Ultimate World Cruise 2023/24
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Miami/USA

Veröffentlicht: 10.09.2024

10.9.2024 Miami

Tag des Wartens. Wir hatten schon gegen 8.00 Uhr morgens festgemacht. Unser Gepäck war nach einem System numeriert worden, das gewährleisten sollte, dass früher Abreisende ihre Koffer zuerst im Terminalgebäude abholen konnten. Mein Abflug sollte erst um 20.15 Uhr erfolgen, also hatten meine Koffer die zweithöchste Nummer bekommen.

Ich durfte also noch reichlich Zeit im Schiff verbringen und konnte in Ruhe frühstücken, bis meine Nummer aufgerufen wurde. Ich fand tatsächlich meine Koffer wieder, aber nirgends einen Gepäckwagen. Ich musste also einen Gepäckträger anheuern, der meine vier Gepäckstücke auf seinen Wagen lud und die gar nicht so kurze Strecke zum Bus fuhr.

Der Bus fuhr uns um 12.00 Uhr zum Flughafen. Auch hier musste ich wieder einen Gepäckträger engagieren, dem ich den weiten Weg zum Delta-Schalter folgte. Dort mussten wir wieder warten, bis wir zum Schalter kamen, wo uns mitgeteilt wurde, dass dieser Delta-Flug von Air France abgewickelt werden würde. Deren Schalter waren gleich nebenan, aber unbesetzt. Der Gepäckträger setzte dort meine Koffer ab und ich entlohnte und entließ ihn. Die Schalter sollten ab 16.15 Uhr besetzt werden. Fast vier Stunden neben meinen Koffern warten. Na danke!

Immerhin hatte ich Knabberzeug dabei, welches mir das Mittagessen ersetzte. Irgendwann kam Leben in die Abfertigungsschalter und ich durfte mich bei "Priority" anstellen. Einen der Koffer konnte ich einchecken, aber mein großer war zu schwer. Das war auch nicht mit Gepäckzuschlag auszugleichen. Er musste drei Kilo leichter werden. Umverteilen auf das Handgepäck ging nicht, da dieses auch schon über dem Limit war. Es half nur noch das Entsorgen. Drei Safari-Hosen und -Hemden, die schon sehr gestreßt aussahen, mussten dran glauben, dann noch mein fast nie benutzter Reise-Blutdruckmesser, mein bewährter Akku-Handventilator, Reisezubehör und ein nie gelesenes Buch aus Kenia mit viel Platz für eigene Berichte. Diese Radikalkur brachte den Koffer nicht ganz auf des zulässige, aber immerhin auf das gerade noch geduldete Gewicht.

Ohne das aufgegebene Gepäck konnte ich jetzt durch die Sicherheitsschleuse gehen. Auch das war langwierig, aber ich hatte ja Zeit. Endlich war ich durch und durfte mich nach der LATAM-Lounge umsehen, die hier den Priority-Gästen zur Verfügung stand. So ein Business-Flug hat seine Vorteile. Hier konnte ich das Mittagessen nachholen und fleißig Kaffee trinken.

Ich war rechtzeitig vor der geplanten Abflugzeit im Flugzeug, hatte auch mein Handgepäck und meine Winterjacke problemlos untergebracht, musste aber dann bis 20.45 Uhr auf den Abflug warten. Der Begrüßungssekt machte das Ganze erträglicher.

Der Sitz selbst war genial: Er konnte auf Wunsch recht gut ein Bett simulieren. Zunächst gab es nach dem Start ein wirklich feines Abendessen, laut Menü kreiert von der ersten 3-Stetne-Köchin Frankreichs.

Später sah ich mir auf meinem recht großen Bildschirm den Spielfim "Civil War" an. Danach hätte ich gerne geschlafen, traute mich aber nicht, weil mein Schnarchen vermutlich für Unruhe gesorgt hätte. So hielt ich mich bis zum Frühstück im lautlosen Halbschlaf.


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