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Auf den Spuren Dalis in Figuera und weiter nach St. Rome-de-Tarn - 21. Januar

Veröffentlicht: 23.01.2020

Das Prasseln auf dem Dach hat nicht aufgehört und hält sich weiterhin, was für Wassermassen, möchte nicht wissen, wie es weiter unten in Spanien aussieht, der Campingplatz am Meer ist wahrscheinlich komplett überschwemmt...!

Jörni ergattert bei der morgendlichen Hunderunde am Tennisclub zwei Kaffee, sehr gut! Wir verkrümmeln uns schnell in den Bus und hoffen, dass es bald aufhört zu regnen...tut es aber nicht! Also düsen wir im Regen los und beschließen nach Figueres, ist ca. 30 km entfernt, ins Dali Museum zu gehen. Im Museum waren wir ja schon lange nicht mehr und bei dem Wetter ist es eine gute Abwechslung! Wir finden zum Glück einen Parkplatz in der Nähe, denn das Museum liegt inmitten der Stadt, ist im Übrigen nicht zu übersehen, einfach den Eiern folgen.

Ist zwar nicht ganz billig, aber definitiv einen Besuch wert. Ein unglaubliches Gebäude, völlig verwinkelt und von oben bis unten voll mit Dalis Kunstwerken. Was für ein verrückter Bursche...! Eigentlich wollte ich gerne sein Wohnhaus an der Küste besuchen, aber da kommt man nur mit persönlicher Führung rein und die Karten muss man Wochen vorher vorbestellen...schade! Aber das Theater-Museum in Figueres ist auch faszinierend!

Im Anschluss kaufen wir uns noch was zu Futtern und düsen weiter. Unser Etappenziel heißt St. Rome-de-Tarn und liegt noch gute 200 km entfernt. Es wird immer schwieriger einen Campingplatz zu finden, das genaue Gegenteil vom Süden!

Als wir aus der Stadt raus sind, sehen wir die LKWs vor der Autobahnauffahrt Schlange stehen, das Navi schlägt uns eine Alternative durch die Pampas vor, da auch auf der Bundestraße, welche paralell zur Autobahn verläuft, ebenfalls alles steht...was‘n hier los? Wir fahren also ein paar Umwege und bleiben dann auf der Bundesstraße, da es immernoch Stau auf der Bahn gibt. Wieder stehen überall gefühlt hunderte von LKWs...wo kommen die her? Wir vermuten, dass sie am Tag zuvor wegen den Unwettern nicht fahren konnten und es nun heute alle auf einmal versuchen.

Wir überqueren die Grenze nach Frankreich und können unseren eigenen Augen nicht trauen...ca. 30 cm Schnee, die Autos sind eingeschneit und die Schneeberge türmen sich an den Straßenrändern...deshalb ging hier gestern wohl gar nix mehr. Wir fahren weiter die Bundesstraße durch schneebedeckte Berge...das sind die hier definitiv nicht gewohnt...! Allerdings taut schon wieder alles und wir kommen problemlos vorwärts. Dafür regnet es zur Abwechslung mal wieder ein bisschen. Weiter geht‘s dann auf der A75 Richtung Millau. Es fängt schon an zu dämmern und das schöne Gebirge ist nur noch halb zu erkennen, bevor es dann im Dunkeln noch über ein paar Landstraßen bis zum Campingplatz in St.Rome-de-Tarn geht. Eigentlich soll der Platz das ganze Jahr über auf haben und die Rezeption bis 19 Uhr besetzt sein. Als wir ankommen, es ist 18.30 Uhr ist alles stockdunkel und hier sieht gar nix mehr offen aus...mmmhhh...! Wir werden an der verschlossenen Tür per Aushang aufgefordert zu schellen und dann bekommen wir zum Glück Antwort und es wird uns mitgeteilt, dass in 10 min. jemand kommt...ok...! Dann kommt ein Taxi, was vor der Rezeption hält und sich gleichzeitig als Campingplatz Besitzer herausstellt...! Wir werden sehr freundlich empfangen und können einchecken, dürfen uns einen Platz aussuchen, da außer uns auch kein Mensch zu sehen ist und wir stellen uns gleich unten an den schönen Fluß, wir gehen mal davon aus, dass der schön ist, weil sehen tuen wir ja nix mehr, ist ja dunkel wie im Bärenarsch hier!

Immerhin ist es trocken und wir können noch ein bisschen vor dem Bus sitzen, aber so langsam merkt man, dass man nicht mehr unten im Süden ist und das es Januar ist und das es gaaaanz schön kalt ist!

Also schnell noch ‘ne Stulle gefuttert und ab in den Bus!

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