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Brasilien

Veröffentlicht: 22.02.2020

Eine Reise nach Südamerika, ist wohl keine richtige Reise, wenn man nicht das grösste Land besucht. Brasilien ist 206 mal so gross wie die Schweiz und grenzt an fast alle Länder (ausser Chile und Ecuador) auf dem Kontinent. So machten wir uns am 22. Januar auf den Weg vom tiefen Süden Argentiniens mit dem Flugzeug nach Rio.
Sowenig Erwartungen wie an Brasilien, hatten wir bisher an kein keinem Land. Wir freuten uns einfach auf Sonne, Strand und Meer.

Wir gönnten uns für die ersten Tage ein schickes Hotel am Strand ausserhalb von Rio. Das Idealbild stellt man sich mit der Sonne Brasiliens vor, dabei fiel unser erster Strandtag wortwörtlich ins Wasser. Es regnete doch tatsächlich die ersten zwei Tage durch. Aber da wir unsere Reisegarderobe so oder so mit Sommersachen aufstocken und austauschen mussten, nutzen wir das regnerische Wetter fürs Shoppen. Das Wetter wurde dann auch immer besser und wir kamen noch zu zwei Strandtagen.

Dann war mal wieder Umzug angesagt. Mit zu viel Gepäck - da ja geshoppt wurde - gingen wir ins Zentrum von Rio de Janeiro. In Rio stiess Basil zu uns. Die dicken Sachen und die Campingausrüstung wurden schon für den Rückflug in die Schweiz am Flughafen deponiert und wir machten uns mit leichterem Gepäck auf, Rio zu entdecken. Wir besuchten die Cristostatue, welche 30 m hoch ist und auf dem Corcovado auf ganz Rio runterblickt. Die Aussicht von oben war bombastisch. Am nächsten Tag liefen wir bis zur Mittelstation vom Zuckerhut hoch und gerieten bei diesem tropischen Klima ordentlich ins Schwitzen. Mit der Gondel fuhren wir auf den Zuckerhut und von oben sieht man die ganze Stadt mit der Copacabana und ihren umliegenden grünen Hügel. Ein Schwumm an der Copacabana und der ein oder andere Caipirinha liessen wir uns natürlich nicht nehmen.

Auf unserer Reise merken wir immer wieder, dass wir nicht die Grossstadtmenschen sind. So ging es schon bald auf die Ilha Grande. Die Insel erreicht man von Rio de Janeiro aus mit Bus und Boot in gut vier Stunden. Wir verbrachten knapp eine Woche auf der Insel und badeten an schönen Stränden, liefen durch den Dschungel und liessen uns immer mal wieder vom Regen abkühlen.

Nach der Ilha Grande verbrachten wir zwei Nächte in einem Hostel in der Nähe von Paraty an einem abgelegenen Strand. So konnten wir wunderbare Sonnenstunden tanken oder einfach in der Hängematte abhängen. Die letzten gemeinsamen Tage verbrachten wir mit Basil in Paraty. Ein wunderbares Kolonialstädtchen, welches mit seinen farbigen Häusern und Türen bezaubert. Man fühlt sich in diesem Ort einfach pudelwohl und möchte ewigs bleiben. Ausserdem kann man tolle Ausflüge machen. So gingen wir an einem Tag zum Poco do Tarzan. Wir hörten, dass es ein Wasserfall sei, wo man runterrutschen kann. Also erlaubten wir uns selber den Spass und rutschten über die Steine ins kühle Nass. Basil entdeckte sogar noch einen Wasserfall, bei welchem man dahinter in eine Höhle kam. Wie cool! Am letzten gemeinsamen Tag wollten wir den einzigen tropischen Fjord bestaunen. Wir nahmen ein Taxiboot zum Fjord Saco da Mamangua und liefen zum Pao da Azucar hoch. «Es sei wunderschön» sagte man uns. Haha, ja schön könnte es bestimmt sein. Wäre da nicht eine grosse Regenwolke, welche sich über uns ablud und wir kräftig verregnet wurden. Das, was wir aber oben sehen konnten, war schon sehr schön. So kam es, dass wir tropfnass waren und die Wanderschuhe über eine Woche zum Trocknen brauchten.

Unsere letzten fünf Tage verbrachten wir in Salvador. Salvador ist die drittgrösste Stadt von Brasilien und man erreicht sie als erstes, wenn man von Afrika kommt. Somit hat diese Stadt einen grossen afrikanischen Einfluss. Wir schauten uns die schöne Altstadt mit ihren kunterbunten Häusern an, genossen die Architektur, die Sonne Brasiliens und die schönen Strände.

So verabschieden wir uns nach 3 ½ Wochen bereits wieder von Brasilien und steuern das letzte Land von Südamerika an. Irgendwie haben wir die Zeit hier sehr genossen, d. h. nicht grosses Rumreisen, ein wenig entspannen und alle Eindrücke mal setzen lassen.

Antworten (1)

Ute
Gute Weiterreise👒

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