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Lima, Peru

Veröffentlicht: 10.12.2016

  Wir sind jetzt schon seit einer Woche in Lima und die Zeit verrinnt! Ein kleines oranges Häuschen ober einer Garage ist unser neues zuhause. Die Familie die neben uns wohnt, lässt uns einfach gratis hier wohnen und behandelt uns als wären wir ein Teil der Familie. Im ersten Stock gib es zwei Zimmern und eine Verander, im untren Stock gibt es noch einen Raum, den wir wie bei einer Handwerkersendung im Fernsehen in eine Küche verwandelt haben.
Iris wird jetzt noch für ein zwei Wochen hier bleiben und danach werden sich unsere Wege hier voraussichtlich trennen velochicas go seperate...
Lima hat ein ganz neues Gesicht bekommen seit unserem letzten Aufenthalt hier! Die Stadt hat sehr viele Seiten. Wir wohnen im "Pueblo libre", der Name passt doch ganz gut zu uns;-)
Mit dem Bus sind es so ca. 20 Minuten bis man in Miraflores ist. Dieser Stadteil ist besonders schön. Das Meer trifft hier auf die Stadt und es gibt eine Menge Parks, die echt wunderschön grün sind und man darf sogar in der Wiese sitzen, Skateparks und natürlich auch Strände, welche für eine Großstadt gar nicht mal so übel sind. Nach Miraflores kommt der Districto Barranco, welcher ein Paradies für Künstler ist. Hier konnten wir einer mega gute Zirkusshow beiwohnen, konnten Musikern lauschen und uns von der Vielfalt der Stadt befruchten lassen. Der Papa "Petro" hat Räder für uns zum ausborgen. Iris und ich sind schon ganz schön herumgeflitzt in diesem wilden Stadtverkehr. Mit dem Rad fühlt man sich richtig frei und kann die Stadt ganz anders wahrnehmen.
Ruben, der junge Venezuelaner mit dem wir hier wohnen ist echt lieb und jeden Tag kann ich mir es besser vorstellen hier bei ihm zu bleiben und eine zeitlang in Lima zu wohnen. Bis Ende des Jahres hat er hier noch eine Arbeit in einem netten kleinen, bunten Lokal. Danach gehts voraussichtlich gemeinsam Richtung Norden "jicha mas arriva"...
Gestern machten wir einen Ausflug zu einem riesen Markt. Wir suchten Stoff und so einiges an Zeug was wir brauchen. Wenn man weiß wohin man gehen muss, kann man hier so ziemlich alles finden. Nach längerem Nachfragen fanden wir auch das Stoffparadies. Das war dann ca so groß wie ein Stock einer Tiefgarage und man kann hier alle möglichen Stoffe, Schnüre, Borten und Nähutensilien finden die man sich so vorstellen kann. Beim weitergehen kamen wir auch in Chinatown vorbei- ja echt das gibts hier auch! Hier steht alles auch auf chinesisch, es gibt jede Menge Essenzen zu kaufen und an jeder Ecke einen Chinasupermarkt. So machten wir uns gleich daran unserem neuen Hobby nachzugehen "besuchen aller marcets" und alles für eine leckere phosuppe zusuchen. Iris ist eine Traumköchin, falls euch das nicht schon bekannt ist. Sie zaubert jeden Tag die exotischsten und leckerschmeckersten Gerichte auf die Teller.
Ein Wahnsinn wir unterschiedlich die Viertel, die Menschen und die Umgebung sein können. Alles kann sich ändern wenn man nur einen Districto weiterfährt.
Heute gibts voraussichtlich einen Konzertausflug. Moderat eine Band aus Deutschland, die elektronische Musik der Sonderklasse machen spielen heute in der Stadt.

Das Konzert war der absolute Wahnisnn, echt gut. Denke wir sind jetzt fans von Moderat ;-) elektronische Musik, eine geile Lichtshow inclusive Visuals, viel Nebel und lauter Bass- was will man mehr, das war ja wie zuhause! Wir lernen Benjamin und Ramon kennen, die zufälligerweise fast unsere Nachbarn sind (echt ein Zufall in einer Stadt mit 8 Millionen Einwohner)

Die Woche vergeht wieder mal wie im Fluge, knüpfen, nähen, malen, Stadtausflüge und unzählige Krankenhausbesuche...Ruben hat diese Woche zwei ganze Tage frei so verbringen wir die Zeit gemeinsam, kochen, lachen und spielen! Iris nutz die Zeit und näht sich einen ziemlich geilen Hipsterbeutel, ein neues Tabaktascherl und das Bauchtascherl ist auch in Arbeit. Da kommt auch schon der Freitagabend an dem wir auf eine "HausWGparty" bei den Burschen vom Konzert eingeladen sind. Natürlich gehen wir hin und feiern ein wenig...die Umgebung ist etwas ungewohnt- alles ein bisschen wie in OCcalifornia, aber gut wir sind ja ein gutes Partyteam hehe!

Am nächsten Morgen gehts früh raus, ich muss ins Krankenhaus, wenns so sein sollte, habe ich heute endlich die nächste langersehnte Operation meines Granuloms. Und ja es klappt wirklich. Ich werde lokal beteubt und zwei Ärzte schnippeln an mir herum. Plötzlich sagt die Ärztin, dass sie irgendetwas schwarzes sieht und einige Minuten später zieht sie einen engerlingartig aussehenden !Lebenden! Wurm aus mir heraus. Eine Krankenschwester zieht ihr Telefon und filmt den sich wild bewegenden Wurm. Ich kanns gar nicht so richtig glauben, dass ich seit zwei Monaten mit einem Wurm gemeinsam gelebt habe, aber gut, er ist eh ganz süß und endlich nicht mehr in mir drin. Natürlich will ich ihn unbedingt mitnehmen, was die Ärzte hier ganz lustig finden. So werde ich schnurstraks wieder zugenäht und der ganze Spaß ist vorbei. Mit Frühstück mache ich mich auf den Heimweg und freu mich drauf die Story Iris zu erzählen! 

Antworten (1)

Renate
Na dann halt de Wurm nur gut unter Verschluss,dass er nicht wieder in dich rein kriecht.Alles Gute euc hweiterhin.

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