Veröffentlicht: 28.03.2022
Der wirklich letzte Tag der Reise ist mit dem heutigen Donnerstag, 24.03.2022 angebrochen. Wahnsinn was wir die letzten knapp zwei Monate alles erlebt haben und genießen durften. Wie alles im Leben hat auch dieses Abenteuer ein Ende und so gingen wir den Tag zunächst sehr gemächlich an. Ein letztes Mal (ein)packen, die Handgriffe sitzen gut nach den vielen Stopps. Wir haben nachgezählt, insgesamt packten wir unsere Rucksäcke 28 mal aus und ein.
Nach einem langen Frühstück hatten wir rund 5 Stunden Zeit bis wir gegen 15:30 Richtung Flughafen aufbrechen mussten. Zeit, um noch ein paar Impressionen von Mexico City zu bekommen und so beschlossen wir in den nahe gelegenen Park “Boscque de Chapultepec” zu spazieren. Dabei handelt es sich um den mit knapp 4 Quadratkilometer größten Park in Mexiko Stadt Zentrum. Darin befinden sich neben einem großzügigen See und viel Grün auch ein Zoo, das Schloss Chapultepec und das Museum für Anthropologie.
Nachdem wir etwas Zeit hatten und der Eintritt mit ca. 4 € überschaubar war, entschieden wir uns noch etwas im Museum für Anthropologie zu flanieren. Das in sehr modernen Gebäuden mit toller Architektur untergebrachte Museum beherbergt zahlreiche Schätze aus allen Epochen des Landes Mexiko von Zeiten weit vor Christus Geburt über die Maya Zeit bis hin in die Moderne. Wenn man Zeit hat (oder es regnet) und geschichtlich interessiert ist, sollte man diesen Sammlungen auf jeden Fall einen Besuch abstatten.
Knapp vor 16:00 holte uns schließlich unser Taxi ab und wir stauten uns durch den schon etwas stockenden Verkehr der Hauptstadt. Taxifahrer zu sein ist, wie auch in Lima, hier in der Großstadt äußerst undankbar und erfordert viel Geduld. Nach knapp einer Stunde erreichten wir den (eigentlich nur 14km entfernten) Flughafen und stürzten uns ein letztes mal ins Getümmel. Sehr zu unserer Freude lief alles sehr flott und reibungslos und so war nach Gepäckaufgabe noch ausreichend Zeit um einen guten Tequila in den Duty Free Geschäften zu finden.
Mit rund 30 Minuten Verspätung gegen 20:30 hoben wir schließlich mit unserer Air France Maschine in Richtung Paris ab. Erfreulicherweise waren die Bedingungen günstig und so benötigten wir “nur” rund 11 Stunden in die französische Hauptstadt. Der Weiterflug nach Wien stand für 15:00 Ortszeit an, was zuerst beim Landen um 13:15 noch easy erschien, sich jedoch im Laufe der “Einreise” als immer knapper herausstellte. Neben nochmaliger Sicherheitskontrolle des Handgepäcks war vor allem die lähmend langsame Passkontrolle ein riesen Zeitfresser. So waren für drei Maschinen gerade einmal zwei Schalter offen und die für EU-Bürger eingerichteten automatischen Gates wegen Corona (trifft wohl auch Maschinen ;-)) außer Betrieb.
Das letzte Mal Adrenalin auf dieser Reise, schlussendlich schafften wir es doch noch rechtzeitig in die Maschine nach Wien (andere verpassten neben uns in der Schlange ihren Flug). Die letzten knapp zwei Stunden Flug auf diesem Trip vergingen rasch und angekommen in Wien Schwechat um knapp vor 17:00 Ortszeit machte sich doch deutlich Erleichterung bei uns breit, die ganze Fliegerei überstanden zu haben. Die “Kontrollen” zu Covid-Impfpässen von einigen Rekruten des Bundesheeres überrannten wir quasi (wobei die Jungs das selbst nicht wirklich ernst nahmen) und nachdem das Gepäck ausgefasst war wurden wir freudig von (Schwieger)Eltern Karli & Uschi empfangen, die uns dankenswerter Weise abholten.
Der letzte Teil der Heimreise über die Westautobahn nach Freistadt City war gleichzeitig der erste Teil der beginnenden Verarbeitung und Reflexion dieser wunderbaren Reiseerfahrung. Knapp nach 20:00 durchschritten wir die Tür unserer Wohnung mit Sack und Pack, das Schlusskapitel dieses Abenteuers. Wir sind dankbar und demütig viele Eindrücke und Geschichten aus den letzten acht Wochen mitnehmen zu dürfen. Viel ist passiert in den letzten Wochen und einiges relativiert sich auch in Anbetracht der Schicksale rund um die Ukraine, die man täglich in den Nachrichten sieht. Wir nehmen dennoch viel Zuversicht und Energie für die nächsten Wochen & Monate mit und werden mit Sicherheit noch lange Zeit davon zehren können.
An dieser Stelle auch nochmals Danke an alle Begleiter & LeserInnen dieses Blogs. Es war stets die Intention eine persönliche Erinnerung für uns zu schaffen und Leuten denen wir wichtig sind ein wenig Einblick in unseren (Reise)Alltag zu geben. Wir hoffen wir konnten dem etwas gerecht werden. In dem Sinne Pura Vida & hasta luego!
Eure Blackpackers
Kathi&Hannes