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Schlechtwetterfront in Banyoles am See - 20. Januar

Veröffentlicht: 21.01.2020

Die Nacht war relativ ruhig, aber am Morgen drückt das Meer ordentlich an Wassermassen rein. Zudem fisselt es leider und wir müsen unseren Kaffee mit Schoko-Croissant in der Bar vom Campingplatz einnehmen. Die Wellen sind auch hier ca. 2,5 m hoch, welche ungefähr zwei Meter vor dem Campingplatz brechen...so kennt man das Mittelmeer nun wirklich nicht. Vor zwei Tagen in Valencia war es noch spiegelglatt, das wird wohl heute Morgen auch anders aussehen.

Immer mehr Wasser drückt auf den Platz und als wir vor unserer Abfahrt nochmal kurz zum Strand wollen, kommen wir da gar nicht mehr hin, da der vordere Teil des Platzes schon gut überschwemmt ist. Wir quatschen nochmal kurz mit dem Campingplatzpersonal, welches uns mitteilt, dass die Straßen weiter rauf gut überschwemmt sind und dass sie ggf. die restlichen Camper hier auf dem Platz in die ansässigen Bungalows umquartieren müssen, da es so aussieht, als wenn auch die hintersten Plätze noch überspült werden...Zeit zu fahren! Das machen wir dann auch, alles eingepackt und weiter geht‘s!

Bei Regen brechen wir auf, bei Regen werden wir ankommen! Erstmal noch kurz einkaufen und dann ab auf die Bahn Richtung Barcelona. Zwischenzeitig ist es so windig, dass Jörni wirklich ackern muss, den Bus einigermaßen auf der richtigen Spur zu halten. Da liegt wirklich was in der Luft. Immer wieder kommen Warnungen auf den Autobahnen bezüglich des Windes. Bei Barcelona liegt die Windgeschwindigkeit bei ca. 50-60 km/h und selbt die LKWs flattern ordentlich rum. Der Himmel ist schwarz-grau und es regnet immer wieder. Eigentlich wollten wir dem Kloster in Montserrat einen Besuch abstatten, enntscheiden uns aber aufgrund der wirklich miserablen Wetterverhätnisse dagegen und machen ein bisschen Strecke. Die Aussicht von diesem massiven Berg ins graue Nichts wäre wirklich zu schade und der Regen, die niedrigen Temperaturen von 7 Grad (wohlgemerkt hier unten) und der unermessliche Wind lässt und zu der Erkenntnis kommen, dass wir diesen Ausflug auf ein anderes Mal verschieben müssen.

Also wohin nun...an der Küste Überschwemmungen und weiter im Inland Schnee...also Pest oder Cholera...! Wir entscheiden uns für ein Mittelding und suchen uns einen Platz am See in der Nähe von Girona, nicht ganz an der Küste, aber auch nicht ganz so weit drinnen. Hier nehmen wir mit sechs Grad vorlieb und bei Ankunft hat es natürlich nicht aufgehört zu regnen. Aber überall hier in der Gegend sind zu 100% Regen angesagt...! Wir checken auf einem mittelmäßigen Platz ein, gleich gegenüber den Sanitäranlagen, denn wir haben ja gelernt, bei Scheiß-Wetter muss man praktisch handeln!

Trotz des fiesen Wetters gehen wir eine große Runde mit dem Hund und umrunden einmal den ganzen See, sind so gute sechs Kilometer. Als wir gerade zurück sind verwandelt sich der Fisselregen in Platzregen...Glück gehabt! Eigentlich wollten wir kochen, aber bei dem Wetter gibt das draußen nichts...also gibt es ‘ne Stulle, auch gut! Nun hocken wir im Bus und ich nutze die Zeit für den Blog und Jörni guckt auf dem Handy Katzenvideos oder so!

Dann lauschen wir jetzt noch ein bisschen dem Prasseln auf dem Dach und gucken mal, wo es Morgen hin geht!

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