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Von Portugal nach Nordspanien

Veröffentlicht: 26.06.2019

Nach Porto wollten wir eigentlich in den Nationalpark Peneda Geres fahren, aber leider war das Wetter eher schlecht vorhergesagt. Das wollten wir Miss Molly dann doch nicht antun, am Ende noch irgendwo im Schlamm steckenzubleiben oder so was. Also haben wir uns kurzfristig als letzte Station in Portugal einen kleinen Campingplatz im Örtchen Esposende an der Küste ausgesucht. Es war mitten im nirgendwo, inmitten von landwirtschaftlichen Feldern und ca 300 Meter zum Meer. Auf dem Platz sind sonst hauptsächlich Dauercamper, da das Wetter aber so lala war, hatten wir Glück und es war ausser einem anderen Pärchen und uns keiner da. Am Nachmittag kam sogar mal die Sonne raus, dass wir doch noch bisschen am Meer liegen konnten, wenn auch bei eher kühlen Temperaturen.... Am nächsten Tag sind wir dann nach Barcelos auf einen recht grossen Markt gefahren. Hier gab es von Obst/Gemüse, Pflanzen, lebenden Tieren bis hin zu Klamotten & Schuhen so ziemlich alles. Der Markt ist wohl recht beliebt & daher meist voll, wir hatten aber Glück, denn es hat immer wieder geregnet, so dass wir freie Bahn hatten 😉 und ich habe sogar Stoffe gefunden 😊

Nach dem Markt sind wir gleich weiter in Richtung Spanien gefahren. Schweren Herzens haben wir das schöne Portugal verlassen.... Ich glaube der Himmel hat nur deswegen geweint.... 😇 Bei Sanxexo/ O Grove haben wir einen schönen einsamen Platz für die Nacht gefunden, direkt vor einer skurrilen Felsformation. Es war landschaftlich und wettertechnisch so ziemlich ähnlich wie in Irland, wunderschön aber alle 5 Minuten hat das Wetter gewechselt..... Trotz Regen & Sturm haben wir dort aber eine ruhige Nacht verbracht. Am nächsten Tag sind wir landeinwärts über Santiago de Compostela bis A Coruña gefahren. Dort sind wir für 1 Nacht auf den kleinen Campingplatz As Cabazas gefahren, der an einem super schönen kleinen Strand liegt. Eigentlich ist hier alles Surfgebiet, dank des Wetters war aber so gar nix los. Aber wir hatten ein bisschen Glück, denn die Sonne hat sich mal für 2 Stunden gezeigt und so konnten wir noch etwas am Strand lesen.

Weiter ging es die galizische Küste entlang bis nach Foz. Dort in der Nähe gibt es den Praia As Catedrais, den Kathedralenstrand. Wir waren zwar mal wieder völlig planlos unterwegs, aber haben instinktiv die richtige Zeit gewählt, denn es war Ebbe und so konnten wir über den ganzen Strand und durch die Felsformationen laufen. Trotz dass so viel los war, war es sehr schön und hat sich gelohnt. Es hat auch tatsächlich mal nicht geregnet 😉 Anschließend sind wir auf einen kleinen Campingplatz bei Foz und haben 2 Tage bei Regen, Wind und kühlen Temperaturen einfach mal nur gegammelt, gelesen, geschlafen. An einem Nachmittag kam sogar mal kurz doch die Sonne raus, dass wir doch mal einen längeren Strandspaziergang machen konnten. Das Glück der kleinen Dinge 😊

Von Galizien ging es anschließend über Asturien nach Kantabrien. Unterwegs haben wir noch den Playa de Gulpiyuri, einen Strand, der nicht zum Meer sondern hinter den Klippen liegt, und die weitläufige Playa Franka besucht. In Pechon, am Playa de Miro, haben wir dann auf einem kleinen Parkplatz auf einer Klippe einen tollen Schlafplatz gefunden, den wir uns nur mit einem anderen Bus teilen mussten. Es war ein wahnsinnig schöner Platz mit Aussicht auf eine Bucht. Kaum auszudenken, wie traumhaft schön das hier bei schönem Wetter sein muss..... Wir hatten auch schön für's Abendessen eingekauft, seit langem auch mal wieder bissi Fleisch, haben schön alles geschnippelt & vorbereitet, ich wollte den Gasherd anwerfen... nix! Die ganzen letzten Tage hat es schon immer bisschen faul gerochen, da hatten wir uns schon gewundert. Dass das allerdings heisst, das Gas wird leer, haben wir bisher nicht gewusst... 🙈 Also hiess es kalte Küche und hoffen, dass alles über Nacht im Kühlschrank ohne Strom irgendwie frisch bleibt. Da man in Spanien & Frankreich nirgendwo die Flaschen befüllen lassen kann (schon gar nicht ohne Adapter) und die dort üblichen Flaschen nicht in unsere Aussparung im Bus passen und auch die Anschlüsse nicht identisch sind, sind wir am nächsten Tag dann in einen größeren Supermarkt gefahren und haben dort eine neue Kochplatte & kleine Gasflaschen gekauft. Muss ja irgendwie weitergehen 😬 Aber im Nachhinein sind wir froh, dass es in Spanien passiert ist, so haben wir ne günstige Lösung gefunden. In Frankreich kosten sowohl die Kochplatten als auch die Gasflaschen mehr als das doppelte....

Nachdem das "Problem" gelöst war, sind wir weiter nach San Vicente de la Barquera vefahren, haben ein nettes Plätzchen auf einem kleinen Parkplatz direkt am Strand gefunden und konnten sogar bei etwas Sonnenschein einen schönen Strandspaziergang machen. Aber die ganze Nacht hat es dann wieder geregnet und es sollte auch nicht viel besser werden, also sind wir für die nächsten 2 Tage auf einen Campingplatz in der Nähe mit beheiztem Schwimmbad umgezogen. Ausser uns nur Rentner, da haben wir den Altersdurchschnitt mal schön nach unten gezogen (und das muss was heißen 😂). Im Hinterland hat man vom Platz aus die Picos de Europa gesehen, obwohl die meist hinter den grauen Wolken versteckt waren.

Dann wollten wir eigentlich nach San Sebastian, bzw. kurz davor an den Zarautz Strand und dort frei stehen, aber man konnte gar nicht bis zum Strand fahren und gefallen hat es uns da irgendwie auch nicht wirklich. Und mangels Stellplatz in San Sebastian haben wir dann spontan entschieden, doch am gleichen Tag schon nach Frankreich weiterzufahren. Ist ja nicht weit....

So wunderschön es in Nordspanien war, wir hatten einfach die Schnauze voll von grauem Himmel, Dauerregen & 13 Grad Höchsttemperatur. Die Aussichten für Frankreich waren gut, also noch mal günstig getankt und ab nach Frankreich....

Antworten (1)

Stephanie
Ich drück euch für schöneres Wetter die Daumen 🌞

#roadtrip#vanlife#portugal#spanien#galizien#vwt3#t3