-Karte für Indonesien, die mit gerade einmal sechs Euro im Monat für 10GB auch ohne Rabatt sehr günstig ist. 

Nach einem Mittagsschlaf ging es in der kühleren Abendstunde an den Strand um in den Wellen zu baden und den imposanten Sonnenuntergang zu bestaunen. Leider wurde dieser sonst traumhafte Ort durch viel Plastik am Strand und im Wasser beschmutzt. Hier wird einem abermals bewusst wie wichtig es ist auch im Urlaub auf den Umweltschutz zu achten. Denn gerade Touristen sind in der Lage mit ihrem Einfluss und Wissen die beliebten Urlaubsziele zu belehren und die Lage zu verbessern.

Als wir den Strand entlang liefen, stach mir eine große Ansammlung von Menschen ins Auge. Mein Begleiter erklärte mir, dass es Gläubige sind die das Meer anbeten. Darunter befanden sich auch viele Kinder, die das erste Mal von außerhalb nach Bali reisten. Ich wurde gewarnt dass ich als Europäer eine „Attraktion“ für die Jugendlichen sein werde und dass sicher welche ein Foto mit mir machen wollen. Gesagt getan, kamen plötzlich viele, gelb eingekleidete Personen auf mich zu, und ich musste für ein Shooting herhalten. Es war zwar eine etwas seltsame Situation, doch alle waren sehr dankbar und glücklich. Als Abschluss für den Tag ging es zu einem kleinen Straßenstand, an dem wir Reis und frittiertes Hühnchen aufgetischt bekamen. Da die servierte Sauce sehr scharf war, fiel das ganze Gericht bei mir leider etwas trocken aus. 

Am nächsten Morgen stand ich mal wieder früh auf um eine Runde am Strand joggen zu gehen. Ich war dabei in guter Gesellschaft, von anderen Joggern, vielen Surfern und einigen Straßenhunden. Nach einem Frühstück zurück im Hostel, meldete sich ein Kontakt den ich von einem Freund in Tonsai Beach bekommen hatte. Er gab mir eine Surfstunde und zeigte mir wie ich mich auf dem Board richtig verhalte und die Wellen beherrsche. Dies dauerte allerdings einige Anläufe, denn wie schon auf der Fähre damals, zeigte die Natur was in sich steckt und wirbelte mich einige Male ziemlich durch das Wasser. Immerhin befreite es meine Nasengängen, und Schlussendlich schaffte ich es meine erste eigene Welle zu surfen. Es machte super Spaß und ich werde sicher die nächste Zeit versuche besser zu werden. 

Kurz vor Zwölf checkte ich aus dem Hostel aus und fuhr per Roller-Taxi nach Canggu. Nach der schweißtreibenden Fahrt in der Mittagshitze, die trotz der lediglich 9 Kilometer fast 40 Minuten dauerte, erholte ich mich im Hotel eigenen Pool. Den Nachmittag verbrachte ich mich lesen, chillen und baden. Nun gehe ich paar Früchte für Morgen kaufen und heute Abend endlich mal wieder Pizza essen. Wie es die nächsten Tage weiter geht ist leider noch komplett unklar. Wahrscheinlich geht es von Bali weg, nach Lombok, Gili und Nusa Penida.  

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