Veröffentlicht: 29.03.2020
In Peru sind wir aufgrund der jüngsten Ereignisse statt dem geplanten Monat nur ca. 2,5 Wochen herumgereist. Lima und den Norden von Peru müssen wir leider ausfallen lassen. Dennoch verdient auch dieses letzte Land unserer Reise einen Abschlusspost:
Lieblingsort/ -stadt
Tim: Arequipa mit schöner kleiner Innenstadt und einer guten Bar- und Restaurantszene
Tabea: Ollantaytambo im Heiligen Tal - ein sehr kleiner, ruhiger Ort im geschichtsträchtigen Teil von Peru.
Beste Unterkunft
Tim: Selina Hostel in Arequipa, nette und gepflegte Anlage mit Garten und Außenpool
Tabea: Hostel Selina in Arequipa, denn hier hat einfach alles gepasst.
Bestes Restaurant/Café
Tim: Buda Profano, ein kleines veganes Restaurant in Arequipa. Nach teilweise etwas eintönigem Essen (zumindest für Vegetarier) in Südamerika gab es hier mal wieder etwas Abwechslung und interessante und leckere Gerichte
Tabea: Green Point in Cusco
Favorit der Kategorie lokale Gerichte/Snacks/Getränke
Tim: Queso helado, ein Eis mit leichtem Käse-Geschmack (obwohl natürlich kein Käse drin ist) aus Arequipa. Die Mischung klingt zwar komisch, es schmeckt aber erstaunlicherweise wirklich lecker, insbesondere nach einer langen Durststrecke von vernünftigem Käse
Tabea: Chilcano! Das ist ein Cocktail aus Ginger Ale, Zitrone und Pisco, den ich einem Pisco Sour ehrlicherweise vorziehe.
Tollstes Naturerlebnis
Tim: unsere Wanderung durch den Colca Canyon mit verschiedensten Landschaften so weit das Auge reicht und wenig anderen Touristen
Tabea: Alles, was wir am und um den Colca Canyon/das Colca Tal erleben durften war einfach nur wunderbar.
Schönstes Erlebnis insgesamt
Tim: Der Besuch beim Machu Pichu hat mich nachhaltig beeindruckt. Dieses Inca-Dorf mitten auf einem Hügel, umgeben von weiteren Bergen und Urwald bietet einfach wunderschöne Anblicke
Tabea: Auf dem Berg Wayna Picchu die Wolken beobachten, die wie Nebelschwaden über das Inkadorf Machu Picchu herüber ziehen.
Das hat mich überrascht
Tim: Wie sehr sich der Tourismus in Peru von den restlichen von uns bereisten Ländern unterscheidet. Hier wirkt alles bereits auf den ersten Blick viel mehr auf den Tourismus ausgerichtet, was sowohl gute Seiten (z.B. Organisation von Touren und Attraktionen) als auch schlechte Seiten (z.B. Preise und gefühlte „Touri-Abzocke“) hat.
Tabea: Die kulinarische Vielfalt und tolle Qualität der Gastronomie in Peru hatte ich überhaupt nicht erwartet.
Die Menschen in Peru sind...
Tim: nach meinem Gefühl den Touristen gegenüber recht distanziert. Sie sind uns zwar überwiegend freundlich begegnet, aber es war schwierig mit ihnen in Kontakt zu kommen.
Tabea: Reisenden gegenüber distanzierter als anderswo in Südamerika. Man hat leider oft den Eindruck, dass sie entweder gar nicht mit einem sprechen wollen oder nur um an Geld zu gelangen.
Peru ist...
Tim: ein Land mit unglaublich vielen großen touristischen Highlights, das sich problemlos bereisen lässt und gut auf Touristen aus aller Welt vorbereitet ist.
Tabea: Ein insgesamt sehr armes Land mit vielen Problemen, das den Tourismus in bestimmten Gegenden teilweise bis zur Perfektion ausgebaut hat. Ein sehr spannender Gegensatz.
Ein Gedanke zum Reisen aus der Zeit in Peru
Tim: ähnlich wie in ganz Südamerika funktioniert das Busnetz hervorragend, obwohl qualitativ schon Unterschiede gerade zu Chile zu erkennen sind. Vielleicht war es auch Pech, aber dass unser Bus bereits auf der ersten Fahrt in Peru kaputt gegangen ist, hat nicht gerade zum Vertrauen beigetragen...
Tabea: Im Zuge geführter Touren kann man toll andere Reisende kennen lernen und in andere Lebenswelten durch Gespräche eintauchen. Besonders nach zwei Monaten hauptsächlich zu zweit reisen war das eine super Abwechslung.