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Ausflug Muelle de las almas

Veröffentlicht: 11.04.2017

Am Donnerstag, 6. April, hatten Emily (die mit mir zusammen hier im Hostel Volunteering macht) und ich beide frei, sodass wir einen Ausflug machten. Gemeinsam mit Pati, die ich noch von Santiago kannte und die schon vor mir in Richtung Süden aufgebrochen war, sodass ich sogar einige Tage in ihrem Zimmer in Santiago wohnen konnte. Jetzt arbeitete sie lustigerweise zur selben Zeit in Ancud, ein Städtchen, das nur eine Stunde Busfahrt von Castro entfernt ist, sodass sie am Morgen mal schnell zu uns rüber gefahren kam. Wir holten sie ab, kauften gleich unsere Tickets nach Cucao und frühstückten dann noch gemeinsam bei uns im Hostel (Cata war so lieb und hat von selber angeboten, dass Pati auch bei uns frühstücken darf), bevor wir zum Busterminal aufbrachen.



Mit so einem schnuckeligen Bus fuhren wir dann bis zum Nationalpark in Cucao, von dem aus wir zu diesem Muelle de las Almas laufen wollten, was 40 min dauern sollte, so wie wir das verstanden hatten..
Das Wetter wollte erst noch nicht so, aber die Landschaft war trotzdem sehr schön und nach einer Weile hörte es sogar auf zu regnen


Und wir fanden auf dem Weg sogar etwas sehr vertrautes:




Ein guter alter "Tante Emma Laden" :D



Einfach so in der Natur sein tat echt gut, das Laufen auch und wir 3 verstanden uns auch super und plapperten munter. So nach 2 Stunden realisierten wir, dass da irgendwas nicht stimmen konnte mit den 40 Minuten.. aber das Wetter war inzwischen echt schön und wir hatten ja Zeit. 
Ein Bauer fragte uns, wo wir hinwollten und meinte, dass es sehr weit sei bis zu Muelle de las Almas. Er erbot sich, uns später aufzusammeln wenn er eh in die Richtung fuhr. Wir liefen erstmal weiter und währenddessen kam der gleiche Bus, der uns nach Cucao gebracht hatte an uns vorbei. Der Busfahrer hielt für uns an, aber jetzt waren wir ja schon am Laufen und außerdem erwarteten wir ja schon Hilfe. Der Busfahrer schüttelte lachend den Kopf und als er weiterfuhr, dämmerte uns, dass wir wohl zu früh ausgestiegen waren :D

Irgendwann kam dann aber der Bauer und eine aufregende hobbelige Fahrt auf der Ladefläche seines Pick Ups begann (ich wollte sowas schon immer mal machen!)



Er ließ uns an einem Häuschen raus, wo wir schonmal den Eintritt zahlen mussten (für den Ort, der immernoch über 2 km entfernt war...) und von dort aus liefen wir weiter. 


Nach 4 Stunden oder so in der Pampa, kamen wir dann an dem Ort an, von dem aus es noch die besagten 40 Minuten waren... :D
Wir waren müde und halb am verhunger aber gaben nochmal Gas, vor allem als wir von einer entgegenkommenden Frau erfuhren, dass der letzte Bus um halb 6 fährt, was hieß, dass wir noch 1,5 Stunden hatten um bis zu dem berühmten Steg zu laufen (wohin es laut der Frau von unserem Standpunkt noch 20 min waren, wir brauchten trotz beeilen aber länger), ein Foto zu machen und dann wieder zurück zum Bus.


Auf Höhe der Wolken

Das Meer schon in Sicht


Und dann ENDLICH waren wir da!
..und fragten uns ob dieser "Steg ins nichts", von dem alle schwärmen, seine Berühmtheit verdient...

aber irgendwie schon cool..


Nach kurzer Pause und flottem Rückmarsch schafften wir es genau pünktlich auf den letzten Bus, wobei die Frau uns sogar versprochen hatte, den Busfahrer zu bitten, auf uns zu warten. Der Busfahrer lachte, als er uns sah, und fragte grinsend, ob wir denn DIESMAL mit ihm mitfahren würden.. :D
Bis Castro wäre es dann doch ETWAS weit gewesen und wir sanken erschöpft und froh, nach fast 6 Stunden laufen, in die Sitze.

Antworten (1)

Alessandro
scheint dort alles irgendwie schnuckelig zu sein :-)

Chile
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#muelledelasalmas#wandern#ausversehen6stunden