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Die kleine Insel Penang

Veröffentlicht: 05.04.2017

Diese junge Frau war meine erste Begegnung auf der Insel Penang, und ich war wirklich von ihrer Schönheit – einmal etwas ganz ohne Photoshop oder Retusche - fasziniert. Sie gehörte zu einer Gruppe von Malaysiern, die uns in einem modernen, farblich in hellrosa-weiß gehaltenen Terminal im Hafen mit landestypischer Musik und Kleidung freundlich willkommen hießen. Penang ist Touristen gewohnt, denn die Insel ist Malaysias bekanntestes Reiseziel, da es über den langen Strand von Batu Feringghi mit schönen Hotels und weitem Blick auf das Meer verfügt.

Die kleine Insel hat aber auch eine wunderschöne Vegetation, ist etwas bergig und ist mit dem Festland durch eine 13,5 km lange moderne Brücke verbunden, hat sogar auch einen nahe gelegenen Flughafen. In der Hauptstadt der Insel, Georgetown, wohnen immerhin fast 700.000 Einwohner und sie sieht mit ihren schönen oder blass-rosa- weiß gestrichenen Häusern aus der Kolonialzeit recht gepflegt aus, obwohl die asiatische Lebensart mit Straßenverkäufern und Streetfood-Ständen dann doch wieder typisch asiatisch-bunt ist.

Da das Schiff wieder einmal ganz dicht am Zentrum Georgetowns anlegte, hatte man die Qual der Wahl, was man sich anschauen könnte. Ich hatte mich nach so vielen Großstädten und Gebäuden in den letzten Tagen mehr für Natur und Landschaft entschieden und fuhr am frühen Vormittag mit der Zahnradbahn auf den 821 m hohen „Penang Hill“. Was ich besonders faszinierend fand, waren die Wolken, die noch unter uns über der Stadt lagen, so dass man sich wirklich wie über den Wolken fühlte. In kurzer Zeit änderte sich immer wieder der Blick auf die Stadt und die Wolken gaben immer mehr Teile, wie z.B. den Blick auf die lange Brücke oder auf die Queen Elizabeth, wieder frei.

Auf der Bergstation selber konnte man einen schönen Spaziergang machen, z.B. durch einen Ingwer-Garten. Aber auch die natürliche Vegetation mit schönen bunten Blumen war wunderschön anzuschauen. Nach diesem sehr bequemen Teil ging es nach der Rückkehr ins Tal zu einer der größten und schönsten Tempelanlagen in ganz Südostasien (laut Reiseführer), was wirklich nicht übertrieben schien. Dieser buddhistische Tempel bei Air Hitam, einem Vorort von Georgetown, ist chinesisch geprägt und hat eine Mischung aus thailändischen und burmesischem Baustil. Bevor man aber diese Schönheit genießen konnte, hieß es erst einmal ca. 200 Stufen den Berg hochlaufen, entlang von vielen Verkaufsständen, deren Verkäufer sich sehr verständnisvoll zeigten, dass niemand die Souvenirs kaufen wollte, sondern erst einmal ganz schön mit der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit zu kämpfen hatte. Oben wurde man aber echt belohnt. Der Blick war schön, aber vor allem die vielen Details der Anlage gefielen mir außerordentlich. Der oberste Teil war in einem Garten voller Blumen, Pflanzen und Skulpturen gehalten. Einen großen Gong haben wir mit aller Kraft gegen eine kleine Spende in Gang gesetzt. Bei dem Schlag darf man sich etwas wünschen. Aber allein dieser weit hallende Gong über der Stadt in dieser stillen Umgebung war schon ein Geschenk.

Die Insel bietet noch vieles mehr, z.B. auch einen interessanten Hindu-Tempel oder den Schlangentempel, in dem zahlreiche giftige Schlangen sich um Vasen, Leuchter und Altäre winden. Sie gelten als harmlos, weil sie gut gefüttert sind und auch durch den Duft der Räucherstäbchen benebelt und träge sind. Dennoch habe ich mich mal lieber zurückgehalten, dort hineinzugehen. Sonst hat die Insel einen schönen 30ha großen botanischen Garten mit einem Wasserfall, eine Schmetterlingsfarm oder eher etwas für historisch Interessierte das Haus von Dr. Sun-Yat Sen, in dem 1911 die chinesische Revolution geplant wurde.

Die kleine Insel bietet daher für jeden etwas und ist bestimmt eine gute Wahl, Strandurlaub mit etwas asiatischer Kultur und schöner Landschaft zu verbinden. Ich empfand es daher als einen schönen Abschluss des asiatischen Teils der Weltreise, denn nun geht es wieder südlicher und vor allem in den Indischen Ozean mit seiner Inselwelt, wie den Seychellen, Mauritius und Réunion sowie am Ende dieser Etappe dann als neuer Kontinent Afrika.

In Kapstadt haben die Reederei und die Schiffsleitung ein ganz besonderes Geschenk für die Weltreise-Passagiere. Wir haben alle eine edle Einladung zu einem gemeinsamen eleganten Essen an Land bekommen. Das ist dann eine Art Abschiedsgeschenk, denn nach Kapstadt beginnt die Rückreise der QE nach Hause, d.h. nach Southampton und Hamburg. Da es insgesamt mindestens 550 Leute für dieses Essen sind (500 Weltreisende + Offiziere und Manager), ist das natürlich ein ziemlich großer Aufwand, was Transport und Location betrifft. Ich bin gespannt und freue mich sehr darauf.

Erst einmal liebe Grüße an alle für heute!

Eva

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