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Rohaihu Paraguay part 2

Veröffentlicht: 03.10.2017

Schon in den ersten Stunden unserer Reise werden wir vom Glück beschert. Ein Doktor nimmt uns mit bis zur nächsten Stadt Caacupé. Wir steigen auf einer Tankstelle aus und maschieren los. Auf dem Weg sehen wir ein Schild "Schwarzwalddörfli". Ja, was auch immer das ist, hier wollen wir hin. Nach einiger Zeit des Wartens kommt ein Bus in den wir einsteigen. Aufgeregt fangen fast alle Passagiere mit uns zu reden an. Vorwiegend ältere Damen, welche sehr interessiert sind was wir machen und wohin wir wollen. Sogenau wissen wir das selbst nicht. Auf dem Weg fanden wir heraus, dass dieses "Schwarzwalddörfli" nur irgendein teures Restaurant/Unterkunf/Unterhaltungszentrum von Deutschen ist, das uns eher nicht interessiert. So fragen wir nach einem Fluss in der Nähe, wir bekommen Auskunft von den Damen und werden sogleich zum Essen und Schlafen nach unserem Flussausflug eingeladen. Wir nehmen das Angebot gerne an und kommen in den Genuss Tia Rosa, ihre 93 jährige Mutter Iluminada und ihren Neffen kennen zu lernen. Was für eine Freude mit den Damen zu quatschen und zu kochen. Iluminada geniesst unsere hausgemachte Pizza und blüht mit ihren 93 Jahren so richtig auf. Aus einer Nacht werden schnell drei. Jeden morgen weckt uns der kleine Welpen Terri. Wir erkunden das Bachbett und die Gegend. Eine Töpferwerkstadt können wir dabei näher besichtigen. Weiter geht unsere Reise an einem morgen. Tia Rosa gibt uns noch einige Kräuter mit auf den Weg und einer der Hunde begleitet uns ein Stückchen. Wie das Schicksal so will, werden wir von Lucio aufgegabelt, der uns zu einigen Leckereien einläd, uns Geld schenkt und uns natürlich alle seine Kontaktmöglichkeiten gibt um ihn in Encarnacion zu besuchen. Er lässt uns in San Jose aussteigen, wo zufällig unser Freund Sindulfo wohnt, der uns wieder mit offenen Armen empfängt (und das ganz ohne Vorwarnung).

Zwei Tage später, als der Regen nachlässt stehen wir wieder am Straßenrand und werden von Raphael und seiner Frau Ignazia mitgenonmen. Wir machen quasi eine Vewandschaftstour mit ihnen und lernen somit den ältesten Mann den ich jemals gesehen hab kennen. Raphaels Onkel zählt stolze 104 Jahre und springt regelrecht von seinem Bett auf als wir zu Besuch kommen.

Rafael und Ignazia nehmen uns mit zu sich nach Hause. Sie haben 5 Kinder, die wir am Frühstückstisch kennen lernen.

Es ist für uns beide das erste mal, dass wir freiwillig mit einem Polizei Komissar mitgehen. Hehe wer hätte das jemals gedacht??!!

Gemeinsam besuchen wir den salto monday, welcher fast im Stadzentrum der ciudad del este liegt. Natürlich können wir gratis rein, irgendeinen Vorteil muss es schon haben Polizeikomissar zu sein ;-)

Am nächsten Tag gibts einen Seespaziergang und ja, wir bleiben doch noch länger und besuchen am nächsten Tag gemeinsam mit Julio auch die gigantischen Iguazu Wasserfälle. Es ist echt kaum zu glauben wie weitläufig die Wasserfälle sind und welche Menge an Wasser so nahe an einem in die Tiefe stürzt. Echt eines der schönsten Gefühle meines Lebens der erste Anblick dieser Naturschönheit. Wir verbringen den ganzen Nachmittag in dem Nationalpark. Ein letzter gemeinsamer Ausflug zum größten Wasserkraftwerk der Welt Itaipu (=Guarani, großer Stein)(Guarani ist eine Ursprache Paraguays, Paraguayana unter sich sprechen fast immer Guarani)

Wir machen uns auf den Weg nach Encarnation was im Süden Paraguays liegt. Wir folgen der Einladung von Lucho . Nach einiger Zeit des wartens nimmt uns ein Lkw mit bis nach Encarnation. Eine Busstunde und ein 3km Fußmarsch später erreichen wir die Ranche von Luchio dem Ingenieur. Wie sich herausstellt, ist er fast nie hier anzutreffen. So verbringen wir die nächste Woche mit dem etwas gestörten (sorry für diesen Ausdruck, ist aber noch harmlos) "Hausaufpasser" Antonio. Gemeinsam mit den3 Hunden, zwei Schweinen, ca. 50 Kühen, einer Horde Schafe und einem kranken Kater teilen wir uns das Grundstück. Es ist jeden Tag ein neues Abenteuer mit den Tieren. Einmal kacken die Hühner alles voll, ein anderes Mal greift uns der Schafbock an und ein weiteres mal befreien wir das kleine Schwein. Landschaflich erinnert mich die Gegend total an zuhause. Viele Felder, die hauptsächlich mit Soja und Weizen bewirtschaftet werden und immer wieder kleine Wäldchen die die Felder trennen. Während dem spazieren, fällt uns auf, dass der Boden immer wieder glitzert und so beginnt das Abenteuer der Schatzsuche, in dem wir sehr erfolgreich sind. Pachamama beschenkt uns mit verschiedenen Edelsteinen :-) was uns total glücklich macht!

Nun ist es wirklich an der Zeit Paraguay zu verlassen. Schweren Herzens machen wir uns auf den Weg zur "frontera" und reisen weiter nach Argentinien...

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