missmollyontour
missmollyontour
vakantio.de/missmollyontour

Wunderschönes Lissabon

Veröffentlicht: 02.06.2019

Endlich ging es nach Lissabon, da haben wir uns schon drauf gefreut. Haben uns kurzfristig (1 Tag vorher...) entschieden, in Lissabon eine Wohnung zu mieten und nicht außerhalb der Stadt auf den Campingplatz zu gehen. Ein Mal nicht morgens uns abends mindestens ne Stunde Anfahrt haben, sondern einfach aus der Tür raus und los geht's. Haben gleich was nettes in der Altstadt gefunden, gleich gebucht, Bestätigung erhalten, tip top. Abends hab ich irgendwie gedacht, ich schau noch mal in meine Mails.... Hatte da wohl eine Eingebung, denn plötzlich war die Wohnung doch schon ausgebucht.... Aber wir haben eine schöne Alternative angeboten bekommen, ein paar Strassen weiter aber etwas größer zum gleichen Preis. So ging es dann am Donnerstag früh los in Richtung Stadt. Um nach Lissabon reinzukommen, muss man über eine Brücke fahren, die ist Mautpflichtig. Haben uns ja am Anfang registriert, also alles kein Problem....Irgendwie muss man sich dann einordnen, alles muss schnell gehen, weil so viel los ist, Schranke war auf, also durch, wird ja automatisch abgebucht... dachten wir.... Plötzlich lautes Schrillen, irgendein Alarm ging los..... wir hätten da irgendwo doch bezahlen müssen, konnten aber nicht einfach anhalten, es war zu viel los 🙈 Werden wir dann Zuhause sicherlich noch Post bekommen.... 😬 

Miss Molly haben wir schweren Herzens für 2 Tage am Hafen auf einen bewachten Parkplatz abgestellt, das war auch nur 10 Minuten von der Wohnung entfernt und hat echt nur 8€ pro Tag gekostet. Schnäppchen! Die Wohnung war auch super, sehr schön eingerichtet mit Blick auf den Hafen und die Altstadt. Etwas hellhörig für meinen Geschmack, aber für 2 Tage ok... 😉 Sind dann auch gleich losgelaufen in die Stadt, waren wirklich ganz nah an Graca und Alfama dran, konnte man gut laufen. Haben uns einfach durch die Gassen treiben lassen, die mega schönen Häuserfassaden bestaunt und hier und da in einem Café eingekehrt. Zwischendurch sind wir dann mal in einer etwas dubiosen Ecke gelandet, ne Mischung aus China Town, Little India und arabischem Basar mit ein paar merkwürdigen Typen, da sind wir dann doch irgenwann wieder umgekehrt..... Im Zentrum haben wir auch gleich den berühmten Fahrstuhl aus Stahl gefunden, den Elevador de Santa Justa. Da hatten wir vorher in einer Reisedoku gesehen, dass man da besser von oben hin geht, den Panoramablick genießt und dann mit dem Fahrstuhl von oben nach unten fährt, so muss man nämlich nicht lang anstehen. Und so war es dann auch, unten stand die mega Schlange, oben nix.... Hehe 😜

Am frühen Abend sind wir dann auch noch mal ne Runde mit der berühmten Linie 28, einer alten Straßenbahn gefahren. Da muss man schon mal ne halbe Stunde anstehen (wenn es gut läuft), aber das lohnt sich. Man fährt wirklich ein mal quer durch die Stadt, teilweise total nah an den Häusern vorbei, wenn die Bahn von der anderen Seite entgegen kommt, muss man auch mal schnell den Kopf rein ziehen. Ein Mal stand auf ein Auto im Weg, die Bahn kam nicht vorbei, nach wildem Gehupe kam auch keiner, da wird dann Hand angelegt und Platz geschaffen. Muss ja weiter gehen..... 😉 Das hat auf jeden Fall Spaß gemacht und wenn man sich vorher ne Karte für die öffentlichen Verkehrsmittel geholt hat, fährt man auch quasi umsonst (6,20 € für 24 Std. für alles, dafür kommt man bei uns noch nicht mal oneway nach Ffm.....). Im Stadtviertel Bairro Alto sind wir ausgestiegen und dort noch etwas rumgelaufen. Dort gibt es auch noch eine alte Seilbahn (inzwischen elektrisch), die den unteren mit dem oberen Stadtteil verbindet, da es dort sehr steil ist. Da standen am Rand überall Leute, haben Schwätzchen gehalten und vor einigen Mini-Kneipen Bier getrunken - sowohl Touris als auch Einheimische, es war eine total schöne Atmosphäre. Wenn die Bahn bimmelt machen alle Platz, damit sie den Berg hoch oder runter fahren kann, danach stellen sich alle wieder mitten auf die Gleise. An dem Abend fuhr die Bahn eh nicht mehr, da gab es irgendein technisches Problem. Irgendwann sind wir dann weitergezogen auf der Suche nach was zu Essen und sind dann schließlich auf einen Burger im Irish Pub gelandet. Es hätte später dort auch noch live Musik gegeben, aber das geht da alles frühestens um 12 los, wir waren platt und sind mit der Metro zurück zur Wohnung. Wir werden auch nicht jünger 😇

Am nächsten Tag haben wir in Ruhe gefrühstückt, die Bilder für den letzten Blogbeitrag hochgeladen (man muss jedes Bild einzeln hochladen, das dauert Ewigkeiten 😳 und wir brauchen immer Wlan) und, wenn man auch ne Waschmaschine umsonst hat, ne Ladung Wäsche gewaschen. Die haben wir natürlich wie die Einheimischen auf der Leine aussen am Haus aufgehängt. Es war am Abend trotz Wind auch noch alles da.... 😉 Dann sind wir wieder in die Stadt, dieses Mal haben wir aber Bahn & Bus genommen, denn wir wollten nach Belem, das liegt auf der anderen Seite der Stadt. Dort haben wir uns das Wahrzeichen der Stadt, den Torre de Belem, angeschaut und im Anschluss durften auch die berühmten Pasteis de Belem nicht fehlen. Also Oliver hat 's geschmeckt, für mich ist das nix.... In dem Laden war die Hölle los, draussen haben sie Schlange gestanden, drinnen musste man sich auch in die Reihe stellen, um einen der hunderten von Sitzplätze zu bekommen. Wahnsinn. Nach der Touri-Nummer wollten wir weiter zur LX-Factory, ein altes Fabrikgelände (glaube es war sogar mal ne Textilfabrik), wo sich ganz viele Künstler, Cafés, Kneipen und kleine Geschäfte niedergelassen haben. Nachdem wir zwei Mal an der falschen Station ausgestiegen und hin und her gefahren waren, haben wir das dann auch irgendwann gefunden 😬 Erst mal haben wir uns alles angeschaut, sind ein bisschen durch die Läden gebummelt. In einem Biergarten waren gerade zwei Plätze frei geworden, also haben wir ums auf ein Gläschen mit an einen der Tische gesetzt und die Sonne genossen, nebenbei hat noch ne Band Oldies gespielt. Es war auch wieder ne gute Mischung aus Touris & Einheimischen, die sich nach der Arbeit noch auf einen Drink treffen. Hier hat es uns sehr gut gefallen. Als es dunkel wurde haben wir dort noch was gegessen und so den ganzen Abend in der LX-Factory verbracht. Kurz vor dem Heimgehen sind wir dann dort noch an einer Konzerthalle vorbei gekommen, wo gut was los war und live Musik gespielt wurde. Wir konnten sogar auch einfach rein, ohne Eintritt, also nix wie rein. Es hat sich herausgestellt, dass es ein Band-Contest war, so richtig mit Jury und Moderation. Jede Band durfte 2 Lieder spielen, die haben dann was dazu gesagt. Wir haben natürlich kein Wort verstanden und wer da in der Jury saß, wussten wir auch nicht. Aber es war mal ganz lustig, haben ne Weile zugeschaut, bevor wir dann doch noch mal ins Bairro Alto gefahren sind, wo die kleinen Bars entlang der Seilbahn waren, um dort den Abend ausklingen zu lassen. Es war Freitag Abend, dementsprechend gut was los, ein paar haben auch getrommelt und bissi gesungen, die Stimmung war auf jeden Fall gut. Wir sind dann aber recht bald mit der Bahn zurück zur Wohnung und schlagskaputt ins Bett gefallen.

Am nächsten Morgen hieß es dann auch Abschied nehmen von der Stadt und dem "Luxus" einer Wohnung. Es wurde wieder Zeit, zur Miss Molly zurückzukehren und wieder rein in die Natur zu fahren. Zwei Tage Stadt und Menschenmassen reichen 😉

Antworten

#roadtrip#vanlife#portugal#lissabon#vwt3#t3