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-Kapitel 20- unsere ersten Reisestopps: das Auenland & Coromandel

Veröffentlicht: 11.08.2020

Unsere erste Reisewochewurde im Voraus komplett durchgeplant. Zuerst wollten wir die Omanawa Fallsmitnehmen, berühmt berüchtigte Wasserfälle in der Nähe von Tauranga. Der Weg zuihnen galt als so gefährlich, dass man das ganze Gebiet abgesperrt hatte.Trotzdem versuchten jeden Tag eine Menge Touristen zu ihnen zu gelangen. Sorichtig engagiert versuchten wir nicht, sie zu finden. Vor Ort sahen wirnämlich nur eine Straße und keinerlei Schilder oder Anzeichen auf Wasserfälle.Stattdessen fuhren wir zu einem Campingplatz im McLarenFalls Park ganz in derNähe. Der stellte sich als große Wiese mitten im Wald heraus, in dem es eineMenge Wanderwege gab. Darunter auch einen Glowwormtrack, auf dem man abendsGlühwürmchen sehen können sollte. Als es dann so weit war, mussten wir uns ganzschön überwinden, nachts alleine in den dunklen Wald zu gehen. Beim richtigenTrack angekommen, zögerten wir. Es war einfach so dunkel, und weit und breitwar niemand zu sehen, außer einem Mann, der das Fernlicht seines Autosanschaltete, als er uns sah. Ein Glück sind wir daraufhin ins Gebüsch gegangen,denn es war wirklich toll! Wo kann man schon Mal in echt Glühwürmchen sehen?Nach 10 Minuten hupte der Mann, schaltete das Licht aus und fuhr davon. UnserZeichen wieder umzukehren...

auf zu den Glühwürmchen

Unser nächster Halt warMatamata. Von dort aus besuchten wir das Hobbiton MovieSet, wo wir eine geführte Tour machen mussten. Die war den teuren Eintritt aberauch wirklich Wert. Wir fuhren mit einem Bus zum Set, und wurden dortherumgeführt, hatten aber auch Zeit um alleine herumzulaufen. Überrascht hatuns, dass dort überwiegend Rentner waren. Irgendwie konnte ich mir bis dahingar nicht vorstellen, dass auch alte Leute die „Herr der Ringe" Filme mögen.

Herr der Ringe-Filmset

Nach knappen eineinhalbStunden Fahrt, kamen wir bei unserem ersten Stopp in Thames an, einer kleinenStadt an der Küste, die uns ziemlich gut gefallen hat. Dort schliefen wir aufeinem kostenlosen Campingplatz direkt am Meer, wo es so windig war, dass Celinadem netten Rentner neben uns gleich Mal die Tür ans weiße Wohnmobil schlug.

wenn man mit Blick aufs Meer morgens so aufwacht

Wir fuhren die enge, gewundene Küstenstraße hoch, bis zum Ort Coromandel, und dann einmal quer bis zur Ostküste. Die Strecke war die bis dahin beeindruckendste von allen. Zwar mussten wir uns mit unserem guten alten Auto ziemlich die schmalen, kurvigen Straßen entlangquälen, aber wir fuhren mitten durch riesige, dicht mit tropischen Pflanzen bewachsenen Berge, von denen wir immer wieder tolle Ausblicke auf Strände hatten. Allerdings gibt es in Coromandel nur eine einzige Straße, auf der wir immer wieder kilometerlange Baustellen passieren mussten, bei denen die Fahrbahn nur aus Rollsplit bestand. Als wir die letzte für diesen Tag hinter uns gebracht hatten, hörten wir ein durchgängiges, furchtbar hohes quietschendes Geräusch vorne am Auto. Das wars komplett, dachten wir uns, und hielten bei der nächsten Gelegenheit am Straßenrand an. Wir waren schon Mal ein wenig beruhigter, als wir sehen konnten, dass es nur ein großer Stein war, der im Vorderreifen klemmte. Erst versuchten wir ihn fachmännisch mit Papas Schweizer Taschenmesser zu entfernen. Als das nichts half, klingelten wir ihn panisch wach, damit er uns beruhigen konnte. Er meinte, er würde sich wegschleifen, was nach ein paar Minuten dann auch der Fall war.

Gegen Abend kamen wir endlich bei unserem Ziel, dem New Chums Beach an. Beziehungsweise kamen wir an einem Strand an, (der auch traumhaft schön war) und von dem die Klettertour zum New Chums Beach beginnen sollte. Erst mussten wir durchs knöcheltiefe Wasser, um zur anderen Seite des Strandes zu kommen. Dann, sehr typisch für Neuseeland, wiesen uns Schilder den Weg über Felsen am Wasser. Wir fragten uns, ob das wirklich der offizielle Weg wäre, aber tatsächlich kamen uns sogar ein paar Wanderer entgegen. Nach den Felsen gelangten wir auf einen engen Trampelpfad, der uns durchs dichte, neuseeländische Gebüsch und weit weg vom Strand führte. Es ging immer weiter nach oben... Endlich konnten wir das Wellenrauschen eines zweiten Strandes auf der anderen Seite des Waldes hören. Wir liefen den Weg durch den Wald wieder herunter und ein riesiger, unglaublich schöner unberührter Strand kam zum Vorschein. Es war wirklich beeindruckend. Außer einem anderen Mädchen, waren wir die einzigen weit und breit. Eine Weile hielten wir uns dort auf, machten viele Fotos, und wanderten schnell zurück zum Auto.

Achtung, jetzt kommt das beste Erlebnis des Tages: Als wir wieder am ersten Strand ankamen, und über den Teil mit dem Wasser klettern wollten, rutschte Celina im nun hüfthohen Wasser aus. Sie war verletzt und ihr Handy reagierte nicht mehr, weil es das Wasser gestreift hatte. So schnell es ging rasten wir zum nächsten Campingplatz (bei dem wir uns zum Einchecken auf die Couch im Wohnwagenbus eines alten Pärchens setzen mussten).

Die nächsten Tage lag Celinas Handy dann im Reis. Dank meiner übertriebenen Packliste hatte ich mein altes Handy mit zerstörtem, aber funktionierendem Bildschirm als Ersatz mit nach Neuseeland genommen. So hatte Celina fürs erste wenigstens irgendein Handy. Die restlichen Tage besuchten wir die Mainstream Orte, Cathedral Cove und den Hot Water Beach, die wir wirklich nett fanden, aber nicht so beeindruckend wie den New Chums Beach.

einer der schönsten Sonnenuntergänge auf der Coromandel Halbinsel
ein Traumstrand mit türkisem Wasser
Cathedral Cove
abends beim Hot Water Beach

-> Fortsetzung folgt

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