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#21 Spätsommer in der Südprovence

Veröffentlicht: 25.11.2021

16.-17. November 2021: Les Tamaris und La Redonne


F. Den Winter am Strand verbringen ist eines der Ziele unserer aktuellen Tour. In Lyon und Orange hatten wir das erste Mal wärmeres Wetter als in Deutschland und nun sollte an diesem Abend noch der Strand hinzukommen. Leider wurde die Ankunft durch einen Unfall auf der Schnellstraße sehr stark verzögert, da genau vor uns die Vollsperrung eingerichtet wurde. Wir kamen also in absoluter Finsternis an unserem ausgewählten Parkplatz für die Nacht an. Die Möglichkeit zu sehen war jedoch nicht so wichtig wie zu hören. *Meeresrauschen* Mit diesem Geräusch im Hintergrund schliefen wir dann auch ein.

Am nächsten Morgen machten wir eine kleine Wanderung von unserem Schlafplatz in Les Tamaris entlang dem Wasser bis zum Plage du Verdon. Auf dem Rückweg sind wird durch die kleinen Dörfer gelaufen und vorbei an den vielen geschlossenen Campingplätze. Überall hörte man, wie gehämmert, geflext oder gebohrt wurde. Allgemein konnten wir auch in den nächsten Tagen Zeuge von sehr vielen Schönheitsreparaturen oder anderen Arbeiten werden. Nur noch die wenigsten Restaurants oder Unterkünfte haben zu dieser Jahreszeit noch geöffnet. Macht nichts, sag ich da immer, denn so gibt es mehr Platz für uns. 😊

Kormoran im Winterquartier

Nachmittags ging es noch kurz zur Fiatwerkstatt, da ich beim Kontrollieren der Betriebsmittel einen niedrigen Füllstand beim Motorkühlmittel bemerkt habe und auch nach langer Recherche nicht sicher war, welches jetzt das richtige Kühlmittel zum nachfüllen ist. In Frankreich ist nämlich das Kühlmittel für unseren Fiat grün und nicht rot. Naja, die Werkstatt konnte mir da weiterhelfen und so sind wir abends nach La Redonne gefahren.

Dies ist ebenfalls eines der vielen kleinen Dörfer mit eigenem Sportsboothafen entlang der Côte Bleue. Die Küste trägt hier ihren Namen nicht ohne Grund. Denn überall ist das Wasser kristallklar und schimmert schön türkis in der Sonne. Der abendliche Spaziergang entlang der Küste wurde dann noch mit einem Knall roten Sonnenuntergang auf dem Mittelmeer untermalt. Traumhaft schöner Spätsommer im November.

Unser Parkplatz für die Nacht hatte eine wunderschöne Aussicht über die Klippen und das Meer. Um dorthin zu kommen mussten wir eine Straße mit sehr starker Steigung (ohne Schild mit Prozentangabe) ein Stück hinunter. Der Parkplatz war deutlich flacher als die Straße, hatte aber bestimmt immer noch 5% Steigung. Weil wir Angst hatten, dass unsere Handbremse die Last unseres Vans nicht hält und wir irgendwann einfach den Berg hinunter rollen, haben wir uns lieber quer hingestellt. Da musste man aufpassen, dass man richtig rum liegt und nicht umkippt, wenn man sich hinstellt.



Tag 32 – Gesamttour 2.795 km


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