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Day 248 – 250 Trekking durch die Hügel von Hspiaw

Veröffentlicht: 12.12.2017

Mein Tagesrucksack für die nächsten drei Tage ist gepackt und mein grosser Rucksack sicher im Hostel verstaut. Um halb 9 brachen wir zu dritt mit einem Guide zu unserem dreitägigen Trekking auf. Das Wetter war nicht wirklich ideal. Eine dicke Nebelsuppe hing über dem Tal. Schnell wurde mir bewusst das wir einen wirklich guten Guide erwischt hatten.


Er erzählte und erklärte eine Menge über Hsipaw und dessen Umgebung. So wanderten wir zuerst durch Reis- und Kornfelder.







Auch an einem Friedhof kamen wir vorbei. Speziell daran war, dass dieser nach Religion aufgeteilt ist. So hatte jede Religion seinen Platz.



konnten die Menschen in ihrem natürlichen Alltag beobachten, wie sie auf dem Feld arbeiten oder zuhause Kekse und anders für den Markt produzierten.





Als wir dann den ersten Hügel erklommen liessen wir auch die Nebelsuppe hinter uns und wanderten ab jetzt in der Sonne. Unser Guide zeigte uns die verschiedenen Pflanzen die hier überall wachsen und erklärte uns, wofür die Dorfbewohner diese verwenden.






Auf unserem Weg passierten wir immer wieder kleinere Dörfer und grössere Felder. Wo alles mögliche angebaut wird, aber hauptsächlich Mais und Reis.






Während der Wanderung kamen wir auch auf den Konflikt zwischen den verschiedenen Stämmen und den verschiedenen «Ethnic Armys» zu sprechen. Unser Guide, der Bürgermeister von 4 Dörfer ist, erzählte uns das er vor 7 Jahren zusammen mit einem Freund entführt wurde. Sie mussten für die Army dienen oder sich Frei kaufen. Das Dorf aus dem er stammt suchte darauf hin zwei Männer die gerne für die Army kämpfen würde. Sie fanden zwei, die es aber nur zum Preis von 3 Wasserbüffel machen würden. Drei Wasserbüffel sind umgerechnet etwa 3000$. Das Dorf sammelte und konnte so die zwei Männer bezahlen. So wurde unser Guide und sein Freund nach 16 Tagen ausgetauscht. Eine sehr spannende Geschichte die er uns einfach so erzählte. Er erzählte uns noch einige Dinge über die Geschichte des Landes und des Konflikts. Sehr spannend.

In verschiedenen Dörfern legten wir immer mal wieder einen Teestopp ein, wo wir Verpflegt wurden. Es gab immer verschiedene lokale Speisen zum Probieren.




Am frühen Nachmittag kamen wir im Dorf unseres Guides an, in dem wir auch übernachten werden.




Nach einer kurzen Ruhepause führte er uns in seinem Dorf herum und zeigte uns alles.
















Wir kamen in den Genuss eines schönen Sonnenuntergangs.



Um 18.15 Uhr war in der Monastry neben seinem Haus beten für alle Mönche. Wir hatten die Möglichkeit ihnen dabei zu zusehen. Die jüngeren Mönche, die zugegeben noch sehr jung waren, geschätzt zwischen 5 und 10 Jahre, waren nicht immer so ganz bei der Sache und hatten andere Dinge im Kopf.


Wir kamen in den Genuss eines sehr leckeren lokalen Abendessen, gekocht von seiner Schwester. Da seine Frau mit der ältesten Tochter momentan in Mandalay im Spital ist. Zur Abrundung bekamen wir noch Reiswein serviert. Da ich damit in Vietnamschon meine Erfahrungen gemacht hatte beliess ich es beim Probieren.


Am nächsten Tag wanderten wir weiter.


Die Landschaft veränderte sich. Wo gestern Felder gewesen waren sind heute Wälder und Teepflanzen. Dieses Gebiet gehört einem anderen Stamm. Unser Guide erzählte uns wie es dazu kam, dass sie hier in den Hügeln leben und warum sie Tee anbauen. Er wusste wirklich sehr viel und hatte grosse Freude daran sein Wissen mit uns zu Teilen.




Als wir dann vor dem ersten Dorf standen, mussten wir einen Militär Check Point passieren. Sie liessen uns ohne weitere Fragen durch. Aber ja, da war wirklich überall Militär in den Bergen versteckt. Dieses Dorf scheint eine Art Stützpunkt zu sein, den hier waren sehr viel Soldaten zu sehen.


Wir wanderten den ganzen Tag quer durch die Region und wechselten immer zwischen Teefelder und Mais- und Reisfelder ab.


















Am späten Nachmittag kamen wir dann im Dorf an indem wir übernachten wollen.



Wir hatten die Möglichkeit eine Schule zu besuchen, die neben unserem Haus war. Die Schüler lernen sehr viel hier mit singen, eine spannende Lernmethode. Auch haben sie hier die Möglichkeit im freien zu lernen. Doch als wir ankamen war die Schule gerade vorbei.











Später machten wir noch einen Spaziergang durch das Dorf.














Am Abend begannen wir Bier zu trinken, doch hatten wir nicht wirklich Vorrat. Unser Guide meinte darauf hin, wir können im nächsten Dorf mehr kaufen. Mit dem Motorrad seien es nur gute 7 Minuten. Wir konnten unsere Bestellungen bei ihm aufgeben. Nachdem er alles Geld eingesammelt hatte kam er noch zu mir und fragte mich ob ich ihm einen Gefallen machen könne. Ich soll mit dem Motorrad mitfahren, weil vor dem Dorf ein Militär Checkpoint sei und es von den Soldaten nicht gern gesehen wird, wenn ein Locale alleine bei Dunkelheit loszieht. Sie haben Angst das er zu einer anderen Ethnic Army gehen könnte. Wenn aber ein Tourist hinten auf dem Motorrad sitzt, sei alles kein Problem und es werden keine Fragen gestellt. Ich stimmte zu und so fuhren wir zusammen ins nächste Dorf um dort Bier zu kaufen. Du tatsächlich hatten wir keine Probleme mit den Soldaten. Wir liessen den Abend am Lagerfeuer ausklingen.

Am dritten Tag starten wir früh, da wir heute eine heisse Quelle und einen Wasserfall besuchen wollten. Am Morgen wanderten wir wieder durch Mais- und Reisfelder und durchquerten mehrere Dörfchen.





















Nach 4 Stunden wandern erreichten wir das Dorf wo wir von einem Tuktuk aufgelesen. Mit dem Tuktuk ging es dann zur heissen Quelle. Das spezielle an dieser Quelle ist, das sie mitten in einem Reisfeld ist. Die Quelle wurde zu einem kleinen Pool ausgebaut. Die Locals benutzen diese Quelle hauptsächlich als heisse Dusche das es in den Dörfern kein heisses Wasser gibt. Nach 2 ½ Tagen Trekking war ein heisses Bad genau das richtige. Und das Wasser war wirklich warm, um die 40°C.



Nach der «Dusche» ging es mit dem Tuktuk zum Wasserfall. Doch die Strasse die zum Wasserfall führte war wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Doch das ist kein Problem, unser Fahrer führ dann halt einfach quer über ein Reisfeld. Alles okay.




Der Wasserfall war dann ganz cool zum Ansehen. Doch nach dem warmen Bad wollten wir uns dann nicht unter das kalte Wasser stellen. So bestaunten wir ihn nur.





Auf dem Weg zurück ging unserem Tuktuk dann der Sprit aus, weil wir durch das Reisfeld fahren mussten. Aber auch das ist kein Problem. Der Fahrer rief seine Frau an die mit einem Motorrad 5 Minuten später mit einer vollen Flasche Benzin kam. Alles gut.


Zurück im Hostel verabschiedeten wir uns von unserem super Guide.


Die andern nahmen dann den Bus nach Inlay. Ich wollte ein Hostel in meiner nächsten Destination buchen. Doch ich musste erkennen, dass es in Naypyidaw keine günstigen Unterkünfte gab. Auch in Bago und Hpa An nicht. Das war eigentlich meine Idee gewesen, diese Städte als nächstes zu machen. Doch ich wollte keine 30 bis 50$ pro Nacht für eine Unterkunft zahlen. So muss ich mir spontan einen neuen Plan einfallen lassen. Heute Nacht geht es jetzt sicher mal nach Naypyidaw der neuen Hauptstadt von Myanmar. Denn dieses Busticket ist bereits gekauft.


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