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Tanken und Einkaufen in Japan

Veröffentlicht: 29.04.2023

8:00 Uhr! Erst jetzt glockenwach! Da wir gestern spät ins Bett gegangen sind, hat uns selbst unser Jet lag nicht aus dem Bett bekommen. Wie wir jetzt feststellen mussten, war unsere Wäsche leider immer noch etwas feucht. Also suchten wir uns eine Wäscherei in der Nähe eines Lawsons. Wir packten die Wäsche in den Trockner und holten uns einen Kaffee. Als wir zurückkamen, war die Wäsche auch schön trocken.

Wir schauten schnell auf unsere Route und fuhren los. Aber nach kurzer Zeit entdeckten wir Hinweisschilder zu zwei Tempeln. Diese Gelegenheit wollten wir nicht ungenutzt lassen und Bogen kurzerhand ab. Wir fuhren also in Richtung der Tempel.

Und hier fiel uns wieder eine Besonderheit der Japaner auf. Beim Autofahren sind sie wirklich sehr rücksichtsvoll und fahren sehr defensiv. Sie halten brav Abstand und kommen einem auch nicht zu nahe. Das ist sehr angenehm. Wir standen also auf einer Landstraße und mussten abbiegen. Dazu warteten wir, bis der Gegenverkehr vorbeigefahren war. Natürlich hatte der Gegenverkehr Vorfahrt. Trotzdem bedankten sich die Autofahrer, denen wir ordnungsgemäß die Vorfahrt gewährt hatten, mit einem freundlichen Nicken. Da macht es doch wirklich Spaß, die Vorfahrt zu gewähren.

Das Tanken in Japan ist auch ein Highlight! Sobald man in eine Tankstelle hineinfährt, springen sofort mehrere Tankwarte uns entgegen. Mit frisch gewaschenen Handtüchern wird neben dem Tanken das Auto geputzt. Das erfreut natürlich vor allem unsere Hygienebeauftragte Aber auch die Toiletten an den Tankstellen lassen Heikes Herz höher schlagen. Auch dort gibt es frische Handtücher. Und die Toiletten sind blitzesauber. An manchen Tankstellen wird sogar das Toilettenpapier in Deckchen eingehüllt. Wenn wir dann voll getankt, die Tankstelle verlassen, wird der Verkehr von einem Tankwart angehalten, so dass wir gemütlich losfahren können. Diese ganze Prozedur erfolgt natürlich nicht ohne unaufhörliches Verbeugen.

Es gibt auch Tankstellen ohne Service. An denen ist das Benzin meistens günstiger.Dennoch gibt es dort auch jede Menge Angestellte, die zwar nicht tanken, aber einen wild fuchtelnd vor die Tanksäule lenken. 

Da unser Navi teilweise recht eigenwillige Züge hat und uns teilweise sehr spät die Richtung anzeigt, kommt es des Öfteren vor, dass wir an der Ampel auf der falschen Spur stehen. Wir haben dann grün und halten den ganzen Verkehr auf, weil wir auf die andere Abbiegespur müssen, die aber noch rot hat. Wenn diese dann grün bekommt, haben wir es noch nie erlebt, dass wir nicht auf die andere Spur gelassen wurden. Auch hupt hinter uns niemand. Wir können zwar nicht in die Seele der Autofahrer hinter uns schauen, denen wir die Grünphase blockiert haben, aber wir glauben, sie sind wirklich gelassen. Was in dieser Situation in Chile los wäre, will ich mir gar nicht vorstellen.

Wir kamen also dann schließlich bei einem der beiden Tempel an. Dieser war wunderschön gelegen in einem kleinen Wäldchen. Die Japaner verstehen es wirklich ihre Tempel in wunderschönen Lagen in mitten der Natur einzupassen. Der kleine Ausflug durch den Wald zu dem Tempel war wirklich sehr entspannend und gab viel Kraft. Vor allem auch für Heike, die es sich nicht nehmen ließ, ihr Revolutzer- Gen auszuleben und entgegen der vorgeschriebenen Laufrichtung durch den Tempel zu laufen. Danach fühlte sich beschwingt und fröhlich. Der andere Tempel hatte leider noch geschlossen.

Auf der weiteren Fahrt standen wir ein paarmal an roten Ampeln. Dabei erkannten wir wiederholt, dass in der Mittelkonsole, wo bei deutschen Autos normalerweise das Radio oder das Navi sitzt, ein Monitor eingebaut war. Auf dem lief das Fernsehprogramm oder ein Film, d.h., die Japaner schauen beim Autofahren auch mal gerne Fernsehen. Jetzt verstehen wir, warum häufig in der Stadt und meistens auch auf Landstraßen Tempo 40 gilt.

Das Tempolimit ist auch meistens gar nicht so schlecht, denn so entgeht uns kein Lawson und kein Supermarkt. Wir lieben nämlich japanische Supermärkte. Vor allem nach Amerika kamen uns die Preise sehr günstig vor. Auch gibt es so viele leckere Fertiggerichte, die wir dort in die Mikrowelle stellen können, um sie sofort zu probieren. Außerdem lieben wir die große Auswahl an Sushi. Auch die Süßkartoffeln, die man sofort verzehren kann, sind so lecker. Wenn man Glück hat, gibt es vor den Supermärkten auch kleine Stände. Diese verkaufen sehr leckeres Essen für sehr kleines Geld. Wir probieren das immer etwas.

Es gibt in Japan unzählige verschiedene Supermärkte. Interessanterweise unterscheiden sie sich sehr in ihren Preisen.Es lohnt sich daher, die Preise zu vergleichen.Am Günstigsten für Suppen finden wir die Drogeriemärkte. Wenn man diese betritt, sehnt man sich unweigerlich eine Sonnenbrille herbei. Denn man wird von unzähligen Neonlichtern angestrahlt. Auch sehrAuf die Produkte hin. Dezent wie bei DM ist hier nichts.

Bei den großen Supermärkten ist oft auch unser Lieblingsladen in der Nähe. Er heißt Daiso und die Sachen kosten dort ungefähr 0,70 €. Egal wie oft wir dort hineingehen, wir finden immer etwas. Der Laden war vor allem sehr praktisch, um Geburtstagsdeko für die Kids einzukaufen.

Wir fuhren heute nur noch an einen Michi no Eki-Rastplatz und ließen den Abend ausklingen

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