Traveling44 - Für 4 Monate durch Südostasien
Traveling44 - Für 4 Monate durch Südostasien
vakantio.de/traveling44

Ngwe Saung Beach

Veröffentlicht: 06.12.2018

Es ist Donerstag, der 15.11., und Max und ich buchen ein Ticket in Richtung Strand. Abends um 22 Uhr geht es los was bedeutet, dass wir uns eine Übernachtung sparen. Chacka! Fünf wilde Stunden und 250km später sind wir in Ngwe Saung Village. Unser Busfahrer hat sich in den ersten 10 Minuten Fahrt sechs oder sieben Betelnüsse reingepfiffen und so fährt er auch. Eigentlich sollte die Fahrt übrigens sechs Stunden dauern. Schlafen ist unmöglich, weil wir - ungelogen - immer wieder vom Sitz kippen, weil es so holpert :-D Aber ist nicht schlimm, wir können ja am Strand schlafen. Da wir um 3 Uhr früh ankommen, stehen nur zwei Motorradtaxen bereit. Also brettern wir mitten in der Nacht ohne Helm (sorry Mama, aber die haben keine) über staubige Feldwege zu unserer Unterkunft. Der Bungalow ist eine Vollkatastrophe, aber der Strand ist ein Traum und bekommt 10 von 10 Punkten! 

Bungalow-Anlage Nr.1



Wellness Oase

Wir setzen uns nachts erstmal etwas an den Strand, bestaunen den Sternenhimmel und zählen Sternschnuppen, untermalt vom Wellenrauschen. Ich weiß, klingt wahnsinnig romantisch. Wären wir von der Fahrt nicht so tot gewesen :D Daher verbringen wir den Tag auch in erster Linie damit, am Strand im Schatten zu liegen, den Strand zu erkunden und mit Einsiedlerkrebsen zu spielen. Die Tierchen haben echt Unterhaltungswert :-D 

Duell des Tages: Hilke gegen Einsiedlerkrebs

Und wir sind allein! Keine Menschenseele an diesem unglaublich perfekten und sauberen Strand! Das ist der Vorteil, dass unsere Unterkunft so weit weg vom Schuss ist. Da das Zimmer aber echt nichts ist, verschwinden wir nach einer Nacht wieder (gebucht waren 5) und ziehen in einen schönen Bambus-Bungalow im Village.
Der Strand hat zwar nicht so hübsche Felsen, ist aber nach ein paar Minuten Laufen genauso einsam. Da ich mir was eingefangen habe, kann ich die Hütte heute nicht wirklich verlassen. Zum Glück geht es mir am nächsten Tag aber wieder gut und wir machen eine Fahrradtour zu Lover Island. Die Radtour beginnt damit, dass Max nach ein paar Kilometern sein Pedal verliert und sich das auch mit Hilfe von freundlichen Helfern, die Werkzeug haben, nicht reparieren lässt. Das hat zur Folge, dass ich die restliche Fahrt fast vom Rad kippe, weil das so witzig aussieht, wie Max mit einem Bein radelt und das andere Bein die Bewegungen in der Luft nachmacht, nur ohne Pedal. Während ich das schreibe, muss ich schon wieder darüber lachen :-D Schade, dass ich das nicht gefilmt habe! 

Vergeblicher Reparaturversuch


Lover Island ist bei Ebbe zu Fuß zu erreichen und hier sehen wir dann auch zum ersten Mal Touristen am Strand. Allerdings auch nur Asiaten. 

Lover Island

Wir umrunden die felsige Insel und ein paar Meter abseits sind wir wieder völlig allein. Nur ein paar Fischer stehen auf den Felsen und werfen die Schnur aus. Wir können das kaum glauben, dass so wenig los ist, weil an der Stelle echt hübsche Resorts sind, aber entweder haben sie keine Gäste oder die Gäste pflegen ihre Blässe.

Poseidon?


Abends essen wir einen gegrillten Red Snapper. Das Restaurant, das zu dem Hotel gehört ist echt ein Traum und die Preise sind fast niedlich. Wir verbringen den Abend mit einem anderen deutschen Touristen aber als wir später noch was trinken wollen, gestaltet sich das wirklich schwierig. Um 10 Uhr ist fast alles bereits zu oder leer. Da es so früh dunkel ist, starten die Myanmaren ihren Tag bereits gegen 5 Uhr morgens.

Red Snapper


Am nächsten Tag werden wir nach dem Frühstück (ich esse dort immer das Nationalgericht Mohinga) von zwei Rollerfahrern abgeholt und dann zur "Anlegestelle" gebracht (die haben wieder keine Helme für uns, sorry Mama). Wir haben einen Schnorcheltrip mit Inselbesuch - nennt sich Bird Island - gebucht. Wir sind die einzigen Touris auf den Boot und wundern uns, dass wir nicht zu anderen Gruppen gepackt wurden. Aber soll mir recht sein. Der Seegang ist ziemlich ordentlich und wir werden seekrank. Der Sprung ist Wasser ist also eine Wohltat, allerdings schnorchelt es sich bei den Wellen nicht besonders gut. Und zu sehen gibt es leider auch eher tote Korallen. Dann werden wir zu einer Insel gebracht, die leider auch nicht viel zu bieten hat. Steinstrand, Futterbuden, Hügel. Von dem Hügel aus hat man allerdings eine wahnsinnig geniale Aussicht auf eine kleine Bucht mit fast senkrechter Felswand. Und das Wasser ist sooo türkis <3 Dafür hat sich der Trip dann doch gelohnt. Nach dem Inselbesuch wagen wir vor der Insel einen zweiten Schnorchelversucht. Das Meer ist inzwischen ruhiger und hier sehen wir auch viele bunte Fische. So hat sich unser Schnorchelerlebnis also doch noch zum Guten gewandt. 

Auf dem Weg zum Schnorchelspot
Bisschen Wellengang...
Die Aussicht von Bird Island
Mohinga


Antworten

Myanmar
Reiseberichte Myanmar