2. Etappe, Kroatien: Ogulin

..ich sitze gerade im Flieger nach Singapur, es ist der 11. Januar 2019. Jetzt über die Monate August und September 2018 zu schreiben, Revue passieren zu lassen zeigt mir wie wunderschön diese Zeit doch war und macht mir Mut und gibt mir Freude für und auf Asien..

Am 1. Tag in Ogulin, das Wetter war noch sehr schön wollte ich den Campingplatz an dem nahegelegenen Stausee (ca. 3 km) erkunden um evt. umzuziehen, den Stausee selbst in Augenschein nehmen und ins Zentrum von Ogulin wandern um der Sage nachzugehen von der mir die Kroatin im Zug berichtete..natürlich viel zu viel für einen Tag..zumal zwischen allen 3 Punkten jeweils einige Kilometer lagen und ich ein wenig fußlahm war.
An diesem Tag begann mein Gehirn bzw. ich umzudenken..Das es nicht um Quantität geht, sondern um Qualität, nicht darum eine Menge zu sehen, viele Fotos zu machen, für wen? Warum? Wieso? Ist das für mich wichtig? Ist es nicht viel schöner im Augenblick zu sein als verschiedenen Sehenswürdigkeiten nachzujagen? Für mich ja! Für viele andere Weltenbummler, die ich unterwegs traf, "nein".
Ich bin während der Tage in Ogulin nicht im Zentrum gewesen. Der Stausee ist wirklich wunderschön anzuschauen. Nach Ungarn und bis zum Ende des 1. Teils meiner Reise war ich nur dort noch einmal baden. Typisch scheint für Kroatien 'Eierkuchen' zu sein. Ich gönnte mir eine Portion im Restaurant direkt am Stausee.
Der Campingplatz war nicht wirklich reizvoll. So fragte ich an meinem aktuellen Zeltstandort an, ob ich während der Schlecht-Wetter-Tage bleiben könne. Sie bejahten. War die eine Ferienwohnung im Erdgeschoss frei, so durfte ich Dusche und WC benutzen. Die Ferienwohnung war übrigens regelmäßig belegt. 😎 Haben wollten sie von mir dafür rein gar nichts. Den Tag vor meiner Weiterreise war es so kalt und verregnet, dass ich mich in das Restaurant eines nahegelegenen Hotels flüchtete und dort den Tag verbrachte. Während meiner Zeit in Ogulin besuchte ich natürlich auch einen großen Supermarkt, auch um einiges für meine Weiterreise zu besorgen. Ich sortierte meinen Rucksack aus und ließ einiges zurück (siehe Foto) um das Gewicht zu reduzieren.
Die Gartenweintrauben waren unglaublich aromatisch. Nie zuvor habe ich solche Weintrauben gegessen. Ich durfte mir noch eine Rebe mitnehmen, die ich später im Haferschleim verarbeitete. Echt lecker!