Strand & Sonne - Tag 2 in Manuel Antonio (10.02.2022)

Nachdem wir gestern auf das Hotel fixiert waren beschlossen wir heute etwas in der Umgebung unterwegs zu sein. Beim Frühstück leisteten uns wie gestern zwei Leguane Gesellschaft, was an sich ja lustig ist, wäre gestern nicht einer auf den Nachbartisch gesprungen, womit er einen Schreianfall bei einem US-Gast ausgelöst hatte. Heute blieb es bei einigen Verwarnungen des Servicepersonals (die schon eine gewisse Bindung mit den Tieren haben und ihnen Namen gegeben haben), keine Action nur respektvolle Blicke füreinander. Auch ein Habicht oder Falke - ganz sicher sind wir uns nicht, kreiste immer wieder in unserer Nähe auf Suche nach Frühstück, wir hofften bis zuletzt das es kein Äffchen geworden ist.

Am späten Vormittag ging es mit Shuttle zum (Haupt)Strand von Manuel Antonio. Wie auch schon in andere Teilen Costa Ricas gehts rauf und runter entlang der Hügeln an der Küste und es ist beeindruckend, wie Gebäude hier teilweise in die Hänge gebaut wurden, da würden auch die Tiroler staunen ;-). Vorbei an Restaurants wo man in einem Flugzeug und im Lokal daneben in einem Zugwaggon essen kann (ob das die gleichen Betreiber sind..) erreichen wir nach 15 Minuten den Hauptstrand, wo bereits etwas mehr Leben, als an der Bucht gestern, herrscht. Liegestühle, Zelte, Sonnenschirme, Jetski, Kajak, alles ist zum Leihen, aber uns ziehst es dann entlang des Strandes zu den ruhigeren Teilen. Entlang wandernd staunen wir nicht schlecht, dass immer wieder SUVs direkt am Strand stehen und der Kofferraum als verlängerte Bar dient. Es dürfte nicht unüblich hier sein, dass man mit dem PKW direkt am Strand fährt, spannend, vielleicht was für Kim Lee die nächsten Tage…

Wir schießen Fotos von Krebsen, die sich an Steinen entlang tummeln, beobachten Surfer, die sich mit den Wellen duellieren und sitzen im Schatten am entlegenen Rand der Bucht und lauschen dem wilden Rauschen. Der Ozean hat etwas meditatives, wenn man es zulässt. Die Sonne knallt dennoch erbarmungslos runter und nach unserem Ausflug beschließen wir etwas im gekühlten Zimmer zu verweilen.

Der übrige Nachmittag wird am Pool verbracht (ja mit reservierter Liege), dramatische Szenen und Kämpfe um Liegen bleiben dieses mal aus. Beim Abendessen im Lokal „Cafe Emiglio“ schmieden wir den Plan für morgen, wir werden gegen Mittag in den Nationalpark Manuel Antonio fahren, um eine Tour zu machen und sagen danach Adios zum Ort. Schluss mit Luxus und back on the Road. Als Absacker gönnen wir uns aber noch einen letzten Drink an der Hotelbar und diskutieren ein paar Sonderthemen für unseren Blog. Was würde unsere mitreisenden Leser interessieren über das Land - schreibt es gerne in die Kommentare, Essen & Bier wird auf jeden Fall extra kommen, aber gerne Input der Stammleserschaft ;-).

Die täglichen Zwei:

Erkenntnis: Nachdem die letzten Tage viel über Amis gesprochen wurde, war ich neugierig wie sich das in Zahlen zeigt (jährliche Besucher). 2018 waren es in Costa Rica knapp 3 Mio Besucher, wovon 1.25 Mio US-Bürger waren, was 42% entspricht. Die meisten Besucher aus Europa kommen aus Deutschland mit 75 tsd (2,5%), Österreicher fanden 8800 ins Land (0,3%). Spannend wird sein, wie sich das Ganze nach Covid entwickelt, in den ersten 10 Monaten 2021 waren es knapp 1 Mio. Besucher (-66% zu 2018), davon kamen 650 tsd. (65%) aus den USA. Langsam gehts es wieder aufwärts für ein schwer gebeuteltes Land, das immer noch mit einer Arbeitslosigkeit von 17,4% zu kämpfen hat.

Glücksmoment: Die ständige Verfügbarkeit von frischen Kokosnüssen und damit Kokosnussmilch ist vor Ort super. Erst heute konnten wir wieder eine genießen am Strand für vergleichsweise günstige 1000 Colones (= ca. 1,4€).