20. Tag (27.8.22)

Ich erwachte in meiner Hängematte zum Ton meines Weckers, stieg in meine Stiefel und packte mein angenässtes Zeug in den Rucksack. Ich lief mit der aufgehenden Sonne in die Stadt hinab. Am Bahnhof angekommen wollte ich dann meine Reservierung für den Zug nach Oslo buchen. Das Problem war nur, dass diese bereits ausgebucht war, also machte ich eine Reservierung für den Mittagszug. Die gewonnene Zeit in Bergen nutzte ich dann für einen kleinen Spaziergang durch die Stadt und lief zur spitze einer der Landzungen, die in den Fjord hinein ragen. Danach setzte ich mich noch in ein gemütliches Kaffee und unterhielt mich mit einer anderen Rucksackreisenden.

Am Mittag setzte ich mich in den Zug. Ich konnte mich dort ein wenig entspannen und die blanke Fjelllandschaft genießen. Ich sah Gletscher, beeindruckende Tunnel und Wunderschöne Seen. Nach einer Weile setzte sich eine Spanierin neben mich und wir unterhielten uns über Psychologie, sie war Psychologin, und das Reisen. Die Fahrt verging wie im Flug und wir waren schon bald in Oslo.

In Oslo verließ ich den Zug und verabredete mich über Couchsurfing mit einem Ansässigen. Er lud mich auf einen Tee in sein Büro ein, wo wir uns über die politischen Problem unsere Zeit unterhielten. Er war Journalist, hat schon viele Länder bereist und konnte mir immer einen guten Einblick in die geopolitischen Schwirigkeiten geben. Zumdem organisiert er in Oslo die Pride-Paraden und erzählte mir von dem schrecklichen Attentat, das vor zwei Moaten in einer queeren Bar, während der Paraden passierte. Er war vor Ort und schien sehr mitgenommen von den Ereignissen.

Irgendwann erzählte ich ihm von meinen Plänen, einen Lagerplatz zum Campen zu finden und er fand die Idee so gut, dass er mir Gesellschaft leistete. Gemeinsam liefen wir in einen Park der etwas über Oslo lag und hatten auf dem Weg eine wunderschöne Aussicht über die beleuchtete Stadt. Wir schlugen unser Lager an einem gemütlichen, sekludierten Platz auf, hörten Musik und gingen irgendwann in unsere Zelte schlafen.