Veröffentlicht: 16.10.2022
Wie die Überschrift schon vermuten lässt, ich bin stark erkältet. Mittwoch hat alles ganz harmlos mit Halsschmerzen angefangen. Jetzt habe ich zwar keine Halsschmerzen mehr, dafür sind meine Nebenhöhlen zu und meine Nase läuft. Deswegen bleibe ich morgen noch zuhause, um mich auszuruhen. Dienstag bin ich hoffentlich wieder fit und kann wieder zur Arbeit gehen. Von Mittwoch bis heute war eine Freundin von meiner Mitbewohnerin da. Wir haben einen kleinen Spielabend gemacht und Mensch Ärger dich nicht gespielt. Ich hab gewonnen :)! Sonst waren meine Tage nicht sehr ereignisreich. Ich habe mich größtenteils zuhause erholt. Aber natürlich hab ich dem Strand zwischendurch immer mal wieder einen Besuch abgestattet. Hier ist es immer noch bis zu 25 Grad warm. Gestern Abend habe ich den Sonnenuntergang beobachtet, der wirklich wunderschön war. Auf Bildern kommt die Schönheit nie ganz raus. Meine Mitbewohnerin hat dieses Wochenende das erste Mal Fußball gespielt. Ich hab mich sehr für sie gefreut. Sie hat von Anfang an gespielt und ihr Team war klar überlegen. Sie haben 4:0 gewonnen. Was mir diese Woche viel Kraft gegeben hat, waren die Telefonate mit Familie und Freunden. Ich habe es endlich geschafft, mit meinen beiden besten Freundinnen zu reden. Manchmal ist es schwierig in Kontakt zu bleiben, wenn man quer über die Welt verteilt ist. Es hat sehr gut getan, lange mit ihnen zu sprechen und etwas aus ihrem Leben im Ausland zu erfahren. Wir haben viel gelacht. Im Dezember sehe ich sie beide wieder. Von meinem Vater kam der Vorschlag auch mal etwas „kulturelles“ zu machen und nicht nur am Strand oder zuhause zu chillen oder zu shoppen. Ein Museumsbesuch hab ich schnell ausgeschlossen, weil ich mich immer noch nicht ganz so fit gefühlt habe. Nächste Woche gehe ich vielleicht in eines, denn sonntags sind viele Museen in Barcelona kostenlos. Also habe ich mir den Reiseführer genommen und ihn aufmerksam studiert. Dort ist mir das Viertel rund um den „Arc de Triomf“ sehr ins Auge gestochen, denn dort gibt es viele Kunstgalerien und Gebäude im mittelalterlichen Stil. Wie immer wollte ich mit dem Zug nach Barcelona fahren, aber es gab unvorhersehbare Komplikationen. Der Ticketscanner hat mein Ticket verschluckt. Ich stand also schon am Bahnsteig nur leider ohne Ticket. Das braucht man auch, wenn man aus der Bahnstation wieder raus will. Ich musste mir also schnellstmöglichst ein neues besorgen. Leider ging da aber überhaupt nichts schnell, denn der Schlüssel um den Ticketscanner zu öffnen fehlte. Ich musste 40 Minuten warten bevor der Ticketscanner geöffnet und mein Ticket total zerfleddert rausgefischt wurde. Dann musste ich nochmal zehn Minuten in der Schlange warten, um mein Ticket auszutauschen, denn es war wirklich ziemlich lädiert. Zum Glück kam der Zug dann direkt als ich am Bahnsteig stand. Angekommen am Arc de Triomf habe ich sehr viele Bilder mit meiner Einwegkamera gemacht. Im Reiseführer wurde eine Straße empfohlen, die man besuchen sollte. Die habe ich mit Google Maps ausfindig gemacht. Am Arc de Triomf war eine Art E Mobilitätsmesse. Es gab viele E Autos und E Motorräder. Hinter dem Arc de Triomf ist ein großer, schöner Park. Den musste ich teilweise durchqueren. Kurz vorm Ziel wurde ich von einer wunderschönen Straße abgelenkt. Das Licht, die Restaurants und die Gebäude haben der Straße eine sehr schöne Atmosphäre verliehen. Dort gab es auch einen Handarbeitsmarkt mit ein paar kleinen Ständen. Dort bin ich mit einer sehr netten Frau ins Gespräch gekommen. Sie kommt aus Kolumbien, genau wie ihr Mann. Wir haben für etwa 20 Minuten geredet und das sogar auf Spanisch. Ich habe ein selbst bemaltes Lesezeichen gekauft, wo eine Katze drauf ist. Das ist ihr Kater Phönix. Sie und ihr Mann haben mir dann auch noch Bilder und Videos von Phönix gezeigt, schon echt süß. Ich habe ihr sogar den Link zu meinem Blog geschickt. Sie fand es sehr cool, das ich schreibe und meinen Schmuck teilweise selber mache. Sie hat mir einige Museen in Barcelona empfohlen, weil sie auch sehr kunstinteressiert ist. Das Gespräch war wirklich sehr nett und ich war auch ein bisschen stolz auf mich, denn mein Spanisch hat sich eindeutig schon verbessert. Danach bin ich einfach ein bisschen durch die Gassen gebummelt und hab mich treiben lassen. Die Gassen hier sind teilweise sehr sehr eng, das hat auch ein verzweifelter Autofahrer zu spüren bekommen, der sich festgefahren hatte. Zum Glück haben ein paar Passanten geholfen und nach 5 Minuten hat er sich wieder rausbugsiert. Zum Abschluss habe mir einen Cappuccino und zwei Törtchen gekauft und mich in den Park gesetzt. Von jedem Törtchen habe ich eine Hälfte gegessen, den Rest esse ich morgen. Der Weg nachhause kam mir ewig vor, weil ich wirklich müde war. Zuhause habe ich mir noch was gekocht und ich freue mich jetzt sehr darauf, schlafen zu gehen.