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26.-28. September 2020: Meteora (Griechenland)

Veröffentlicht: 27.09.2020

Nachdem wir mit leichter Wehmut Athen hinter uns lassen, fühlen wir uns wieder ganz im Entdeckermodus und genießen die Fahrt Richtung Meteora durch die vielfältige Landschaft: durch weite Ebenen mit Baumwollfeldern und trockenen Gräsern geht es an kargen Gebirgen vorbei, an denen an einigen Stellen Waldbrände schwarze Mondlandschaften hinterlassen haben. Über Serpentinen fahren wir erneut Berge hinauf, auf deren anderer Seite uns eine fruchtbare, grüne Berglandschaft erwartet. In den Bergen vergisst man fast, dass auch dies Griechenland ist, aber in unserem Reiseführer lesen wir dass -natürlich- auch hier antike Geschichte zu finden ist: An der schmalen Stelle zwischen Bergen und Meer fahren wir am Schlachtfeld der Thermopylen vorbei, wo es 480 v. Chr. zur entscheidenen Schlacht zwischen den Persern und den Griechen kam, die die Perser für sich entscheiden konnten.

Kurz vor Kalambaki sehen wir schon von weitem die eindrucksvollen glatten Steinformationen, die uns ein wenig an das Elbsandsteingebirge erinnern - nur sind sie doch um einiges höher und auch die Klöster auf den Spitzen der Felsnadeln gibt es in der Sächsischen Schweiz so nicht.

Ausgeschlafen starten wir am Sonntag eine Wandertour die Felsen hinauf, um diese beeindruckende Landschaft aus anderer Perspektive zu erleben. Anders als erwartet sind die Kinder Feuer und Flamme, haben sich eigene Wanderrucksäcke gepackt und wir wandern fröhlich entlang des Meteora Trail Run. Immer wieder gibt es Gelegenheiten an kleineren Felsen hochzuklettern, durch ausgetrocknete Bachläufe zu gehen und nach einigen heißen Metern in der Sonne dann auch wieder Abkühlung (und Fliegen) im Schatten kleinerer Wälder und Büsche zu finden.

Oben erwarten uns wirklich bombastische Perspektiven, die ich mit meiner Höhenangst aber nur genießen kann, wenn alle sicher hinter Absperrungen und weit entfernt von den schwindelerregenden Abgründen sind. Unglaublich, dass es Mönche geschafft haben, selbst auf den unzugänglichsten Felsen Klöster zu bauen!

Beseelt steigen wir auf dem Rückweg die jahrhundertealten Stufen herab und sind sehr froh, diesen Zwischenstopp auf unserem Weg Richtung Bulgarien gemacht zu haben.



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