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Tag 27: Bangkok

Veröffentlicht: 08.03.2020

Hier kommen meine unglaublichen Eindrücke und Erfahrungen von meinem zwei Tage Aufenthalt in der Hauptstadt Thailands. Wie schon erwähnt kam ich früh morgens mit dem Fernbus an und wurde an der Haltestelle von vielen Taxifahrern empfangen. Diese aufdringliche Art, dir ein Taxi oder eine Stadtrundfahrt anzudrehen sollte sich noch deutlich verstärken. Auch die Garküchen die schon um halb sechs anfingen ihre Geräte warm laufen zu lassen und die ersten Speisen in der Auslage hatten, sollten mich durch ganz Bangkok begleiten. 

Nach einer Dusche im Hostel ging es durch die Straßen in näherer Umgebung. Unter anderem befindet sich mein Hostel in der Nähe der angepriesenen Khao San Road, einer Straße mit vielen Bars, Hostels und Straßenständen. Perfekt für Backpacker hieß es im Internet ebenfalls, und so machte ich mich auf zu der Straße, wurde allerdings um neun Uhr morgens von ihrem Anblick enttäuscht. Die Straße glich sehr dem Klischee des „Morgens danach“. Überall lag der Dreck, die Leute erwachten gerade erst und die meisten Stände waren geschlossen. So entschloss ich mich am Abend noch einmal wiederzukommen um wirklich zu erleben was an der legendären Straße dran war.  Ich schlenderte weiter durch die Straßen und Gassen, (eine Gasse war wirklich nur 1,5 Meter breit und dennoch schossen die Motorräder durch) und schaute fasziniert dem Geschehen zu. Menschen bauten ihre Stände auf an denen es vor allem essen oder Kleidung zu erwerben gab.

Nach einem Frappuccino, frischen Früchten und einer Müsli-Schüssel für gerade einmal insgesamt drei Euro machte ich mich auf Zum Chatuchak Weekend Markt. Wie der impliziert findet er nur am Wochenende statt und ich hatte das große Glück dieses Spektakel erleben zu dürfen. Der Markt ist etwa 600 Meter lang, bildet aber mit seinen vielen Straßen fast einen eigenen Stadtteil. Zudem dauert es anscheinend einen ganzen Tag, alle Wege des Marktes abzulaufen. Vor Ort wurde mir das ganze Ausmaß bewusst. Zum Glück gab es eine Hinweistafel sowie Flyer des Geländes, dieses war nach Kategorien angeordnet, doch ich entschied mich einfach mal darauf los zu gehen. Im Nachhinein vielleicht keine empfehlenswerte Idee. Es ging vorbei an Bücher, Instrumenten, Kleidern, Schuhen, Souvenirs, Schmuck, Haushaltsartikeln, und vielem weiterem Kram den wahrscheinlich kein Mensch wirklich braucht. 

Nach etwas zu essen und unzähligen kleinen Läden machte ich mich auf zurück zur Kaoh San Straße um ihr Nachtleben zu erkunden. Dort wurde ich von der Transformation der Straße überrascht, es tummelten sich tausende von Menschen, die Stände und Garküchen standen teilweise bis in der dritten Reihe auf der Straße und es wurde allerhand Zeug verkauft. Ein Highlight, neben den bekannten Garküchen und den unzähligen (nervigen) Verkäufern von Anzügen oder Massagen, war definitiv das gegrillte Krokodil sowie frittierte Insekten, insbesondere die Skorpione. Nach einem kurzem Bad im Pool ging es für mich, müde von der letzten Nacht und dem Tag, ins Bett. 

 Am nächsten Morgen genehmigte ich mir das übliche Frühstück und machte mich mit dem Boot auf ins Herzen von Bangkok. Das Boot ist eins der beliebten Fortbewegungsmittel, neben dem Taxi, dem Bus und der Bahn. Um all diese Verkehrsmittel unter zu bringen, ist Bangkok in der Innenstadt dazu übergegangen dreidimensional zu bauen. Als erstes kommt die U-Bahn, darüber befindet sich die Straße mit Bussen und den Taxis sowie den unzähligen Rollerfahrern. An dritter Stelle kommen Fußgänger Überweg die im wahrsten Sinne des Wortes über den Straßen ein riesiges Netz bilden. Diese wiederum sind Ausgangspunkt für Ebene vier, dem Skytrain. Da mir die geführten Stadtrundfahrten zu teuer waren und die Tuk Tuk laut Internet nur abzocke und teil der Mafia sind, suchte ich mir meine eigene günstige Rundfahrt. Mit dem Boot ging es für 20 Baht den Fluss entlang, der einen schönen Blick auf die Skyline eröffnete. Danach lief ich bis zur Siam Mall, einem Luxus-Kaufhaus, in dem ich die Klimaanlage genoß und die Läden anschaute. Unter anderem gab es in der Mall Bentleys, Aston Martin, Rolls-Royce und Ducati Shop sowie viele weiterer Edelmarken im Bereich Bekleidung. 

 Den restlichen Tag verbrachte ich um Lumphini Park, er wird beschrieben als die Lunge Bangkok‘s und mit dem Central Park verglichen. Und tatsächlich ist der Park eine echte Erlösung von dem Stress, Lärm und der Hitze der Stadt. Dort verweilte ich, laß mein Buch und schaute am Abend den unzähligen Menschen zu die im Park Sport machten. Dies ist entweder auf dem 2,5 Kilometer langen Rundweg möglich oder als Gemeinschaftsaktivität in einem öffentlichen Workout, begleitet von Musik und einem Vortänzer. Es war sehr faszinierend diese Gemeinschaft und Ausgelassenheit zu erleben. Nach einigem Streetfood, das ich auf gut Glück probierte, da es nicht auf Englisch ausgeschrieben war, fuhr ich in der Nacht mit dem Bus zurück zum Hotel. Dazu winkt man einfach an einer Bushaltestelle dem Bus zu den man nehmen will, dieser hält an und man steigt noch beim Rollen ein. Drinnen kommt ein Ticket Verkäufer, der auf dem nicht klimatisierten Bus für die 45 minütige Busfahrt gerade einmal 8 Baht (=25 Cent) wollte. 

 Nun muss ich für den Flug morgen packen, sowie noch einmal in Pool springen und den Boulder Livestream vom Cup im Studio Bloc Pfungstadt anschauen. 

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