Ein Campingplatz, der keine Wünsche offen lässt

Unser letzter Tag auf dem Campingplatz Tripesce in Vada.

Eigentlich sind wir eher auf Stellplätzen zu Hause – oder übernachten gerne mal auf öffentlichen Parkflächen, wenn wir sicher sind, niemandem im Wege zu stehen. Schon deshalb waren die Tage hier, auf diesem wunderschönen Fleckchen Erde am nördlichsten Rand der Maremma-Küste, etwas Besonderes für uns.

Aber nicht nur deshalb: Tripesce ist ein besonderer Campingplatz – aus vielen Gründen.

Das beginnt bei den überaus freundlichen Mitarbeitern. Wir sind am Ende der Saison – in sieben Tagen schließt der Platz für mehrere Monate. Doch den Angestellten hier ist keine Spur von Erschöpfung anzumerken, obwohl sie nach einem langen, sicher auch stressreichen Sommer wohl mit ihren Kräften und Nerven am Limit sind. Immer freundlich, hilfsbereit, mit einem offenen Lächeln – das haben wir auf vielen Plätzen schon ganz anders erlebt.

An zweiter Stelle: die Bar und das Restaurant.

Für einen hervorragenden Espresso zahlt man gerne 1,30 Euro.

Abends gibt’s eine große Pizza Margherita für 7 Euro, die auf der Zunge zergeht. Der Teig ist weder trocken noch hart, sondern leicht, weich und gleichzeitig knusprig – ein Meisterstück des freundlichen Pizzabäckers, dem man beim Kreieren seiner Kunstwerke (mit Handwerk hat das nichts zu tun!) nur zu gerne zusieht.

Dazu kommen ein gut sortierter Tante-Emma-Laden, ein Fahrradverleih, ein Kinderspielplatz, super saubere Sanitäranlagen, ein Waschbecken auf jedem Stellplatz (!), ein Agility-Parcours für Hunde – und, und, und.

Und natürlich: der Strand direkt vor der Haustür mit einem kleinen Café gleich nebenan.

Der Abschnitt direkt vor dem Campingplatz ist meist gut gefüllt, aber wer es lieber etwas ruhiger mag, findet keine hundert Meter weiter ein stilles Plätzchen, von dem aus man den Blick auf das türkisgrüne, kristallklare Wasser genießen kann.

Vielleicht sollten wir künftig doch öfter einmal dem ein oder anderen Campingplatz eine Chance geben …