Day 98 Die Höhlen des Königs

Heute machen wir einen Ausflug ausserhalb von Lhasa. Wir wollen die heiligen Höhlen besuchen, in denen einer der tibetischen Könige (ich habe vergessen welcher) sich zurück gezogen hatte um den Buddhismus zu praktizieren. Auch hat sich der Mörder des letzten anti-buddhistischen Königs in den Höhlen versteckt um dort dann zu meditieren.

Auf dem Weg zu den Höhlen mussten wir über einen kleinen Pass fahren, jedoch stoppte der Verkehr kurz vor der Passhöhe. Wir wurden aufgeklärt das heute Sonntag und zudem noch Vollmond ist. Für die Buddhisten ein heiliger Tag an dem besonders viel gebetet und Religion praktiziert wird. Dazu gehört im Buddhismus das Aufhängen von Gebetsfahnen.

Die Gebetsfahnen werden gerne an speziellen Orten, wie zum Beispiel auf einer Passhöhe, aufgehängt. Wir durften dem ganzen Treiben zusehen. Es ist schon eindrücklich, was die Gläubigen in kurzer Zeit alles Aufgehängt hatten und immer noch dran waren aufzuhängen.

Die Höhlen lagen auf einer Höhe von ca. 4200 M.ü.M. Da die verschiedenen Höhlen und Gebäude überall in den Berg hineingebaut wurden, hiess das für uns wandern.

Es stellte sich herraus, was eigetlich im vorherein schon klar gewesen war. Es ist viel anstrengender auf dieser Höhe Treppen zu steigen als bei uns Zuhause. So waren wir schnell ausser Atem und wurden, zum Teil von viel älteren, Einheimischen locker überholt und belächelt. Wir waren mehr oder weniger die einzigen Touristen hier, ansonsten waren aufgrund des heiligen Tages viele Tibeter hier, die die Monastrie besuchten. Das war zur Abwechslung auch mal ganz angenehm. Und man durfte in den einzelnen kleinen Tempel und Höhlen sogar fotografieren.

Das Wetter spielte grösstenteils auch mit, so dass wir die Weitsicht ins Tal geniessen konnten.