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Willkommen im Paradies: Galápagosinseln - San Cristóbal

Veröffentlicht: 07.01.2023

Wir können es kaum glauben! Nach ca. 19 Stunden in Bussen, Taxis und Flugzeugen sind wir endlich im Paradies gelandet. Das Paradies? Das sind eindeutig die Galapagosinseln!!! Wir sind ab der ersten Sekunde Schock-verliebt!

Es ging für uns zunächst von San Pedro de Atacama in Chile nach Calama (ebenfalls Chile) und von dort aus mit dem Flieger nach Santiago de Chile, dann mit dem Flieger nach Guayaquil in Ecuador und schließlich nach einer unbequemen Nacht am Flughafen weiter nach San Cristóbal, einer Insel von Galápagos. Eine kleine Odyssee, aber es hat sich mehr als gelohnt.

Christmastime

Unseren ersten Tag verbringen wir erst mal damit etwas Schlaf nachzuholen, dann geht es zum Mittagsmenü und danach ans Wasser. Das Meer glitzert in den tollsten Blautönen in der Sonne und wir sind hin und weg. Nur ein paar Schritte weiter können wir unseren Augen kaum glauben, als wir dutzende Robben gemütlich am Strand liegen sehen. Es schnarcht, quiekt, röhrt, grunzt, gähnt und brüllt an allen Ecken und Enden… Sie wälzen sich im Sand, gleiten elegant durchs Wasser, watscheln unbeholfen durch den Sand, wuchten sich auf Bänke und Felsen, streiten oder spielen miteinander und füttern die Kleinsten. Diese Robben sind im Moment die lustigsten Tiere der Welt für uns und wir können gar nicht genug von ihnen bekommen!

Mami- und Babyrobbe begrüßen sich

Doch wir wollen uns weiter in der kleinen Stadt nach einer Agency umschauen, die die „360-Tour“ rund um die Insel anbietet. Man muss dazusagen, dass diese Tour (wie fast alle Touren hier) mit 150-180 US-$ kein Schnäppchen ist, aber sie wurde uns wärmstens empfohlen, deshalb nehmen wir das Geld in die Hand. Anbieter hierfür gibt es zahlreiche und schließlich finden wir einen nach unserem Geschmack.

Den restlichen Tag füllen wir mit einem langen Spaziergang vorbei am interessanten Museum des Galápagos Interpretation Center (kostenlos!) bis zu einem Aussichtspunkt über die Insel. Dabei fällt uns auf, dass es hier sehr trocken ist. Die Bäume sind kahl und es gedeihen fast nur riesengroße Kakteen. Unter uns rauscht das Meer gegen die Lava-Felsen und in die Buchten der Vulkaninsel. Auf dem Rückweg stolpern wir plötzlich auf einen kleinen Strand an dem es sich wieder unzählige Robben bequem gemacht haben. Wir setzen uns kurzerhand zu ihnen in den Sand und genießen den schönen Sonnenuntergang. Wir können es immer noch nicht fassen, hier einfach inmitten einer Horde Robben vom Baby-Alter bis zum großen Macho zu sitzen und sie hautnah zu erleben! Bei einigen wird es sogar sehr nah, da sie ungeniert und neugierig bis auf ca. 50cm herankommen, was bei den schweren Männchen nicht unbedingt Mut macht…

Robbenstrand

Als eine frische Brise einsetzt machen wir uns schließlich auf den Weg ins Restaurant. Die Preise hier sind allerdings gesalzen und fast teurer als in Deutschland… Man muss etwas suchen, aber dann kann man auch günstigere Optionen finden und immerhin ist alles super frisch aus dem Meer gefischt.


Und schon bricht der nächste Morgen an und wir steigen in das Boot für unsere 360-Tour. Unsere 12er-Gruppe ist bunt gemixt in Alter und Nation, der Guide spricht gutes Englisch, die Crew ist nett und das große Motorboot hat heute seine Jungfernfahrt. Also alles bereit für einen perfekten Tag. Und das wird er auch!

Auf dem Weg zu unserem ersten Stop halten unsere Guides zwei Angeln ins Wasser, um uns einen kleinen Snack zu fischen. Schon nach kurzer Zeit zieht es an der Angel und es hängt ein riesiger Raubfisch daran. Das Ceviche für später ist also gesichert.

Erfolgreich geangelt

Wir halten in einer Bucht mit glasklarem Wasser und schon umkreisen das Boot die ersten Haie. Sie riechen wahrscheinlich den eben gefangenen Fisch. Wir trauen uns trotzdem aus dem Boot ins knietiefe Wasser zu springen und bis zum Strand zu waten. Es erwartet uns pudrig weißer Sand, wie wir ihn noch nie zwischen den Zehen gespürt haben. Wir laufen ein bisschen weiter über Lavafelsen und begegnen den ersten Blue Footed Boobies (Blaufußtölpel) - den bekannten Vögeln mit den blauen Füßen. Noch ein bisschen weiter gelangen wir zu unserem ersten Schnorchel-Spot. Im relativ flachen und ruhigen Wasser treffen wir auf Riffhaie, Rochen, Meeresschildkröten, Robben und allerlei bunte Fische. 

Rochen

Der Ort ist perfekt um erst mal wieder ins Schnorcheln reinzukommen und wir sind jetzt schon begeistert all diese Tiere in freier Natur zu sehen. Wir laufen zurück zu dem perfekten weißen Strand und haben dort noch etwas Zeit zum relaxen. Zurück auf dem Boot wartet schon Ceviche aus dem gerade gefangenen Fisch auf uns! Seeehr lecker :)

Als wir weiterfahren kommen wir an einer kleinen Gruppe von Red Footed Boobies vorbei, die ihre roten Füße allerdings fast alle in Büschen und Nestern mit fluffigen Küken verstecken. Nur einen kurzen Blick können wir bei zwei der Vögel im Flug auf die Flossen erhaschen.

Dann haben wir besonderes Glück und sehen vor uns eine Schule aus Melon-Head-Whales, die aber eigentlich zu den Delfinen gehören. Sie sind größer als die normalen Delfine und springen elegant durchs Wasser direkt neben unserem Boot.

Melon-Head-Wales

Nach dem Mittagessen auf dem Boot (am Strand gibt es leider viel zu viele Fliegen) geht es zum Kicker Rock, einer Felsformation mitten im Meer. Hier tummeln sich gerne diverse Meeresbewohner und deshalb springen wir wieder begeistert mit unseren Schnorcheln ins kühle Nass. Und diesmal ist das Wasser wirklich kalt! Lange oder zumindest kurze Neopren-Anzüge sind unbedingt zu empfehlen. Wir lassen uns mit der starken Strömung durch die zwei Felsen treiben und sehen tatsächlich sogar einen Hammerhai! Das Glück währt zwar nur kurz, aber vielen ist es gar nicht vergönnt diese tollen Tiere zu sehen. Uns begegnet ansonsten noch eine Schildkröte und eine Robbe, die regelrecht mit Tina spielen will und vor ihr Purzelbäume schlägt. Was für ein Erlebnis!

Wir sind überglücklich, aber auch sehr müde von so viel Abenteuern heute…

Turtle


Uns hat der Ausflug an den Robben-Strand am ersten Tag so gut gefallen, dass wir unseren Spaziergang am 3. Tag noch ein bisschen ausweiten und die anderen Aussichtspunkte der Insel ansteuern. Immer wieder kreuzen farbige Eidechsen und freche Darwin-Finken unseren Weg. Wir lassen unseren Blick über das Meer schweifen, machen es uns mit einem Snack in einer Bucht gemütlich und beobachten am Strand natürlich nochmal die Robben. Über unseren Köpfen gleiten Fregatt-Vögel durch die Lüfte. Dann machen wir uns auf zum Hafen, wo wir mit einem kleinen Fährboot auf die nächste Insel fahren. Es geht weiter auf Santa Cruz!


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Ecuador
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