Aarhus/Dänemark

11.8.2024 Aarhus

Heute ging ich kurz nach 9.00 Uhr mit ein paar anderen Mitreisenden von Bord. Wir wanderten zunächst eher ziellos durch die Stadt und kamen an manchen schönen Gebäuden vorbei. 

Ich blieb in der Gruppe, bis wir den botanischen Garten erreichten, der kurz davor stand, seine Türen zu öffnen. Ich hatte anderes vor.

Ich ging zurück, vorbei an einem Freilichtmuseum, in dem Nachbauten früherer Häuser zu sehen sind, wie sie zur Zeit Hans Christian Andersens üblch waren. Doch auch da zog es mich nicht hin.

Mein Ziel war ein kleines unterirdisches Museum, das "Viking Museum". Zunächst fiel auf, dass es dort kein Personal gibt. Plakate bitten die Besucher, Eintrittskarten am Automaten zu kaufen. Dass man hier den Menschen noch so viel Vertrauen entgegen bringt, finde ich sehr sympathisch. Ich kaufte also eine Karte und sah mich um. Es gab dort ausgegrabene Objekte wie das Skelett eines vermutlich Ermordeten und Rekonstruktionen wie die eines "Grubenhauses" zu sehen. Das Museum wurde direkt an der Fundstelle einiger der Objekte und deshalb unter der Erde errichtet. 

Nach weniger als einer Stunde verließ ich das Museum. Ich hatte gehofft, im Museum eine Toilette vorzufinden, was leider nicht der Fall war. Also sah ich mich nach einer öffentlichen Toilette um und wurde fündig  Allerdings waren die Toiletten verschlossen. Ein Schild wies darauf hin, dass man zum Öffnen einen bestimmten Text an die genannte Telefonnummer senden müsse. Türe öffnen per SMS. Das war neu. Ich probierte es aus, und es funktionierte.

Danach ging ich für ein leichtes Mittagessen aufs Schiff zurück. Nach einem Mittagsschläfchen zog ich meinen hellen Anzug an, kassierte dafür Komplimente, hörte dem String Trio zu und wandte mich dann dem Höhepunkt der "Formal Night" zu, dem Abendessen mit Weinbergschnecken und Hummerschwanz. Ein Tischnachbar hatte Champagner mitgebracht, den er an uns ausschenkte.

Ich traf mich noch auf einen Cocktail mit Joan, dann ging ich in meine Kabine.