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MYANMAR- eine andere Welt

Veröffentlicht: 13.09.2019

Hallo aus Dargaville,


nun bin ich bereits seit fast 2 Monaten zurück in Neuseeland. Hänge ein ‘bisschen’ hinterher mit den Berichten. Der letzte Bericht kam aus Vietnam. Von dort aus bin ich in den Norden Thailands gereist. Dazu im nächsten Bericht mehr! Nach zwei Wochen in Nordthailand bin ich spontan nach Bali geflogen. Ja ich weiß- schon wieder Bali ^^. 

Ich fühle mich dort von allen Orten in Asien nach wie vor am Wohlsten. 

Dieses Mal habe ich mich mit Jacqui getroffen und wir haben zwei Wochen auf Bali verbracht. Zurück in der üblichen Unterkunft sind wir so gut wie jeden Tag zum Strand gefahren, ich habe mich ab und an in die Wellen gestürzt, ein Buch gelesen oder einfach nur das Treiben am Stand beobachtet. 

Das ist besonders unterhaltsam wenn die Wellen mal wieder etwas größer sind und man dadurch gar nicht ins Wasser kommt- glücklicher Weise versuchen es einige trotzdem :D Auch wenn ich nun schon ein paar mal dort war gibt es immer noch viel zu entdecken auf Bali.

Dieses Mal haben wir uns auf dem Weg zum Tirta Empul gemacht ein bedeutender Tempelkomplex und eine heilige Bergquelle im Dorf Manukaya im Zentrum von Bali. 

Lokale balinesische und hinduistische Anbeter kommen zum Tempel um ihre Köpfe in einem Reinigungsritual unter die Wasserspeier zu tauchen.


Natürlich führen auch viele Touristen dieses Ritual durch. Ich persönlich habe mich dagegen entschieden, denn für mich und ich denke auch für viele andere hat es nicht annähernd so viel Bedeutung wie für die Gläubigen Balinesen.

Tanah Lot ist ein hinduistischer Pilgertempel der sich auf einer Felsformation vor der Küste Balis befindet. 

Nachdem die Sonne untergegangen ist sind tausende Fledermäuse aus ihren Höhlen gekommen und haben ihre Runden gedreht. 

Kuala Lumpur- Batu Caves 


Nach diesen zwei wirklich erholsamen Wochen sind wir nach Kuala Lumpur geflogen. Von dort ging es für Jacqui auf die Philippinen. Ich habe mich in KL wieder mit Vic getroffen und wir haben uns beide aufgemacht in Richtung Yangon- Myanmar. Ehrlich gesagt haben wir uns im vornherein nicht sehr viel über Myanmar informiert. Trotzdem waren wir beide sehr interessiert daran dieses Land zu erkunden. 

Obwohl Myanmar Nachbar von Thailand ist welches zu den beliebtesten Reisezielen in Südostasien zählt, ist Myanmar im Vergleich deutlich weniger entwickelt. In Yangon angekommen hat man bereits gemerkt, dass dieses Land anders ist als das was wir bisher in Asien gesehen haben. Besonders die Gerüche in den Straßen waren sehr intensiv. Die Burmesen scheinen ein bestimmtes Gewürz für die meisten ihrer Gerichte zu verwenden und der Geruch sollte uns die folgenden 3 Wochen begleiten.

 Zum Glück haben wir es erst nach ca. 2 Wochen als lästig empfunden^^.Am ersten Tag in Yangon haben wir uns auf dem Weg zur Shwedagon Pagoda gemacht. 
Sie gilt als heiligste buddhistische Pagoda in Myanmar und dominiert die Skyline von Yangon. 
In der Pagoda hat uns ein Tourguide den Aufbau der Pagoda erklärt. Diese kurze Einführung war absolut ausreichend deswegen haben wir eine Tour abgelehnt. 
Wir wissen leider zu wenig über den Buddhismus, um alle Informationen wirklich aufzunehmen und auch zu verstehen. Ein Rundgang auf eigene Faust hat uns dadurch vollkommen ausgereicht.
Am nächsten Tag sind wir mit dem Zug weiter in Richtung Süden nach Kinpun gefahren. Ziel war der sogenannte ‘Golden Rock’. Der goldene Fels gilt als die Pilgerstätte Nummer 1 für die Burmesen und ist eine der größten Tourismusattraktionen in Myanmar. Der Fels befindet sich direkt auf der Kante eines Absprungs und man könnte denken er stürzt jeden Moment ab. Leider hat es ununterbrochenen geregnet und wir konnten den Felsen kaum sehen. Ich habe leider nicht mal ein Foto machen können da mein Telefon nicht wasserdicht ist ^^Mal wieder waren wir neben unzähligen Mönchen die einzigen Touristen. 
Die Burmesen haben oft gewunken als sie den Zug gesehen haben :)

Zwischen Juni und September befindet sich Myanmar in der Regenzeit. Besonders im Süden des Landes regnet es in dieser Zeit jeden Tag für einige Stunden. 
prunkvolle Pagodas überall in Myanmar

Eigentlich wollten wir noch weiter in den Süden fahren haben uns aber aufgrund des Regens dagegen entschieden. 
Somit ging es mit dem Zug zurück nach Yangon. Wir haben ein Ticket in der einfachsten Klasse gebucht. Die Zugfahrt war so ziemlich das Highlight auf unserem kurzen Ausflug in den Süden des Landes. Wir haben auf Holzbänken gesessen bei offenem Fenster. Fensterscheiben gab es nicht und manchmal sind wir so nah an Büschen und Bäumen entlang gefahren dass man regelrecht in Deckung gehen musste damit man keinen Ast abkriegt. 

Danach ging es mit dem Bus 12 Stunden weiter nach Mandalay, wo wir 4 Tage verbracht haben. 
Es war unerträglich heiß und wir konnten uns dadurch ehrlich gesagt kaum aufraffen etwas zu unternehmen. Allerdings gibt es in Mandalay auch nicht besonders viel zu sehen. 
Mit dem Boot haben wir den Fluss Irrawaddy überquert Ziel war die sogenannte Hsinbyume Pays Pagoda. 

Ein Highlight in Mandalay war definitiv der Besuch im Kino! Wir haben den neuen ‚König der Löwen‘ für nicht einmal 3,00€ geguckt. Am Anfang des Films wurde sogar die Nationalhymne von Myanmar gespielt. 


Nach 4 Tagen sind wir dem Ofen namens Myanmar entflohen. Der nächste Ort Pyin Oo Lwin war zwar nur 45 km entfernt jedoch herrschte dort deutlich angenehmereres Klima. 

Hier haben wir uns einen Roller geliehen und haben uns zu einer Wanderung auf gemacht deren Highlight ein wunderschöner Wasserfall war. 

Goteik Viaduct- die höchste Zugbrücke in Myanmar

In Bagan haben wir uns anstelle eines Gästehauses ein Hotel gebucht. Es war trotzdem sehr günstig und wir haben 4 Tage im ‚Luxus’ verbracht. 

Trotz der schönen Unterkunft konnten wir uns aufraffen mit dem E-Roller durch Bagan zu cruisen. 

Bagan gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und von einst 10.000 sind heute noch 2.000 Tempel erhalten. Am Abend haben wir uns auf einem Hügel den Sonnengang über Bagan angeschaut. 

Dort hatte man einen tollen Überblick über all die Tempelanlagen. 

Unseren letzten Stop hatten wir in Inle Lake. Hier haben wir eine Bootstour gebucht über den See und die anliegenden Kanäle. 

Der Inle Lake ist Heimat der Intha Völker. Intha bedeutet soviel wie ‚Kinder des Sees‘. Über 70.000 Inthas leben rund um den See und verstreut in 17 Dörfern.

 

Kein Wunder also dass sich das Leben hier hauptsächlich auf dem Wasser abspielt. 

Die sogenannten Einbeinruderer haben eine ganz besondere Technik zum Fischen. 

Sie stehen auf nur einem Bein im hinteren Teil des Bootes. Das andere Bein wird zum Rudern benutzt, um die Hände zum Fischen frei zu haben.

Der See ist umgeben von einer malerischen Berglandschaft welche glatt zum wandern einlädt. 

Wasserbüffel als Haustier :D


Leider hatten wir zum wandern nicht genug Zeit. Und vielleicht war es auch ein bisschen zu heiß :P


Nach einer 10 stündigen Busfahrt, die sich durch eine Panne 2 Stunden verzögert hat, sind wir in Yangon angekommen von wo aus wir zum nächsten Ziel geflogen sind- Thailand. 


Beste Grüße! 


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