New York, wir kommen! Downsizing

Heute geht’s nach New York. Da unser Flug erst um 17.30 Uhr geht, haben wir genug Zeit morgens noch gemütlich zu frühstücken und dann ganz gemächlich zum Flughafen zu kommen. Flora ist extra früh  aufgestanden, im ihrem Papa zu seinem Geburtstag einen Kaffee und ein Törtchen zu kaufen, in das wir eine 4 und eine 8 als Kerze hineinstecken konnten. Unser Ticket von Tokio nach New York war ein so genanntes „Hidden City Heck“ Ticket. Das bedeutet, dass wir kein Ticket direkt von Tokio nach New York haben, sondern ein Ticket von Tokio über Seattle nach LA und ein weiteres Ticket von Seattle über New York nach Syrakus. Wir fliegen aber weder nach La noch nach Syrakus. Wir steigen also in New York ein und dann in Seattle aus, lassen dann den Flug von Seattle nach LA verfallen und steigen in Seattle direkt in den Flieger nach New York. Den Flug von New York nach Syrakus lassen wir auch verfallen. Tatsächlich ist diese Kombination billiger als ein Ticket von Tokio nach Seattle und von Seattle nach New York. Auf diese Idee kamen nicht wir, sondern das Internet Reisebüro. Was uns aber nur im klein gedruckten gesagt wurde, war, dass wir, dadurch, dass wir das Ticket nicht zu Ende fliegen, kein Gepäck aufgeben konnten. Also durften wir nur Handgepäck mitnehmen.Das war bis jetzt gar nicht so schlimm. Noch merken wir nicht, dass uns irgendetwas fehlt. Kaum in New York angekommen, haben wir sofort den Unterschied zu Tokio festgestellt. Alles wirkt irgendwie schmuddeliger und unorganisierter.  Die Vermieterin unseres Aibnb Zimmers war so nett, dass sie uns allen vieren erlaubt hat in diesem Zimmer zu schlafen. Jede andere Option hätte uns etwa 200-300 € pro Nacht gekostet. Die Übernachtungspreise in New York sind Wahnsinn! Nachdem die Schlange am Flughafen für ein Taxi sehr lang war, saßen wir mit unserem Gepäck in der Flughafenhalle und wunderten uns, dass alles auch auf Spanisch zu lesen war. Da sprach uns ein älterer Herr an und meinte, er könne uns zum Taxipreis zu unserer Wohnung fahren. Obwohl uns etwas mulmig bei der Sache war, nahmen wir sein Angebot an und er fuhr uns in einem klapprigen, wenn auch großen Van durch halb New York und erzählte uns dabei die ganze Zeit von sämtlichen Sehenswürdigkeiten und von seinen Reisen in das Spanien zur Franco Zeit. Als wir dann endlich bei unserer Wohnung ankamen, war es leider schon so spät, dass kein Lieferdienst mehr essen lieferte. Das hätten wir nicht gedacht, dass man in New York Abends um 22 Uhr keine Pizza mehr geliefert bekommt. Also mussten wir hungrig ins Bett. Aber das war nicht so schlimm, denn unser Tag hatte bereits 38 Stunden, denn von Tokio nach New York beträgt der Zeitunterschied 14 Stunden, und wir waren sehr müde.