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#25 Eine der höchsten Steilküsten Europas

Veröffentlicht: 30.11.2021

23.-25. November 2021: La Ciotat


J. Zwischen Cassis und La Ciotat verläuft eine wunderschöne Küstenstraße, die Route des Crêtes, die uns mehrfach empfohlen wurde. Sie führt über die höchsten Klippen Frankreichs (Cap Canaille: 362m) und ist daher auch ziemlich gefährlich. Irgendwo hatten wir mal gehört, dass es angeblich die gefährlichste Straße Frankreichs ist. Wegen sehr starkem Wind wird sie auch regelmäßig gesperrt. Aufgrund unserer kleinen Schwierigkeiten im Schwarzwald hatte Florian zwei Tage lang Bauchschmerzen, ob wir es wirklich mit unserem Auto bis auf die Klippe schaffen würden, ich hatte mir eher sorgen um den Wind gemacht, da wir mit unserem Van ja recht windanfällig sind. Es ging dann aber doch ganz leicht nach oben (lag bestimmt am neuen Turboschlauch) und die hoch geklappten Schranken und die Schilder sagten uns, dass die Straße heute geöffnet war. Oben angekommen war es dann sogar fast windstill und wir wurden mit grandiosen Blicken über Cassis und die Küstenlinie belohnt. An fast jeder Kurve gab es einen kleinen Parkplatz und wir haben an fast jedem angehalten, um noch mal einen anderen Blick auf die Küste zu haben und ein wenig den Wanderweg entlang zu gehen.

Blick auf Cassis
An einem dieser Stopps wunderten wir uns erst über die vielen Handwerker- und Feuerwehrautos und begegneten dann einigen Feuerwehrmännern auf dem Wanderweg. Wir nahmen erst an, dass sie eine Übung zur Höhenrettung machten, doch anscheinend waren sie gerade mit mehreren ausgebildeten Kletterern und ziemlich vielen Feuerwehrmännern dabei ein Auto zu bergen. Leider konnten wir die Klippe nicht hinunter gucken und sehen von wo sie die Sachen bergen mussten, wir beobachteten nur, wie sie z.T. schon sehr verrostete Autoteile die Klippe hochzogen. Wie (und wann) das Auto da unten hingekommen ist, haben wir leider auch nicht herausgefunden.

Am Ende der Küsten-/Klippenstraße wurde es dann doch etwas windig, wir fuhren dann aber schon wieder hinunter nach La Ciotat. Die gefährlichste Straße Frankreichs war das bestimmt nicht.

In La Ciotat parkten wir auf einem kleinen Parkplatz direkt hinter dem großen Hafen und konnten so einmal um das riesige Hafengeländer herum gehen und die schicken Yachten bestaunen. Hier sitzt nämlich eine Werft, in der anscheinend viele Yachten im Winter überholt/aufgepimpt/repariert werden. Unter Anderem sahen wir die 136m lange „Flying Fox“ in der gerade einige Oberflächen veredelt oder vergoldet wurden (die Mitarbeiter der Firma standen mit ihrem Camper später auf dem Campingplatz neben uns). Neben der Werft gibt es in La Ciotat, wie in den meisten Küstenstädten hier, einen alten Hafen mit Segel- und Fischerbooten und ein paar kleine Gassen in der Altstadt.

Diese Yacht ist ca. 50m lang.
Bootregal
Die Flying Fox, eine ziemlich große Yacht: 136m (Der Van am Kai hat die selbe Größe wie unser.)
und eine "kleine" Yacht

Für die nächsten zwei Tage war Regen und Sturm angesagt und so verzogen wir uns auf bzw. vor den einzigen noch offenen Campingplatz der Region, direkt am Meer. Wir beobachten die Wellen, Windsurfer und Surfer, machten ein bisschen Haushalt und nutzten das ziemlich gute Internet des Campingplatzes.

Windsurfer vor La Ciotat
Blick auf die Werft von unserem Stellplatz
Blick vom Campingplatz auf La Ciotat

Tag 40 – Gesamttour 3.012 km


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