Marc El Viajero
Marc El Viajero
vakantio.de/marcelviajero

Weihnachten in Uruguay

Veröffentlicht: 22.01.2019

An dieser Stelle schreibt aus aktuellem Anlass die Gastbloggerin Mama Viajera ein paar Beiträge von unseren gemeinsamen Abenteuern in den vier Wochen in Argentinien und Uruguay im Dezember.

Die Bilder sind von mir.

Meine Beiträge folgen weiterhin mit der üblichen Verspätung


Am 24.12. reisen wir mit Boot und Bus nach Uruguay, Punta del Este, voller Neugier auf Weinachten. Beim Aussteigen sehe ich gleich das Drehrestaurant (22.Etage) und beschliesse, dass ich mal da rauf will. Yuca, Marcs (Ex)Arbeitskollegin aus Zürich, erzählt als fast erstes als sie uns abholt, dass wir da oben Christmasparty feiern werden. Toll!

So begeben wir uns mit der Familie um 21h in unseren besten Kleidern zur Feier. Begrüsst werden wir mit Coctails. Das Essen schmeckt ausgezeichnet, die Aussicht auf Stadt mit Yachthafen ist grossartig. Nichts hingegen von "Stille Nacht" und Besinnlichtkeit. Hier ist Weihnachten erst am 25. und der Weihnachtsmann kommt nachts. Party pur also, mit Musik und vor allem laut. Gegen Mitternacht steigt die Spannung, Sekt wird verteilt. Punkt Mitternacht stossen wir an und singen fröhlich Feliz Navidad. Bei Musik und Tanz klingt das Fest aus. Sogar eine Polonaise zieht durchs Restaurant.

Da am 25.12. alle Restaurants geschlossen bleiben, gibts ein grosses Asado zum Zmittag. Die Grillparty beginnt mit Würsten und Käse, geht über einfachere Fleischstücke wie Magen😊 (Geschmackssache) und das eigentliche Asadostück (Rippe) weiter bis zum Filet. Sehr fein, mein Fleischbedarf ist für einige Zeit gedeckt. Dass nach solchem Essen die Siesta obgligatorisch ist, versteht sich von selbst.

Am 26.12. besuchen Marc und ich das Casapueblo, eine Gebäudeanlage ohne Ecken und Kanten, vom berühmten heimischen Architekten und Kunstmaler Carlos Páez Vilaró, einem Weggefährten Picassos. Ein langer Fussmarsch rund um die Halbinsel von Punta del Este rundet den Tag ab. Am 27. reisen wir weiter nach Montevideo, um die uruguayische Hauptstadt kennenzulernen. Ein riesiges Dankeschön an Yuca und ihre Familie, ihr habt uns sehr herzlich aufgenommen.

Unser tolles Hotelzimmer in Montevideo ist im 7. Stock mit Ausblick auf den schön weihnachtlich beleuchteten Entrevero Platz. Beim abendlichen Spaziergang fallen 2 Dinge auf: der monumentale Palacio Salvo und die Tatsache, dass es fast keine Restaurants gibt. Schließlich werden unsere hungrigen Bäuche doch noch voll im gehobenen Restorante Teatro. Die Preise sind hoch und ganz allgemein ist das Preisniveau wesentlich höher als in Argentinien. Uruguay sei die Schweiz Südamerikas, hat uns Yucas Vater erzählt, weil es hier auch das Bankgeheimnis gibt. Was wir bei unserem kurzen Stadtrundgang sehen, ist nicht spektakulär. Ausser einer wunderschönen Buchhandlung in der Fussgängerzone und vor allem dem Mercado Viejo Porto. Hier wird auf mind. 10 riesigen Holzgrill - dem Parilla - vom ganzen Butternusskürbis über Würste, Asado bis zum ganzen Filet alles fachmännisch gebraten, was vor allem des Fleischliebhabers Herz begehrt. Echt spektakulär und eine Augenweide.

Am Abend fahren wir mit dem Bus nach Colonia del Sacramento. Einst von den Portugiesen als Schmuggelort für Ware nach Buenos Aires gegründet, ist es heute sehr touristisch, mit den Ahorn-gesäumten Strassen, blüehenden Bougainvilleas, schreienden, grünen Papageien und farbigen Häusern sehr hübsch und gemütlich.

Am Abend schippern wir mit der Fähre über den Rio de la Plata ins Tangoland Buenos Aires (BA).

Antworten

Uruguay
Reiseberichte Uruguay