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Addo-Elephant-Nationalpark & Port Elizabeth

Veröffentlicht: 17.03.2023

Das nächste Highlight unserer Südafrikareise wartet auf uns. Der Addo Elephant National Park ist, wie der Name schon sagt für seine vielen Elefanten bekannt. Aber auch die Übrigen der Big 5 und viele andere Tiere gibt es hier zu entdecken. Wir fahren wieder auf eigene Faust los um den Park zu erkunden und nehmen keinen Guide mit (den könnte man sich hier sogar ins eigene Auto einladen). Elefanten sollten wir doch eigentlich auch so finden oder?

Schon auf dem Weg von Grahamstown zum nördlichen Eingang des Parks entdecken wir auf den letzten Kilometern auf einer Schotterstraße tatsächlich einige Giraffen am Wegesrand! Dabei sollte es in dem Park selbst gar keine geben (sie gehören vermutlich zu einem der umliegenden privaten Game Reserves)! Umso mehr freuen wir uns, denn Giraffen hatten wir bisher nur von Weitem gesehen. Diesmal sind sie ganz nah. Erst sehen wir nur eine. Und dann immer mehr. Schließlich stehen 6 Giraffen vor uns und schauen uns Grünzeug kauend an.

Endlich Giraffen etwas näher 😍

Wir fahren weiter und sehen auf einmal eine wilde Straußen-Familie über ein Feld laufen. Da es die schnellsten Tiere auf zwei Beinen sind, sind sie aber schnell wieder weg (selbst die Kleinen).

Straußen-Family

Angekommen am Addo Interpretation Center schauen wir uns erst mal ein paar Fakten zu den Elefanten an. Beeindruckend finden wir ein Modell, das nachstellt wie Elefanten hören. Obwohl wir 10 Meter voneinander entfernt stehen, hören wir uns gegenseitig so deutlich als wären wir direkt nebeneinander.

Addo-Elephant NP

Jetzt sollten wir aber mal los. Schließlich wollen wir heute beim Durchqueren des Parks von Nord nach Süd noch viele Tiere sehen. Entlang den Straßen des Parks begegnen uns viele Zebras, Antilopen, Kudus, Büffel und auch Elands, die relativ selten geworden sind. Auch die Landschaft hier ist wunderschön mit vielen Hügeln, niedrigen Büschen (die großen werden von den Elefanten abgefressen) und vielen Blumen.

Auf einer kleinen Straße sehen wir sie dann endlich: eine Gruppe Elefanten! Genüsslich fressend ziehen sie im relativ dichten Buschwerk langsam direkt an uns vorbei. Auch zwei süße, kleine Elefanten haben sie dabei. 

Hello Baby-🐘

Als sie hinter uns verschwinden fahren wir weiter zu einem nahegelegenen Aussichtspunkt. Hier hat man einen herrlichen Blick über den Park. Carsten verfolgt mit dem Fernglas den Weg, den wir gekommen sind. Vielleicht entdeckt er ja noch die Elefanten von gerade eben. Ah ja, da sind sie. Sie laufen zum Wasserloch. Aber was ist das?! Da sind ja noch viel mehr! 10, 20, 30, 40, 50 Elefanten. Alle auf einem Haufen um das Wasserloch! 

Und da entdecken wir plötzlich ca. 50 Elefanten!

Da müssen wir hin! Wir steigen schnell ins Auto. Vielleicht sind ja noch ein paar da, wenn wir ankommen. 15 Minuten später haben wir es geschafft. Am Wasserloch sind jedoch leider nur noch 3 Elefanten. Die meisten sind schon weiter bergauf in den kleinen Wald verschwunden. Vielleicht können wir sie ja dahinter noch abpassen. 200 Meter weiter ist ein weiteres großes offenes Feld und schon sehen wir die ersten Elefanten aus dem Wald kommen. Es werden immer mehr. Große, Kleine, Junge, Alte. Alle laufen jetzt auf uns zu bzw. an uns vorbei. Kurze Zeit später sind wir von ungefähr 35 Dickhäutern umgeben die gemütlich über das Feld laufen. Auch eine kleine Pumba-Familie gesellt sich dazu. Was für ein Schauspiel! Wir sind total happy!

Große Elefanten-Wanderung

Als schließlich alle im nächsten Wald verschwunden sind drehen wir um und fahren nochmal zum Wasserloch, wo immer noch 3 Elefanten miteinander spielen und sich gegenseitig ärgern.

Weiter geht es durch die herrliche Landschaft des Parks, der sich bis zur Küste zieht. Eigentlich kann man hier nämlich sogar die Big7 sehen, zu denen dann auch noch Weiße Haie und Südliche Glattwale zählen. Da aber gerade keine Walsaison ist und wir vom Anfüttern Weißer Haie nichts halten, verzichten wir auf diese zwei Spezies. Trotzdem hätten wir wirklich noch Lust einen Leopard zu finden… oder wenigstens eine Hyäne? Beides wird uns heute leider nicht mehr erfüllt.

An einem weiteren Wasserloch treffen wir nochmal eine große Elefanten-Familie, die das kleinste und jüngste Elefanten-Baby, das wir je gesehen haben, im Schlepptau hat. Es wird von der ganzen Gruppe schützend vor den Blicken der neugierigen Touristen abgeschirmt. Erst als alle anderen Autos außer uns weggefahren sind, lassen sie das Baby alleine ein wenig über die Wiese rennen.

Cuteness overload

Plötzlich schaut Carsten auf der anderen Seite des Autos, weg vom Spektakel der Elefanten, einem Erdmännchen in die Augen. Ist das tatsächlich eins?! Wir beobachten eine Weile wie es hin und her rennt und sich immer wieder aufrichtet und umschaut. Wirklich witzige Tiere!

Erdmännchen

Auch auf unserem weiteren Weg entdecken wir immer wieder Elefanten, die sich zwischen Büschen und Bäumen verstecken. Außerdem sehen wir auf einer riesigen Wiese ein wahrhaft friedliches Zusammensein à la „König der Löwen“ von zahlreichen Zebras, Impalas, Kudus und Straußen. Ein paar Meter weiter bewegt sich etwas kleines am Straßenrand und wir schauen nochmal genauer hin: eine ganze Erdmännchen-Familie hat ihren unterirdischen Bau direkt neben der Straße gebuddelt und wir können sie ganz in Ruhe beobachten! Was für herrliche Szenen!

Man verliert in solch einem Nationalpark manchmal wirklich die Zeit aus den Augen und wir müssen uns beeilen wieder aus dem Park zu kommen bevor das Tor schließt… Weiter geht es noch ca. eine Stunde bis Port Elizabeth, wo wir ganz spontan noch eine Unterkunft buchen.

Port Elizabeth bei unserem Host Roy

Unser Host Roy („Amor da Vida“) rechnet schon gar nicht mehr mit neuen Gästen als wir vor seinem Tor stehen. Er versorgt uns mit hilfreichen Informationen zur Gegend und ist wirklich wahnsinnig nett! Das kleine Apartment mit wunderschönem Garten ist total individuell gestaltet und wir schlafen unter Surfbrettern, die unter unserem Dach lagern - jetzt wissen wir: wir sind im Surferparadies und damit am Beginn der Gardenroute angekommen!

Der nächste Morgen beginnt unglaublich entspannt mit einem Kaffee in der Hand in der Hängematte unserer Terrasse und mit einem netten langen Gespräch mit Roy, der uns sogar unsere nächste Unterkunft mit Hilfe seiner vielen Kontakte organisiert. Dann machen wir einen Spaziergang am Summerstrand entlang und frühstücken mit Ausblick aufs Meer - und Delfine! Ja, wir können tatsächlich vom Strand aus eine Gruppe Delfine beobachten, die fröhlich durchs Wasser hüpfen. Wahnsinn! Ein absolut perfekter Morgen.

Perfekter Start in den Tag

Als wir zurückkommen stellen wir fest, dass unser linker Vorderreifen tatsächlich fast platt ist und gehen an die nächste Tankstelle um alles checken zu lassen: wir haben ein Loch! Leider hat die Tankstelle keine Möglichkeit den Reifen zu reparieren oder zu ersetzen, aber wir haben ein Ersatzrad im Kofferraum, das wie unsere anderen Reifen ist und sich also dafür eignet noch weit damit herumzufahren. Wir hoffen zumindest, dass die Tankstellen-Angestellten damit Recht behalten…

Also ab auf die Gardenroute!

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