Coco Cay/Bahamas

9.9.2024 Coco Cay

Wir konnten schon um 8.00 Uhr von Bord gehen. Ich ging aber lieber in Ruhe frühstücken und verteilte Trinkgelder an Besatzungsmitglieder, mit denen ich oft zu tun gehabt hatte.

Gegen 10.00 Uhr war ich dann so weit, die Einladung zum exklusiven "Hidden Beach" anzunehmen. Auf dem Weg dorthin bewunderte ich zunächst das Nachbarschiff, die doppelt so große "Wonder of the Seas", die über 7.000 Passagiere aufnehmen kann. Nichts für mich, ich bin lieber auf kleineren Schiffen unterwegs.

Am  "Geheimen Strand" erwartete mich ein leckerer Cocktail mit einem sehr originellen Strohhalm. Danach ging ich in das wunderbar klare Wasser, um mich abzukühlen. Irgendwann verspürte ich Lust auf ein kühles Bier und holte mir eines. Dabei kam ich an der Imbißstation vorbei, studierte die Speisekarte und beschloß, dem Bier eine Ladung in Kokosflocken panierte Shrimps zur Seite zu stellen.

Kaum hatte ich das Mittagessen hinter mir, wurde eine Jetski-Show in der Badebucht angekündigt. Ich schaute mir das Ganze eine Weile an und war besonders von dem Herrn begeistert, der sich vom Wasserdruck meterhoch durch die Luft tragen ließ.

Danach ging ich zur Bahnstation und ließ mich vom Inselzug zum Schiff zurückbringen. Nach einer kleinen Pause hörte ich dem "String Reverie Trio" zu. Als deren Auftritt zu Ende war, kamen die drei jungen Damen zu mir und verabschiedeten sich auf das Herzlichste von mir mit Umarmungen von allen. Ich bekam noch den Tipp, während der Abendvorstellung Ausschau nach ihnen zu halten.

Zunächst stand das Abendessen an. Mein vermutlich letzter Hummerschwanz für längere Zeit. Auch die Tischgenossen und die Kellner wurden herzlich verabschiedet.

Danach ging ich hoch auf das Oberdeck an einen Bereich,  der für uns Weltreisende reserviert war. Sekt schlürfend durften wir ein Feuerwerk genießen, das extra für uns veranstaltet wurde. Dann ging ich in den "Windjammer", um nach weiteren Freunden Ausschau zu halten. Ich traf zu meiner Freude auf den Sänger Daniel, mit dem ich als zweiter Person gesprochen hatte, als ich neun Monate früher  zum ersten Mal an Bord gekommen war. Auch hier fiel die Verabschiedung herzlich aus. Im Restaurant stand ein riesiger Abschiedskuchen bereit, von dem mir eine Passagierin ein Stück mitbrachte.

Es wurde Zeit für die Abendshow von "Frankie & The Dreamers". Im letzten Teil der Show unterstützte mein Streichertrio tatkräftig die Sänger. Wir winkten uns bei Show-Ende ein letztes Mal zu.

Unser witziger Cruise Director Joff Eaton hatte noch eine Überraschung für uns: Er ließ einen großen Teil der Crew auf der Bühne aufmarschieren, damit wir uns von diesen fleißigen Mitarbeitern, die uns zum Teil ans Herz gewachsen waren, mit wohlverdientem donnernden Applaus verabschieden konnten.